17.05.2021, 18:13
Liebe Community,
nachdem ich mein erstes Examen (in HH) abgeschlossen habe, stehe ich nun vor der Entscheidung wo ich mein Referendariat absolvieren soll. Mein absoluter Traumberuf wäre es Notarin zu werden, am allerliebsten in Bayern (u.a. lebt praktisch meine gesamte Verwandtschaft dort).
Wäre es ein großer Nachteil für meine spätere Bewerbung, wenn ich nach dem ersten Examen auch noch das 2. Examen in Hamburg absolvieren würde, abgesehen von einer Angleichung des Verhältnisses von mündlicher zu schriftlicher Prüfung?
Ich freue mich von euren Erfahrungen zu hören!
nachdem ich mein erstes Examen (in HH) abgeschlossen habe, stehe ich nun vor der Entscheidung wo ich mein Referendariat absolvieren soll. Mein absoluter Traumberuf wäre es Notarin zu werden, am allerliebsten in Bayern (u.a. lebt praktisch meine gesamte Verwandtschaft dort).
Wäre es ein großer Nachteil für meine spätere Bewerbung, wenn ich nach dem ersten Examen auch noch das 2. Examen in Hamburg absolvieren würde, abgesehen von einer Angleichung des Verhältnisses von mündlicher zu schriftlicher Prüfung?
Ich freue mich von euren Erfahrungen zu hören!
17.05.2021, 18:24
Bis auf die Umrechnung hast du keine Nachteile - habe genau diesen Werdegang hinter mir (2. Examen in HH, dann Notarassessor in Bayern). LG aus dem Süden
17.05.2021, 18:34
Da es dein absoluter Traumberuf ist, würde ich dir (unabhängig von den Noten) raten das Ref dann auch in Bayern zu machen. Erhöht die Chancen auf jedenn Fall, wenn du auch die Noten dazu mitbringst. Sind jetzt auch "nur" noch 9 Klausuren.
Wenn du und deine Familie eh aus Bayern kommts, war das 1. Stex in HH halt eine Art "Auslandsstudium".
Kenne zwar nur 2 Notare persönlich, hab aber schon den Eindruck, dass man hier eher unter sich ist...also auch alle ursprünglich aus Bayern.
Vielleicht ändert sich das aber auch durch die JAPO Änderung, weil Kautelar jetzt nicht mehr fix ist, sodass man auch für andere Bundesländer offen ist.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal bei der zuständigen Notarausbildungsstelle in Bayern höflich nachfragen.
Wenn du und deine Familie eh aus Bayern kommts, war das 1. Stex in HH halt eine Art "Auslandsstudium".
Kenne zwar nur 2 Notare persönlich, hab aber schon den Eindruck, dass man hier eher unter sich ist...also auch alle ursprünglich aus Bayern.
Vielleicht ändert sich das aber auch durch die JAPO Änderung, weil Kautelar jetzt nicht mehr fix ist, sodass man auch für andere Bundesländer offen ist.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal bei der zuständigen Notarausbildungsstelle in Bayern höflich nachfragen.
17.05.2021, 20:57
Vielen Dank schon einmal für beide Antworten!
Ich werde auf jeden Fall einmal bei der entsprechenden Stelle nachfragen, vielen Dank für den Hinweis
. Hintergrund bei mir ist aktuell einfach, dass mein Lebenspartner gerade seinen Master in Hamburg angefangen hat, und wir daher erstmal für eine längere Zeit eine Fernbeziehung führen müssten, was wir natürlich gerne vermeiden würden...
Ich werde auf jeden Fall einmal bei der entsprechenden Stelle nachfragen, vielen Dank für den Hinweis

17.05.2021, 23:03
Denk auch mal über Notariat in Hamburg nach...hat ggü dem Flächenland Bayern viele Vorteile, wenn es auch für den Partner einen guten Job geben soll...sonst heißt es auch in der Assessorenzeit nur Fernbeziehung..
18.05.2021, 11:13
Die Anforderungen in Hamburg dürften aus eben diesem Grund noch einen Tacken höher sein als in Bayern. Muss man nur auf dem Schirm haben
18.05.2021, 20:20
Den Notarberuf sollte man abschaffen. Der Beruf stammt übrigens auch eher aus der französischen Rechtstradition.
Die Aufgaben der Notare sollte man auf Rechtsanwälte, Richter und Sachbearbeiter übertragen.
Erbschleicherei kommt auch in Bayern sehr häufig vor. Die Notare wollen oder können das
nicht verhindern.
Wenn jemand eine Immobilie kaufen will, schlagen die Notargebühren ganz schön zu Buche.
Beglaubigungen sind beim Notar auch teurer als bei einer Behörde.
Die Aufgaben der Notare sollte man auf Rechtsanwälte, Richter und Sachbearbeiter übertragen.
Erbschleicherei kommt auch in Bayern sehr häufig vor. Die Notare wollen oder können das
nicht verhindern.
Wenn jemand eine Immobilie kaufen will, schlagen die Notargebühren ganz schön zu Buche.
Beglaubigungen sind beim Notar auch teurer als bei einer Behörde.
18.05.2021, 20:58
(17.05.2021, 23:03)Gast schrieb: Denk auch mal über Notariat in Hamburg nach...hat ggü dem Flächenland Bayern viele Vorteile, wenn es auch für den Partner einen guten Job geben soll...sonst heißt es auch in der Assessorenzeit nur Fernbeziehung..
Ja, sehr guter Punkt! Das wäre auf jeden Fall auch eine sehr reizvolle Alternative

18.05.2021, 21:00
(18.05.2021, 11:13)Gast schrieb: Die Anforderungen in Hamburg dürften aus eben diesem Grund noch einen Tacken höher sein als in Bayern. Muss man nur auf dem Schirm haben
Ja, auch sehr guter Punkt! Da hast du wohl recht!
Ich glaube hierzu gab es vor einer Weile auch mal eine Diskussion auf diesem Forum: Da meinten manche sogar, dass man ein "Doppel-Sehr-Gut" bräuchte, was von anderen dann aber wiederum bestritten wurde...
20.05.2021, 15:07
Doppel Sehr-Gut stimmt nicht.
Doppel-Gut sollte es schon sein. Alles weitere hängt dann auch von Durchgang ab. Der Auftritt im Auswahlgespräch ist natürlich ganz entscheidend. Es kann aber ohne weiteres ein Kandidat mit 2x12 denjenigen mit 2x14 ausstechen.
Doppel-Gut sollte es schon sein. Alles weitere hängt dann auch von Durchgang ab. Der Auftritt im Auswahlgespräch ist natürlich ganz entscheidend. Es kann aber ohne weiteres ein Kandidat mit 2x12 denjenigen mit 2x14 ausstechen.