13.05.2021, 16:07
Hallo, ich habe im April mit dem Referendariat begonnen und es macht mir überhaupt keinen Spaß... Diese blöden AGs, Klausuren etc... Auf so einen Schwachsinn habe ich keine Lust mehr, zumal ich mir die klassischen juristischen Berufe (Anwalt, Richter, StA) aufgrund meiner Praktika und Erfahrungen im Freundes-, Bekannten- und Familienkreis sowieso nicht vorstellen kann. Ich habe ein zweistelliges 1. Examen (Staatsteil) und wollte fragen, ob es Leute gibt, die KEIN 2. Examen mehr gemacht haben, sondern direkt mit dem Arbeiten angefangen haben. Wie seid ihr untergekommen? Würdet ihr es nochmal machen? Sind Karrierechancen stark verbaut? Wie ist das Gehalt?
13.05.2021, 16:46
(13.05.2021, 16:07)Gast563 schrieb: Hallo, ich habe im April mit dem Referendariat begonnen und es macht mir überhaupt keinen Spaß... Diese blöden AGs, Klausuren etc... Auf so einen Schwachsinn habe ich keine Lust mehr, zumal ich mir die klassischen juristischen Berufe (Anwalt, Richter, StA) aufgrund meiner Praktika und Erfahrungen im Freundes-, Bekannten- und Familienkreis sowieso nicht vorstellen kann. Ich habe ein zweistelliges 1. Examen (Staatsteil) und wollte fragen, ob es Leute gibt, die KEIN 2. Examen mehr gemacht haben, sondern direkt mit dem Arbeiten angefangen haben. Wie seid ihr untergekommen? Würdet ihr es nochmal machen? Sind Karrierechancen stark verbaut? Wie ist das Gehalt?
Die Option Unternehmensberatung wurde ja schon genannt. Mit deiner Examensnote solltest du auch sehr gute Chancen bei de renommierten Buden wie McKinsey besitzen und dort lässt sich zum EInstieg auf 70k und mehr verdienen. Nach 2-3 Jahren McKinsey sollten sich dann druchaus lukrative Exit-Optionen ergeben.
Darüberhinaus habe ich auch durchaus Stellenanzeigen in Rechtsabteilungen und anderen Bereichen gesehen, die auch Juristen mit nur einem Examen nehmen würden. Nimm dir mal ein halbes Stündchen Zeit, bei StepStone oder vergleichbaren Portalen alle Stellenangebote für Juristen zu durchforsten.
Ansonsten fiele mir ein, über eine Anstellung als wiss. Mit. an einer Jurafakultät vielleicht den Weg in die Verbeamtung zu finden (akademischer Rat). Ich habe aber diesbezüglich keine Ahnung, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, diesen Weg erfolgreich zu beschreiten.
13.05.2021, 17:01
(13.05.2021, 16:46)Gast schrieb:(13.05.2021, 16:07)Gast563 schrieb: Hallo, ich habe im April mit dem Referendariat begonnen und es macht mir überhaupt keinen Spaß... Diese blöden AGs, Klausuren etc... Auf so einen Schwachsinn habe ich keine Lust mehr, zumal ich mir die klassischen juristischen Berufe (Anwalt, Richter, StA) aufgrund meiner Praktika und Erfahrungen im Freundes-, Bekannten- und Familienkreis sowieso nicht vorstellen kann. Ich habe ein zweistelliges 1. Examen (Staatsteil) und wollte fragen, ob es Leute gibt, die KEIN 2. Examen mehr gemacht haben, sondern direkt mit dem Arbeiten angefangen haben. Wie seid ihr untergekommen? Würdet ihr es nochmal machen? Sind Karrierechancen stark verbaut? Wie ist das Gehalt?
Die Option Unternehmensberatung wurde ja schon genannt. Mit deiner Examensnote solltest du auch sehr gute Chancen bei de renommierten Buden wie McKinsey besitzen und dort lässt sich zum EInstieg auf 70k und mehr verdienen. Nach 2-3 Jahren McKinsey sollten sich dann druchaus lukrative Exit-Optionen ergeben.
Darüberhinaus habe ich auch durchaus Stellenanzeigen in Rechtsabteilungen und anderen Bereichen gesehen, die auch Juristen mit nur einem Examen nehmen würden. Nimm dir mal ein halbes Stündchen Zeit, bei StepStone oder vergleichbaren Portalen alle Stellenangebote für Juristen zu durchforsten.
Ansonsten fiele mir ein, über eine Anstellung als wiss. Mit. an einer Jurafakultät vielleicht den Weg in die Verbeamtung zu finden (akademischer Rat). Ich habe aber diesbezüglich keine Ahnung, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, diesen Weg erfolgreich zu beschreiten.
Akademischer Rat läuft an den meisten Unis leider nur a. Z.
13.05.2021, 17:18
Entscheidend ist, ob Du in einem Beruf arbeiten willst, der zwingend das zweite Staatsexamen erfordert, oder nicht.
Es gibt mit Deinem ersten Examen attraktive Möglichkeiten in der freien Wirtschaft, vor allem in der Unternehmensberatung oder über sog. Trainee-Stellen. Damit kannst Du mittelfristig in das Management oder auch Führungspositionen im ÖD einsteigen. Ggf. brauchst Du für letzteren aber noch einen Masterabschluss.
Vielleicht kannst Du aber auch Deine Stationswahl optimieren und durchziehen?
Es gibt mit Deinem ersten Examen attraktive Möglichkeiten in der freien Wirtschaft, vor allem in der Unternehmensberatung oder über sog. Trainee-Stellen. Damit kannst Du mittelfristig in das Management oder auch Führungspositionen im ÖD einsteigen. Ggf. brauchst Du für letzteren aber noch einen Masterabschluss.
Vielleicht kannst Du aber auch Deine Stationswahl optimieren und durchziehen?
13.05.2021, 17:25
(13.05.2021, 16:46)Gast schrieb:Die Wahrscheinlichkeit liegt nahe Null.(13.05.2021, 16:07)Gast563 schrieb: Hallo, ich habe im April mit dem Referendariat begonnen und es macht mir überhaupt keinen Spaß... Diese blöden AGs, Klausuren etc... Auf so einen Schwachsinn habe ich keine Lust mehr, zumal ich mir die klassischen juristischen Berufe (Anwalt, Richter, StA) aufgrund meiner Praktika und Erfahrungen im Freundes-, Bekannten- und Familienkreis sowieso nicht vorstellen kann. Ich habe ein zweistelliges 1. Examen (Staatsteil) und wollte fragen, ob es Leute gibt, die KEIN 2. Examen mehr gemacht haben, sondern direkt mit dem Arbeiten angefangen haben. Wie seid ihr untergekommen? Würdet ihr es nochmal machen? Sind Karrierechancen stark verbaut? Wie ist das Gehalt?
Die Option Unternehmensberatung wurde ja schon genannt. Mit deiner Examensnote solltest du auch sehr gute Chancen bei de renommierten Buden wie McKinsey besitzen und dort lässt sich zum EInstieg auf 70k und mehr verdienen. Nach 2-3 Jahren McKinsey sollten sich dann druchaus lukrative Exit-Optionen ergeben.
Darüberhinaus habe ich auch durchaus Stellenanzeigen in Rechtsabteilungen und anderen Bereichen gesehen, die auch Juristen mit nur einem Examen nehmen würden. Nimm dir mal ein halbes Stündchen Zeit, bei StepStone oder vergleichbaren Portalen alle Stellenangebote für Juristen zu durchforsten.
Ansonsten fiele mir ein, über eine Anstellung als wiss. Mit. an einer Jurafakultät vielleicht den Weg in die Verbeamtung zu finden (akademischer Rat). Ich habe aber diesbezüglich keine Ahnung, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, diesen Weg erfolgreich zu beschreiten.
13.05.2021, 17:45
Wahrscheinlich nicht das, was du hören willst, aber ich würde dir raten durchzuziehen. Bis zu den Klausuren sind es 1,5 Jahre. Bis dahin kannst du dir die Stationen so angenehm wie möglich machen. Z.b. für die Verwaltungsstation nach Speyer oder an eine Botschaft und für die Anwaltsstation suchst du dir dann eine Tauchstation. Du musst es mit dem Lernen ja nicht übertreiben. Danach Wahlstation irgendwo chillig. Mit dem 2. hast du einfach mehr Möglichkeiten, auch jenseits klassischer juristischer Berufe.
13.05.2021, 17:52
(13.05.2021, 17:45)Gast schrieb: Wahrscheinlich nicht das, was du hören willst, aber ich würde dir raten durchzuziehen. Bis zu den Klausuren sind es 1,5 Jahre. Bis dahin kannst du dir die Stationen so angenehm wie möglich machen. Z.b. für die Verwaltungsstation nach Speyer oder an eine Botschaft und für die Anwaltsstation suchst du dir dann eine Tauchstation. Du musst es mit dem Lernen ja nicht übertreiben. Danach Wahlstation irgendwo chillig. Mit dem 2. hast du einfach mehr Möglichkeiten, auch jenseits klassischer juristischer Berufe.
Er sollte es dann aber schon so seriös angehen, dass zumindest ein solides b als Note dabei herauskommt.
13.05.2021, 20:53
(13.05.2021, 17:52)Gast schrieb:(13.05.2021, 17:45)Gast schrieb: Wahrscheinlich nicht das, was du hören willst, aber ich würde dir raten durchzuziehen. Bis zu den Klausuren sind es 1,5 Jahre. Bis dahin kannst du dir die Stationen so angenehm wie möglich machen. Z.b. für die Verwaltungsstation nach Speyer oder an eine Botschaft und für die Anwaltsstation suchst du dir dann eine Tauchstation. Du musst es mit dem Lernen ja nicht übertreiben. Danach Wahlstation irgendwo chillig. Mit dem 2. hast du einfach mehr Möglichkeiten, auch jenseits klassischer juristischer Berufe.
Er sollte es dann aber schon so seriös angehen, dass zumindest ein solides b als Note dabei herauskommt.
was der Empfehlung gleichkommt, es bleiben zu lassen ?
Zweites ist zäh wie hund, wenn man bereits zweifel hat, würde ich den weg auf dem Ersten aufbauend beschreiten
13.05.2021, 21:11
Wenn du neben dem ersten StEx keine Zusatzquali anstrebst, wirst du immer wieder mit Wirtschaftsjuristen, Volljuristen und BWLern konkurrieren und am Anfang haben alle mehr Praxiserfahrung als du.
Die Zeit im Ref vergeht so schnell und du sammelst wenigstens etwas Praxiserfahrung und vielleicht findest du doch deine Berufung.
Ich hab vor fast jeder Station beinahe hingeschmissen, jetzt stehe ich kurz vor der mündlichen und bin froh, dass ich es doch durchgezogen habe.
Die Zeit im Ref vergeht so schnell und du sammelst wenigstens etwas Praxiserfahrung und vielleicht findest du doch deine Berufung.
Ich hab vor fast jeder Station beinahe hingeschmissen, jetzt stehe ich kurz vor der mündlichen und bin froh, dass ich es doch durchgezogen habe.
13.05.2021, 21:40
(13.05.2021, 17:18)Auch Bln schrieb: Entscheidend ist, ob Du in einem Beruf arbeiten willst, der zwingend das zweite Staatsexamen erfordert, oder nicht.
Es gibt mit Deinem ersten Examen attraktive Möglichkeiten in der freien Wirtschaft, vor allem in der Unternehmensberatung oder über sog. Trainee-Stellen. Damit kannst Du mittelfristig in das Management oder auch Führungspositionen im ÖD einsteigen. Ggf. brauchst Du für letzteren aber noch einen Masterabschluss.
Vielleicht kannst Du aber auch Deine Stationswahl optimieren und durchziehen?
Was für Trainee-Stellen denn z.B.?