01.11.2020, 15:08
Hallo zusammen,
arbeitet jmd von euch im Geschäftsbereich des IM und dort in einer Bezirksregierung.
Soweit ich das verstanden habe, startet man ja mehr oder wenig zwangsweise in einer BezReg (zumindest in NRW).
Kann jmd von seinem Arbeitsalltag dort berichten?
Zudem interessieren mich insbesondere:
- Planbarkeit der Arbeitszeiten
- Ausstattung/Arbeitsatmossphäre (Einzelbüro etc?)
- Aufstiegschancen
- Möglichkeiten zur Abordnung
- Wertschätzung untereinander / Teamarbeit
- fachliches Niveau
- Telearbeit/Homeoffice
- und zu guter letzt: Arbeitsonhalte, dh wie viel arbeitet man dort als Führungs- und wie viel als Fachkraft
Danke und einen schönen Sonntag !
arbeitet jmd von euch im Geschäftsbereich des IM und dort in einer Bezirksregierung.
Soweit ich das verstanden habe, startet man ja mehr oder wenig zwangsweise in einer BezReg (zumindest in NRW).
Kann jmd von seinem Arbeitsalltag dort berichten?
Zudem interessieren mich insbesondere:
- Planbarkeit der Arbeitszeiten
- Ausstattung/Arbeitsatmossphäre (Einzelbüro etc?)
- Aufstiegschancen
- Möglichkeiten zur Abordnung
- Wertschätzung untereinander / Teamarbeit
- fachliches Niveau
- Telearbeit/Homeoffice
- und zu guter letzt: Arbeitsonhalte, dh wie viel arbeitet man dort als Führungs- und wie viel als Fachkraft
Danke und einen schönen Sonntag !
02.11.2020, 21:53
Hattest du dich auf die im Oktober ausgeschriebene Stelle im BMI beworben?
15.04.2021, 10:35
Hallo zusammen,
habe gerade eine Einladung für's AC in NRW erhalten.
Laut Mail besteht das AC aus einer Fallstudie und 2 Rollenspielen.
Hat jemand Erfahrung damit? Weiß jemand was da genau passiert bzw. was verlangt wird?
habe gerade eine Einladung für's AC in NRW erhalten.
Laut Mail besteht das AC aus einer Fallstudie und 2 Rollenspielen.
Hat jemand Erfahrung damit? Weiß jemand was da genau passiert bzw. was verlangt wird?
15.04.2021, 11:13
Guten Morgen,
Ich befinde mich derzeit in diesem „Durchlauf“.
All deine Fragen sind echt abhängig davon, in welchem Dezernat du landest.
Nachdem du das ac bestanden hast und bei. Amtsarzt warst, wird dir mitgeteilt, in welchem Dezernat du eingesetzt wirst.
Wir haben hier Gleitzeit. Ich glaube die geht offiziell von 06.30 Uhr bis 19.00 Uhr, d.h. In diesem Rahmen musst du deine 8 std 12 min + 30 Minuten Pause ableisten. Grundsätzlich kann man sich das aussuchen, also wann man anfängt und geht. Man muss natürlich schauen, wann man welche Termine hat oder die Mitarbeiter erreicht. Ich bin jetzt in einem Dezernat in dem alle recht früh beginnen, also mache ich das auch.
Aufgrund von corona wird vermehrt homeoffice unter den Mitarbeitern gemacht, ich persönlich versuche es einmal die Woche zu machen. Aber auch da kommt es darauf an in welchem Dezernat du bist. Einige Mitarbeiter können so gut wie alles von zu Hause aus machen, manche müssen vor Ort in der Behörde sein. Mein hauptdezernent stellt es mir frei wie oft ich von zu Hause aus arbeite. Als Ausstattung kriegt man am Anfang einen Laptop, Headset etc. Ich habe ein eigenes Büro, mit Besprechungstisch und Schreibtisch. Ich habe hier im Büro zwei Bildschirme. Den Laptop schließt man dass hier an. Für zu Hause kann man sich auch komplett ausstatten lassen - das geht aber wohl erst nach dem Durchlauf. Derzeit nutze ich daher zu Hause meinen privaten Bildschirm und schließe daran den Laptop an.
Sonst nutzen wir hier Outlook und haben eigentlich alle Zugänge die man so braucht.
In meinem Dezernat bin ich im Schnitt für recht viele Mitarbeiter zuständig, ebenso für viele Aufgabenbereiche. Umgekehrt kann es auch sein, dass du einen Aufgabenbereich mit genau einem Mitarbeiter hast. Dadurch verschiebt sich natürlich auch die prozentualen Aufgabenverteilung.
Ich bearbeite die wenigstens Aufgaben selbst, aller höchstens 10-15%, der Rest ist Führung. Das sind dann recht spezielle juristische Fragen, die die Sachbearbeiter nicht selbst bearbeiten können oder dürfen. In anderen Dezernaten sieht das auch schon anders aus. Das heißt nicht, dass ich mich nicht mit juristischen Themen beschäftigte. Oftmals übernehmen aber die Mitarbeiter die Ausarbeitung und meine Aufgabe „begrenzt“ sich auf delegieren, kontrollieren, weiterentwickeln etc.
Die Atmosphäre empfinde ich als richtig super und angenehm. Aber ich glaube auch das ist immer ein recht subjektiver Eindruck. Ich verstehe mich mit meinen Mitarbeitern und hauptdezernenten super. Den Einstieg in die Behörde habe ich auch als richtig positiv erlebt. Alle freuen sich, das man kommt und erleichtern einem den arbeitseinstieg.
Ich habe hier mehrere Teams, die ich quasi leite. Mit Wertschätzung hatte ich innerhalb der Teams noch keine Probleme; ich habe jedoch schon mehrfach gehört, dass die Mitarbeiter die Wertschätzung innerhalb des Hauses kritisieren. Dazu kann ich aber noch nicht so viel sagen, weil ich noch nicht so lange da bin.
Aufstiegschancen: kommt auf deine Arbeit, Motivation und Initiative an. Ich denke insgesamt aber recht gut. Den Sprung von a13 zu a14 schaffen wohl alle, für alles mehr muss man halt einfach gute Arbeit leisten. Am Ende des Tages ist die Frage wohl eher, ob man bei der Bezreg bleibt oder woanders hingeht und sich dort auf „höhere“ Stellen bewirbt, zum Beispiel Polizei oder im.
Das fachliche Niveau ist in meinem Dezernat super, die Mitarbeiter sind richtig fit. Aber ich glaube das ist nicht überall so. Sonst finden oft Konferenz mit den Ministerien (zb im, mags, mkffi) oder mit den anderen bezirksregierungen statt. Hier sind die juristischen Themen teilweise schon echt nicht ohne.
Also insgesamt bin ich froh mit meiner Entscheidung, mich beworben zu haben. Ich bin hier insgesamt total zufrieden. Es ist total erfrischend, als Führungskraft und nicht nur juristisch tätig zu sein. Insgesamt besteht nicht der Druck wie in der Justiz, es wird Dezernatsüberfreigend gearbeitet...
Natürlich ist hier auch nicht alles rosig, wir haben auch Probleme mit Unterbesetzungen zb... aber das gehört einfach dazu.
Zum Thema ac:
Ich habe mir damals ein Buch bei Amazon bestellt, das heißt „ac erfolgreich bestehen“ oder so. Das war echt Gold wert. Ich hatte zwei Wochen zur Vorbereitung Zeit. Und es hat mir sehr geholfen. Wir fingen mit dieser Diskussion an, ich habe mich an das gehalten, was im Buch stand. Danach zwei Rollenspiele, da habe ich auch das gemacht, was im Buch stand. Dann kam diese Fallstudie, da habe ich es genauso gemacht. Und gerade für das Interview am Ende kann ich es Mir Wärmstens empfehlen. Das ist ein strukturiertes Interview, darauf bereitet das Buch auch echt gut vor. War nämlich schon etwas Crazy, das Interview Hat ein Psychologe geführt und die anderen der Kommission haben zugehört. Ach und vorher musste man sich vorstellen - darauf bereitet das Buch auch vor.
Viel Erfolg
Ich befinde mich derzeit in diesem „Durchlauf“.
All deine Fragen sind echt abhängig davon, in welchem Dezernat du landest.
Nachdem du das ac bestanden hast und bei. Amtsarzt warst, wird dir mitgeteilt, in welchem Dezernat du eingesetzt wirst.
Wir haben hier Gleitzeit. Ich glaube die geht offiziell von 06.30 Uhr bis 19.00 Uhr, d.h. In diesem Rahmen musst du deine 8 std 12 min + 30 Minuten Pause ableisten. Grundsätzlich kann man sich das aussuchen, also wann man anfängt und geht. Man muss natürlich schauen, wann man welche Termine hat oder die Mitarbeiter erreicht. Ich bin jetzt in einem Dezernat in dem alle recht früh beginnen, also mache ich das auch.
Aufgrund von corona wird vermehrt homeoffice unter den Mitarbeitern gemacht, ich persönlich versuche es einmal die Woche zu machen. Aber auch da kommt es darauf an in welchem Dezernat du bist. Einige Mitarbeiter können so gut wie alles von zu Hause aus machen, manche müssen vor Ort in der Behörde sein. Mein hauptdezernent stellt es mir frei wie oft ich von zu Hause aus arbeite. Als Ausstattung kriegt man am Anfang einen Laptop, Headset etc. Ich habe ein eigenes Büro, mit Besprechungstisch und Schreibtisch. Ich habe hier im Büro zwei Bildschirme. Den Laptop schließt man dass hier an. Für zu Hause kann man sich auch komplett ausstatten lassen - das geht aber wohl erst nach dem Durchlauf. Derzeit nutze ich daher zu Hause meinen privaten Bildschirm und schließe daran den Laptop an.
Sonst nutzen wir hier Outlook und haben eigentlich alle Zugänge die man so braucht.
In meinem Dezernat bin ich im Schnitt für recht viele Mitarbeiter zuständig, ebenso für viele Aufgabenbereiche. Umgekehrt kann es auch sein, dass du einen Aufgabenbereich mit genau einem Mitarbeiter hast. Dadurch verschiebt sich natürlich auch die prozentualen Aufgabenverteilung.
Ich bearbeite die wenigstens Aufgaben selbst, aller höchstens 10-15%, der Rest ist Führung. Das sind dann recht spezielle juristische Fragen, die die Sachbearbeiter nicht selbst bearbeiten können oder dürfen. In anderen Dezernaten sieht das auch schon anders aus. Das heißt nicht, dass ich mich nicht mit juristischen Themen beschäftigte. Oftmals übernehmen aber die Mitarbeiter die Ausarbeitung und meine Aufgabe „begrenzt“ sich auf delegieren, kontrollieren, weiterentwickeln etc.
Die Atmosphäre empfinde ich als richtig super und angenehm. Aber ich glaube auch das ist immer ein recht subjektiver Eindruck. Ich verstehe mich mit meinen Mitarbeitern und hauptdezernenten super. Den Einstieg in die Behörde habe ich auch als richtig positiv erlebt. Alle freuen sich, das man kommt und erleichtern einem den arbeitseinstieg.
Ich habe hier mehrere Teams, die ich quasi leite. Mit Wertschätzung hatte ich innerhalb der Teams noch keine Probleme; ich habe jedoch schon mehrfach gehört, dass die Mitarbeiter die Wertschätzung innerhalb des Hauses kritisieren. Dazu kann ich aber noch nicht so viel sagen, weil ich noch nicht so lange da bin.
Aufstiegschancen: kommt auf deine Arbeit, Motivation und Initiative an. Ich denke insgesamt aber recht gut. Den Sprung von a13 zu a14 schaffen wohl alle, für alles mehr muss man halt einfach gute Arbeit leisten. Am Ende des Tages ist die Frage wohl eher, ob man bei der Bezreg bleibt oder woanders hingeht und sich dort auf „höhere“ Stellen bewirbt, zum Beispiel Polizei oder im.
Das fachliche Niveau ist in meinem Dezernat super, die Mitarbeiter sind richtig fit. Aber ich glaube das ist nicht überall so. Sonst finden oft Konferenz mit den Ministerien (zb im, mags, mkffi) oder mit den anderen bezirksregierungen statt. Hier sind die juristischen Themen teilweise schon echt nicht ohne.
Also insgesamt bin ich froh mit meiner Entscheidung, mich beworben zu haben. Ich bin hier insgesamt total zufrieden. Es ist total erfrischend, als Führungskraft und nicht nur juristisch tätig zu sein. Insgesamt besteht nicht der Druck wie in der Justiz, es wird Dezernatsüberfreigend gearbeitet...
Natürlich ist hier auch nicht alles rosig, wir haben auch Probleme mit Unterbesetzungen zb... aber das gehört einfach dazu.
Zum Thema ac:
Ich habe mir damals ein Buch bei Amazon bestellt, das heißt „ac erfolgreich bestehen“ oder so. Das war echt Gold wert. Ich hatte zwei Wochen zur Vorbereitung Zeit. Und es hat mir sehr geholfen. Wir fingen mit dieser Diskussion an, ich habe mich an das gehalten, was im Buch stand. Danach zwei Rollenspiele, da habe ich auch das gemacht, was im Buch stand. Dann kam diese Fallstudie, da habe ich es genauso gemacht. Und gerade für das Interview am Ende kann ich es Mir Wärmstens empfehlen. Das ist ein strukturiertes Interview, darauf bereitet das Buch auch echt gut vor. War nämlich schon etwas Crazy, das Interview Hat ein Psychologe geführt und die anderen der Kommission haben zugehört. Ach und vorher musste man sich vorstellen - darauf bereitet das Buch auch vor.
Viel Erfolg
15.04.2021, 11:24
(15.04.2021, 11:13)Gast schrieb: Guten Morgen,
Ich befinde mich derzeit in diesem „Durchlauf“.
All deine Fragen sind echt abhängig davon, in welchem Dezernat du landest.
Nachdem du das ac bestanden hast und bei. Amtsarzt warst, wird dir mitgeteilt, in welchem Dezernat du eingesetzt wirst.
Wir haben hier Gleitzeit. Ich glaube die geht offiziell von 06.30 Uhr bis 19.00 Uhr, d.h. In diesem Rahmen musst du deine 8 std 12 min + 30 Minuten Pause ableisten. Grundsätzlich kann man sich das aussuchen, also wann man anfängt und geht. Man muss natürlich schauen, wann man welche Termine hat oder die Mitarbeiter erreicht. Ich bin jetzt in einem Dezernat in dem alle recht früh beginnen, also mache ich das auch.
Aufgrund von corona wird vermehrt homeoffice unter den Mitarbeitern gemacht, ich persönlich versuche es einmal die Woche zu machen. Aber auch da kommt es darauf an in welchem Dezernat du bist. Einige Mitarbeiter können so gut wie alles von zu Hause aus machen, manche müssen vor Ort in der Behörde sein. Mein hauptdezernent stellt es mir frei wie oft ich von zu Hause aus arbeite. Als Ausstattung kriegt man am Anfang einen Laptop, Headset etc. Ich habe ein eigenes Büro, mit Besprechungstisch und Schreibtisch. Ich habe hier im Büro zwei Bildschirme. Den Laptop schließt man dass hier an. Für zu Hause kann man sich auch komplett ausstatten lassen - das geht aber wohl erst nach dem Durchlauf. Derzeit nutze ich daher zu Hause meinen privaten Bildschirm und schließe daran den Laptop an.
Sonst nutzen wir hier Outlook und haben eigentlich alle Zugänge die man so braucht.
In meinem Dezernat bin ich im Schnitt für recht viele Mitarbeiter zuständig, ebenso für viele Aufgabenbereiche. Umgekehrt kann es auch sein, dass du einen Aufgabenbereich mit genau einem Mitarbeiter hast. Dadurch verschiebt sich natürlich auch die prozentualen Aufgabenverteilung.
Ich bearbeite die wenigstens Aufgaben selbst, aller höchstens 10-15%, der Rest ist Führung. Das sind dann recht spezielle juristische Fragen, die die Sachbearbeiter nicht selbst bearbeiten können oder dürfen. In anderen Dezernaten sieht das auch schon anders aus. Das heißt nicht, dass ich mich nicht mit juristischen Themen beschäftigte. Oftmals übernehmen aber die Mitarbeiter die Ausarbeitung und meine Aufgabe „begrenzt“ sich auf delegieren, kontrollieren, weiterentwickeln etc.
Die Atmosphäre empfinde ich als richtig super und angenehm. Aber ich glaube auch das ist immer ein recht subjektiver Eindruck. Ich verstehe mich mit meinen Mitarbeitern und hauptdezernenten super. Den Einstieg in die Behörde habe ich auch als richtig positiv erlebt. Alle freuen sich, das man kommt und erleichtern einem den arbeitseinstieg.
Ich habe hier mehrere Teams, die ich quasi leite. Mit Wertschätzung hatte ich innerhalb der Teams noch keine Probleme; ich habe jedoch schon mehrfach gehört, dass die Mitarbeiter die Wertschätzung innerhalb des Hauses kritisieren. Dazu kann ich aber noch nicht so viel sagen, weil ich noch nicht so lange da bin.
Aufstiegschancen: kommt auf deine Arbeit, Motivation und Initiative an. Ich denke insgesamt aber recht gut. Den Sprung von a13 zu a14 schaffen wohl alle, für alles mehr muss man halt einfach gute Arbeit leisten. Am Ende des Tages ist die Frage wohl eher, ob man bei der Bezreg bleibt oder woanders hingeht und sich dort auf „höhere“ Stellen bewirbt, zum Beispiel Polizei oder im.
Das fachliche Niveau ist in meinem Dezernat super, die Mitarbeiter sind richtig fit. Aber ich glaube das ist nicht überall so. Sonst finden oft Konferenz mit den Ministerien (zb im, mags, mkffi) oder mit den anderen bezirksregierungen statt. Hier sind die juristischen Themen teilweise schon echt nicht ohne.
Also insgesamt bin ich froh mit meiner Entscheidung, mich beworben zu haben. Ich bin hier insgesamt total zufrieden. Es ist total erfrischend, als Führungskraft und nicht nur juristisch tätig zu sein. Insgesamt besteht nicht der Druck wie in der Justiz, es wird Dezernatsüberfreigend gearbeitet...
Natürlich ist hier auch nicht alles rosig, wir haben auch Probleme mit Unterbesetzungen zb... aber das gehört einfach dazu.
Zum Thema ac:
Ich habe mir damals ein Buch bei Amazon bestellt, das heißt „ac erfolgreich bestehen“ oder so. Das war echt Gold wert. Ich hatte zwei Wochen zur Vorbereitung Zeit. Und es hat mir sehr geholfen. Wir fingen mit dieser Diskussion an, ich habe mich an das gehalten, was im Buch stand. Danach zwei Rollenspiele, da habe ich auch das gemacht, was im Buch stand. Dann kam diese Fallstudie, da habe ich es genauso gemacht. Und gerade für das Interview am Ende kann ich es Mir Wärmstens empfehlen. Das ist ein strukturiertes Interview, darauf bereitet das Buch auch echt gut vor. War nämlich schon etwas Crazy, das Interview Hat ein Psychologe geführt und die anderen der Kommission haben zugehört. Ach und vorher musste man sich vorstellen - darauf bereitet das Buch auch vor.
Viel Erfolg
Vielen Dank! Welche Noten hattest Du in den Examina? Im Forum kursiert das Gerücht, es würden trotz des harten AC am Ende nur die Examensnoten entscheiden..
15.04.2021, 11:27
(15.04.2021, 10:35)Gast0 schrieb: Hallo zusammen,
habe gerade eine Einladung für's AC in NRW erhalten.
Laut Mail besteht das AC aus einer Fallstudie und 2 Rollenspielen.
Hat jemand Erfahrung damit? Weiß jemand was da genau passiert bzw. was verlangt wird?
Also ganz kurz: Haben oben schon dieses Buch erwähnt. Kauf dir das. Da sind Beispiele drin und Strukturen die mir echt geholfen zu haben.
Bei mir gab es damals zuerst noch eine Diskussionsrunde.
Bei den Rollenspielen sieht es so aus: du kommst in einen Raum und kriegst eine Art Anleitung (2 Seiten) und dann 15 Minuten Zeit, um dich vorzubereiten. Da steht dann sowas drin wie „du bist da und da Dezernentin und das und das ist passiert, mach das und so“. Ich sollte zb eine Mitarbeiterin davon überzeugen nicht ihre Cowboystiefel an der Arbeit zu tragen und mit ihr einen Termin abzustimmen.
In beiden Rollenspielen gab es zwei Aufgaben. Das Rollenspiel selbst dauert glaube ich 15 Minuten.
Die Fallstudie empfang ich als am nervigsten. Du kriegst ein Thema und einen Haufen an Unterlagen und hast dann 30 Minuten Zeit, einen Vortrag vorzubereiten. Dazu sollte man dann auch ein flipchart verwenden, es gab extra so einen ganzen Koffer um das zu gestalten. Hier kann ich dir nur folgendes raten: mach am besten ein Brainstorming nachdem du das Thema gekriegt hast und schreibe dir dazu was auf. Die ganzen Unterlagen die du kriegst wirst du nie in der Zeit durchgehen können... bei mir war es so, dass ich die Unterlagen schnell nach ihrer Thematik überflogen habe und tatsächlich nur zwei, drei Sachen durchgelesen habe. Der Rest war reine Improvisation nach dem normalen Menschenverstand. Die erwarten nicht, dann du diese Unterlagen auswertest, das ist nämlich gar nicht möglich.
Naja, wenn das dann fertig ist, wird einem mitgeteilt, ob man es zu dem Interview schafft hat.
Bleib du selbst!, verstell dich nicht. Möglichst offen, positiv an die Sache ran gehen. Es ist normal aufgeregt zu sein... viel Erfolg.
15.04.2021, 11:31
(15.04.2021, 11:24)Gast schrieb:(15.04.2021, 11:13)Gast schrieb: Guten Morgen,
Ich befinde mich derzeit in diesem „Durchlauf“.
All deine Fragen sind echt abhängig davon, in welchem Dezernat du landest.
Nachdem du das ac bestanden hast und bei. Amtsarzt warst, wird dir mitgeteilt, in welchem Dezernat du eingesetzt wirst.
Wir haben hier Gleitzeit. Ich glaube die geht offiziell von 06.30 Uhr bis 19.00 Uhr, d.h. In diesem Rahmen musst du deine 8 std 12 min + 30 Minuten Pause ableisten. Grundsätzlich kann man sich das aussuchen, also wann man anfängt und geht. Man muss natürlich schauen, wann man welche Termine hat oder die Mitarbeiter erreicht. Ich bin jetzt in einem Dezernat in dem alle recht früh beginnen, also mache ich das auch.
Aufgrund von corona wird vermehrt homeoffice unter den Mitarbeitern gemacht, ich persönlich versuche es einmal die Woche zu machen. Aber auch da kommt es darauf an in welchem Dezernat du bist. Einige Mitarbeiter können so gut wie alles von zu Hause aus machen, manche müssen vor Ort in der Behörde sein. Mein hauptdezernent stellt es mir frei wie oft ich von zu Hause aus arbeite. Als Ausstattung kriegt man am Anfang einen Laptop, Headset etc. Ich habe ein eigenes Büro, mit Besprechungstisch und Schreibtisch. Ich habe hier im Büro zwei Bildschirme. Den Laptop schließt man dass hier an. Für zu Hause kann man sich auch komplett ausstatten lassen - das geht aber wohl erst nach dem Durchlauf. Derzeit nutze ich daher zu Hause meinen privaten Bildschirm und schließe daran den Laptop an.
Sonst nutzen wir hier Outlook und haben eigentlich alle Zugänge die man so braucht.
In meinem Dezernat bin ich im Schnitt für recht viele Mitarbeiter zuständig, ebenso für viele Aufgabenbereiche. Umgekehrt kann es auch sein, dass du einen Aufgabenbereich mit genau einem Mitarbeiter hast. Dadurch verschiebt sich natürlich auch die prozentualen Aufgabenverteilung.
Ich bearbeite die wenigstens Aufgaben selbst, aller höchstens 10-15%, der Rest ist Führung. Das sind dann recht spezielle juristische Fragen, die die Sachbearbeiter nicht selbst bearbeiten können oder dürfen. In anderen Dezernaten sieht das auch schon anders aus. Das heißt nicht, dass ich mich nicht mit juristischen Themen beschäftigte. Oftmals übernehmen aber die Mitarbeiter die Ausarbeitung und meine Aufgabe „begrenzt“ sich auf delegieren, kontrollieren, weiterentwickeln etc.
Die Atmosphäre empfinde ich als richtig super und angenehm. Aber ich glaube auch das ist immer ein recht subjektiver Eindruck. Ich verstehe mich mit meinen Mitarbeitern und hauptdezernenten super. Den Einstieg in die Behörde habe ich auch als richtig positiv erlebt. Alle freuen sich, das man kommt und erleichtern einem den arbeitseinstieg.
Ich habe hier mehrere Teams, die ich quasi leite. Mit Wertschätzung hatte ich innerhalb der Teams noch keine Probleme; ich habe jedoch schon mehrfach gehört, dass die Mitarbeiter die Wertschätzung innerhalb des Hauses kritisieren. Dazu kann ich aber noch nicht so viel sagen, weil ich noch nicht so lange da bin.
Aufstiegschancen: kommt auf deine Arbeit, Motivation und Initiative an. Ich denke insgesamt aber recht gut. Den Sprung von a13 zu a14 schaffen wohl alle, für alles mehr muss man halt einfach gute Arbeit leisten. Am Ende des Tages ist die Frage wohl eher, ob man bei der Bezreg bleibt oder woanders hingeht und sich dort auf „höhere“ Stellen bewirbt, zum Beispiel Polizei oder im.
Das fachliche Niveau ist in meinem Dezernat super, die Mitarbeiter sind richtig fit. Aber ich glaube das ist nicht überall so. Sonst finden oft Konferenz mit den Ministerien (zb im, mags, mkffi) oder mit den anderen bezirksregierungen statt. Hier sind die juristischen Themen teilweise schon echt nicht ohne.
Also insgesamt bin ich froh mit meiner Entscheidung, mich beworben zu haben. Ich bin hier insgesamt total zufrieden. Es ist total erfrischend, als Führungskraft und nicht nur juristisch tätig zu sein. Insgesamt besteht nicht der Druck wie in der Justiz, es wird Dezernatsüberfreigend gearbeitet...
Natürlich ist hier auch nicht alles rosig, wir haben auch Probleme mit Unterbesetzungen zb... aber das gehört einfach dazu.
Zum Thema ac:
Ich habe mir damals ein Buch bei Amazon bestellt, das heißt „ac erfolgreich bestehen“ oder so. Das war echt Gold wert. Ich hatte zwei Wochen zur Vorbereitung Zeit. Und es hat mir sehr geholfen. Wir fingen mit dieser Diskussion an, ich habe mich an das gehalten, was im Buch stand. Danach zwei Rollenspiele, da habe ich auch das gemacht, was im Buch stand. Dann kam diese Fallstudie, da habe ich es genauso gemacht. Und gerade für das Interview am Ende kann ich es Mir Wärmstens empfehlen. Das ist ein strukturiertes Interview, darauf bereitet das Buch auch echt gut vor. War nämlich schon etwas Crazy, das Interview Hat ein Psychologe geführt und die anderen der Kommission haben zugehört. Ach und vorher musste man sich vorstellen - darauf bereitet das Buch auch vor.
Viel Erfolg
Vielen Dank! Welche Noten hattest Du in den Examina? Im Forum kursiert das Gerücht, es würden trotz des harten AC am Ende nur die Examensnoten entscheiden..
8,3 im ersten, 7,9 im zweiten. Nach meiner Erfahrung sind die Noten total egal. Sie dienen nur dazu, überhaupt an dem ac teilnehmen zu dürfen. An meinem ac haben auch zwei nicht Juristen teilgenommen, die den internen laufbahngruppen Aufstieg angestrebt haben... an diesem Tag geht es gerade nicht um die juristischen Kompetenzen, sondern um diese Führungsqualität.
An meinem ac hat noch eine andere Juristin teilgenommen, die hatte auch einen dr Titel, also denke ich mal Doppel vb. Sie wurde zum Interview nicht zugelassen.
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die Juristen oft nicht genau wissen, auf welche Stelle sie sich da bewerben und nicht vorbereiten.
15.04.2021, 11:34
(15.04.2021, 11:31)Gast schrieb:(15.04.2021, 11:24)Gast schrieb:(15.04.2021, 11:13)Gast schrieb: Guten Morgen,
Ich befinde mich derzeit in diesem „Durchlauf“.
All deine Fragen sind echt abhängig davon, in welchem Dezernat du landest.
Nachdem du das ac bestanden hast und bei. Amtsarzt warst, wird dir mitgeteilt, in welchem Dezernat du eingesetzt wirst.
Wir haben hier Gleitzeit. Ich glaube die geht offiziell von 06.30 Uhr bis 19.00 Uhr, d.h. In diesem Rahmen musst du deine 8 std 12 min + 30 Minuten Pause ableisten. Grundsätzlich kann man sich das aussuchen, also wann man anfängt und geht. Man muss natürlich schauen, wann man welche Termine hat oder die Mitarbeiter erreicht. Ich bin jetzt in einem Dezernat in dem alle recht früh beginnen, also mache ich das auch.
Aufgrund von corona wird vermehrt homeoffice unter den Mitarbeitern gemacht, ich persönlich versuche es einmal die Woche zu machen. Aber auch da kommt es darauf an in welchem Dezernat du bist. Einige Mitarbeiter können so gut wie alles von zu Hause aus machen, manche müssen vor Ort in der Behörde sein. Mein hauptdezernent stellt es mir frei wie oft ich von zu Hause aus arbeite. Als Ausstattung kriegt man am Anfang einen Laptop, Headset etc. Ich habe ein eigenes Büro, mit Besprechungstisch und Schreibtisch. Ich habe hier im Büro zwei Bildschirme. Den Laptop schließt man dass hier an. Für zu Hause kann man sich auch komplett ausstatten lassen - das geht aber wohl erst nach dem Durchlauf. Derzeit nutze ich daher zu Hause meinen privaten Bildschirm und schließe daran den Laptop an.
Sonst nutzen wir hier Outlook und haben eigentlich alle Zugänge die man so braucht.
In meinem Dezernat bin ich im Schnitt für recht viele Mitarbeiter zuständig, ebenso für viele Aufgabenbereiche. Umgekehrt kann es auch sein, dass du einen Aufgabenbereich mit genau einem Mitarbeiter hast. Dadurch verschiebt sich natürlich auch die prozentualen Aufgabenverteilung.
Ich bearbeite die wenigstens Aufgaben selbst, aller höchstens 10-15%, der Rest ist Führung. Das sind dann recht spezielle juristische Fragen, die die Sachbearbeiter nicht selbst bearbeiten können oder dürfen. In anderen Dezernaten sieht das auch schon anders aus. Das heißt nicht, dass ich mich nicht mit juristischen Themen beschäftigte. Oftmals übernehmen aber die Mitarbeiter die Ausarbeitung und meine Aufgabe „begrenzt“ sich auf delegieren, kontrollieren, weiterentwickeln etc.
Die Atmosphäre empfinde ich als richtig super und angenehm. Aber ich glaube auch das ist immer ein recht subjektiver Eindruck. Ich verstehe mich mit meinen Mitarbeitern und hauptdezernenten super. Den Einstieg in die Behörde habe ich auch als richtig positiv erlebt. Alle freuen sich, das man kommt und erleichtern einem den arbeitseinstieg.
Ich habe hier mehrere Teams, die ich quasi leite. Mit Wertschätzung hatte ich innerhalb der Teams noch keine Probleme; ich habe jedoch schon mehrfach gehört, dass die Mitarbeiter die Wertschätzung innerhalb des Hauses kritisieren. Dazu kann ich aber noch nicht so viel sagen, weil ich noch nicht so lange da bin.
Aufstiegschancen: kommt auf deine Arbeit, Motivation und Initiative an. Ich denke insgesamt aber recht gut. Den Sprung von a13 zu a14 schaffen wohl alle, für alles mehr muss man halt einfach gute Arbeit leisten. Am Ende des Tages ist die Frage wohl eher, ob man bei der Bezreg bleibt oder woanders hingeht und sich dort auf „höhere“ Stellen bewirbt, zum Beispiel Polizei oder im.
Das fachliche Niveau ist in meinem Dezernat super, die Mitarbeiter sind richtig fit. Aber ich glaube das ist nicht überall so. Sonst finden oft Konferenz mit den Ministerien (zb im, mags, mkffi) oder mit den anderen bezirksregierungen statt. Hier sind die juristischen Themen teilweise schon echt nicht ohne.
Also insgesamt bin ich froh mit meiner Entscheidung, mich beworben zu haben. Ich bin hier insgesamt total zufrieden. Es ist total erfrischend, als Führungskraft und nicht nur juristisch tätig zu sein. Insgesamt besteht nicht der Druck wie in der Justiz, es wird Dezernatsüberfreigend gearbeitet...
Natürlich ist hier auch nicht alles rosig, wir haben auch Probleme mit Unterbesetzungen zb... aber das gehört einfach dazu.
Zum Thema ac:
Ich habe mir damals ein Buch bei Amazon bestellt, das heißt „ac erfolgreich bestehen“ oder so. Das war echt Gold wert. Ich hatte zwei Wochen zur Vorbereitung Zeit. Und es hat mir sehr geholfen. Wir fingen mit dieser Diskussion an, ich habe mich an das gehalten, was im Buch stand. Danach zwei Rollenspiele, da habe ich auch das gemacht, was im Buch stand. Dann kam diese Fallstudie, da habe ich es genauso gemacht. Und gerade für das Interview am Ende kann ich es Mir Wärmstens empfehlen. Das ist ein strukturiertes Interview, darauf bereitet das Buch auch echt gut vor. War nämlich schon etwas Crazy, das Interview Hat ein Psychologe geführt und die anderen der Kommission haben zugehört. Ach und vorher musste man sich vorstellen - darauf bereitet das Buch auch vor.
Viel Erfolg
Vielen Dank! Welche Noten hattest Du in den Examina? Im Forum kursiert das Gerücht, es würden trotz des harten AC am Ende nur die Examensnoten entscheiden..
8,3 im ersten, 7,9 im zweiten. Nach meiner Erfahrung sind die Noten total egal. Sie dienen nur dazu, überhaupt an dem ac teilnehmen zu dürfen. An meinem ac haben auch zwei nicht Juristen teilgenommen, die den internen laufbahngruppen Aufstieg angestrebt haben... an diesem Tag geht es gerade nicht um die juristischen Kompetenzen, sondern um diese Führungsqualität.
An meinem ac hat noch eine andere Juristin teilgenommen, die hatte auch einen dr Titel, also denke ich mal Doppel vb. Sie wurde zum Interview nicht zugelassen.
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die Juristen oft nicht genau wissen, auf welche Stelle sie sich da bewerben und nicht vorbereiten.
P.s. mir wurde gesagt, dass man seine juristischen Qualitäten bereits mit den Examina nachgewiesen hat. Ich glaube das trifft es ganz gut. Es geht dann einfach um die Kompetenzen, die man für die Stelle mitbringen sollte.
15.04.2021, 11:36
(15.04.2021, 11:34)Gast schrieb:(15.04.2021, 11:31)Gast schrieb:(15.04.2021, 11:24)Gast schrieb:(15.04.2021, 11:13)Gast schrieb: Guten Morgen,
Ich befinde mich derzeit in diesem „Durchlauf“.
All deine Fragen sind echt abhängig davon, in welchem Dezernat du landest.
Nachdem du das ac bestanden hast und bei. Amtsarzt warst, wird dir mitgeteilt, in welchem Dezernat du eingesetzt wirst.
Wir haben hier Gleitzeit. Ich glaube die geht offiziell von 06.30 Uhr bis 19.00 Uhr, d.h. In diesem Rahmen musst du deine 8 std 12 min + 30 Minuten Pause ableisten. Grundsätzlich kann man sich das aussuchen, also wann man anfängt und geht. Man muss natürlich schauen, wann man welche Termine hat oder die Mitarbeiter erreicht. Ich bin jetzt in einem Dezernat in dem alle recht früh beginnen, also mache ich das auch.
Aufgrund von corona wird vermehrt homeoffice unter den Mitarbeitern gemacht, ich persönlich versuche es einmal die Woche zu machen. Aber auch da kommt es darauf an in welchem Dezernat du bist. Einige Mitarbeiter können so gut wie alles von zu Hause aus machen, manche müssen vor Ort in der Behörde sein. Mein hauptdezernent stellt es mir frei wie oft ich von zu Hause aus arbeite. Als Ausstattung kriegt man am Anfang einen Laptop, Headset etc. Ich habe ein eigenes Büro, mit Besprechungstisch und Schreibtisch. Ich habe hier im Büro zwei Bildschirme. Den Laptop schließt man dass hier an. Für zu Hause kann man sich auch komplett ausstatten lassen - das geht aber wohl erst nach dem Durchlauf. Derzeit nutze ich daher zu Hause meinen privaten Bildschirm und schließe daran den Laptop an.
Sonst nutzen wir hier Outlook und haben eigentlich alle Zugänge die man so braucht.
In meinem Dezernat bin ich im Schnitt für recht viele Mitarbeiter zuständig, ebenso für viele Aufgabenbereiche. Umgekehrt kann es auch sein, dass du einen Aufgabenbereich mit genau einem Mitarbeiter hast. Dadurch verschiebt sich natürlich auch die prozentualen Aufgabenverteilung.
Ich bearbeite die wenigstens Aufgaben selbst, aller höchstens 10-15%, der Rest ist Führung. Das sind dann recht spezielle juristische Fragen, die die Sachbearbeiter nicht selbst bearbeiten können oder dürfen. In anderen Dezernaten sieht das auch schon anders aus. Das heißt nicht, dass ich mich nicht mit juristischen Themen beschäftigte. Oftmals übernehmen aber die Mitarbeiter die Ausarbeitung und meine Aufgabe „begrenzt“ sich auf delegieren, kontrollieren, weiterentwickeln etc.
Die Atmosphäre empfinde ich als richtig super und angenehm. Aber ich glaube auch das ist immer ein recht subjektiver Eindruck. Ich verstehe mich mit meinen Mitarbeitern und hauptdezernenten super. Den Einstieg in die Behörde habe ich auch als richtig positiv erlebt. Alle freuen sich, das man kommt und erleichtern einem den arbeitseinstieg.
Ich habe hier mehrere Teams, die ich quasi leite. Mit Wertschätzung hatte ich innerhalb der Teams noch keine Probleme; ich habe jedoch schon mehrfach gehört, dass die Mitarbeiter die Wertschätzung innerhalb des Hauses kritisieren. Dazu kann ich aber noch nicht so viel sagen, weil ich noch nicht so lange da bin.
Aufstiegschancen: kommt auf deine Arbeit, Motivation und Initiative an. Ich denke insgesamt aber recht gut. Den Sprung von a13 zu a14 schaffen wohl alle, für alles mehr muss man halt einfach gute Arbeit leisten. Am Ende des Tages ist die Frage wohl eher, ob man bei der Bezreg bleibt oder woanders hingeht und sich dort auf „höhere“ Stellen bewirbt, zum Beispiel Polizei oder im.
Das fachliche Niveau ist in meinem Dezernat super, die Mitarbeiter sind richtig fit. Aber ich glaube das ist nicht überall so. Sonst finden oft Konferenz mit den Ministerien (zb im, mags, mkffi) oder mit den anderen bezirksregierungen statt. Hier sind die juristischen Themen teilweise schon echt nicht ohne.
Also insgesamt bin ich froh mit meiner Entscheidung, mich beworben zu haben. Ich bin hier insgesamt total zufrieden. Es ist total erfrischend, als Führungskraft und nicht nur juristisch tätig zu sein. Insgesamt besteht nicht der Druck wie in der Justiz, es wird Dezernatsüberfreigend gearbeitet...
Natürlich ist hier auch nicht alles rosig, wir haben auch Probleme mit Unterbesetzungen zb... aber das gehört einfach dazu.
Zum Thema ac:
Ich habe mir damals ein Buch bei Amazon bestellt, das heißt „ac erfolgreich bestehen“ oder so. Das war echt Gold wert. Ich hatte zwei Wochen zur Vorbereitung Zeit. Und es hat mir sehr geholfen. Wir fingen mit dieser Diskussion an, ich habe mich an das gehalten, was im Buch stand. Danach zwei Rollenspiele, da habe ich auch das gemacht, was im Buch stand. Dann kam diese Fallstudie, da habe ich es genauso gemacht. Und gerade für das Interview am Ende kann ich es Mir Wärmstens empfehlen. Das ist ein strukturiertes Interview, darauf bereitet das Buch auch echt gut vor. War nämlich schon etwas Crazy, das Interview Hat ein Psychologe geführt und die anderen der Kommission haben zugehört. Ach und vorher musste man sich vorstellen - darauf bereitet das Buch auch vor.
Viel Erfolg
Vielen Dank! Welche Noten hattest Du in den Examina? Im Forum kursiert das Gerücht, es würden trotz des harten AC am Ende nur die Examensnoten entscheiden..
8,3 im ersten, 7,9 im zweiten. Nach meiner Erfahrung sind die Noten total egal. Sie dienen nur dazu, überhaupt an dem ac teilnehmen zu dürfen. An meinem ac haben auch zwei nicht Juristen teilgenommen, die den internen laufbahngruppen Aufstieg angestrebt haben... an diesem Tag geht es gerade nicht um die juristischen Kompetenzen, sondern um diese Führungsqualität.
An meinem ac hat noch eine andere Juristin teilgenommen, die hatte auch einen dr Titel, also denke ich mal Doppel vb. Sie wurde zum Interview nicht zugelassen.
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die Juristen oft nicht genau wissen, auf welche Stelle sie sich da bewerben und nicht vorbereiten.
P.s. mir wurde gesagt, dass man seine juristischen Qualitäten bereits mit den Examina nachgewiesen hat. Ich glaube das trifft es ganz gut. Es geht dann einfach um die Kompetenzen, die man für die Stelle mitbringen sollte.
Vielen ,vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, die Tipps und das Mut machen :)
15.04.2021, 12:05
(15.04.2021, 11:13)Gast schrieb: Guten Morgen,
Ich befinde mich derzeit in diesem „Durchlauf“.
All deine Fragen sind echt abhängig davon, in welchem Dezernat du landest.
Nachdem du das ac bestanden hast und bei. Amtsarzt warst, wird dir mitgeteilt, in welchem Dezernat du eingesetzt wirst.
Wir haben hier Gleitzeit. Ich glaube die geht offiziell von 06.30 Uhr bis 19.00 Uhr, d.h. In diesem Rahmen musst du deine 8 std 12 min + 30 Minuten Pause ableisten. Grundsätzlich kann man sich das aussuchen, also wann man anfängt und geht. Man muss natürlich schauen, wann man welche Termine hat oder die Mitarbeiter erreicht. Ich bin jetzt in einem Dezernat in dem alle recht früh beginnen, also mache ich das auch.
Aufgrund von corona wird vermehrt homeoffice unter den Mitarbeitern gemacht, ich persönlich versuche es einmal die Woche zu machen. Aber auch da kommt es darauf an in welchem Dezernat du bist. Einige Mitarbeiter können so gut wie alles von zu Hause aus machen, manche müssen vor Ort in der Behörde sein. Mein hauptdezernent stellt es mir frei wie oft ich von zu Hause aus arbeite. Als Ausstattung kriegt man am Anfang einen Laptop, Headset etc. Ich habe ein eigenes Büro, mit Besprechungstisch und Schreibtisch. Ich habe hier im Büro zwei Bildschirme. Den Laptop schließt man dass hier an. Für zu Hause kann man sich auch komplett ausstatten lassen - das geht aber wohl erst nach dem Durchlauf. Derzeit nutze ich daher zu Hause meinen privaten Bildschirm und schließe daran den Laptop an.
Sonst nutzen wir hier Outlook und haben eigentlich alle Zugänge die man so braucht.
In meinem Dezernat bin ich im Schnitt für recht viele Mitarbeiter zuständig, ebenso für viele Aufgabenbereiche. Umgekehrt kann es auch sein, dass du einen Aufgabenbereich mit genau einem Mitarbeiter hast. Dadurch verschiebt sich natürlich auch die prozentualen Aufgabenverteilung.
Ich bearbeite die wenigstens Aufgaben selbst, aller höchstens 10-15%, der Rest ist Führung. Das sind dann recht spezielle juristische Fragen, die die Sachbearbeiter nicht selbst bearbeiten können oder dürfen. In anderen Dezernaten sieht das auch schon anders aus. Das heißt nicht, dass ich mich nicht mit juristischen Themen beschäftigte. Oftmals übernehmen aber die Mitarbeiter die Ausarbeitung und meine Aufgabe „begrenzt“ sich auf delegieren, kontrollieren, weiterentwickeln etc.
Die Atmosphäre empfinde ich als richtig super und angenehm. Aber ich glaube auch das ist immer ein recht subjektiver Eindruck. Ich verstehe mich mit meinen Mitarbeitern und hauptdezernenten super. Den Einstieg in die Behörde habe ich auch als richtig positiv erlebt. Alle freuen sich, das man kommt und erleichtern einem den arbeitseinstieg.
Ich habe hier mehrere Teams, die ich quasi leite. Mit Wertschätzung hatte ich innerhalb der Teams noch keine Probleme; ich habe jedoch schon mehrfach gehört, dass die Mitarbeiter die Wertschätzung innerhalb des Hauses kritisieren. Dazu kann ich aber noch nicht so viel sagen, weil ich noch nicht so lange da bin.
Aufstiegschancen: kommt auf deine Arbeit, Motivation und Initiative an. Ich denke insgesamt aber recht gut. Den Sprung von a13 zu a14 schaffen wohl alle, für alles mehr muss man halt einfach gute Arbeit leisten. Am Ende des Tages ist die Frage wohl eher, ob man bei der Bezreg bleibt oder woanders hingeht und sich dort auf „höhere“ Stellen bewirbt, zum Beispiel Polizei oder im.
Das fachliche Niveau ist in meinem Dezernat super, die Mitarbeiter sind richtig fit. Aber ich glaube das ist nicht überall so. Sonst finden oft Konferenz mit den Ministerien (zb im, mags, mkffi) oder mit den anderen bezirksregierungen statt. Hier sind die juristischen Themen teilweise schon echt nicht ohne.
Also insgesamt bin ich froh mit meiner Entscheidung, mich beworben zu haben. Ich bin hier insgesamt total zufrieden. Es ist total erfrischend, als Führungskraft und nicht nur juristisch tätig zu sein. Insgesamt besteht nicht der Druck wie in der Justiz, es wird Dezernatsüberfreigend gearbeitet...
Natürlich ist hier auch nicht alles rosig, wir haben auch Probleme mit Unterbesetzungen zb... aber das gehört einfach dazu.
Zum Thema ac:
Ich habe mir damals ein Buch bei Amazon bestellt, das heißt „ac erfolgreich bestehen“ oder so. Das war echt Gold wert. Ich hatte zwei Wochen zur Vorbereitung Zeit. Und es hat mir sehr geholfen. Wir fingen mit dieser Diskussion an, ich habe mich an das gehalten, was im Buch stand. Danach zwei Rollenspiele, da habe ich auch das gemacht, was im Buch stand. Dann kam diese Fallstudie, da habe ich es genauso gemacht. Und gerade für das Interview am Ende kann ich es Mir Wärmstens empfehlen. Das ist ein strukturiertes Interview, darauf bereitet das Buch auch echt gut vor. War nämlich schon etwas Crazy, das Interview Hat ein Psychologe geführt und die anderen der Kommission haben zugehört. Ach und vorher musste man sich vorstellen - darauf bereitet das Buch auch vor.
Viel Erfolg
Vielen Dank für deinen Beitrag! Ich interessiere mich auch für die Bezreg, bin aber etwas davon abgeschreckt, dass man theoretisch auch in eine andere Stadt versetzt werden kann, da die Stellen ja alle Orte umfassen.
Durfte man sich das am Ende doch aussuchen? Wie streng wird „Flexibilität“ also letztlich durchgezogen?