09.04.2021, 11:52
(09.04.2021, 08:50)Gast schrieb:(08.04.2021, 20:37)Gast schrieb:(08.04.2021, 20:33)Gast schrieb:(08.04.2021, 20:30)Gast schrieb: Guttenberg hatte 6.8 im Staatsteil der EJS Bayern.
Und wie viel im SP?
Das weiß ich leider nicht. Wie ich allerdings gehört habe, soll ihm aufgrund "guter" Seminarleistungen die Möglichkeit zur Promotion gewährt worden sein.
Das steht so auch in der Promotionsordnung und wird auch tatsächlich praktiziert. Kenne in Bayreuth einige, die ohne VB promovieren durften - unabhängig vom Promi-Status.
Seit KTG ist man in Bayreuth richtig spießig geworden was das angeht. 8p + 2 gute Seminarleistungen sind Unterkante, darunter wird nichts mehr zur Promotion zugelasse, jdfs. wäre mir kein entsprechender Fall in der jüngeren Vergangenheit bekannt. Kenne sogar einige Kollegen, die kein VB hatten, jedoch o.g. Vss. erfüllten und trotzdem nicht zugelassen worden sind.
Die Erinnerung an KTG sind dort immer noch sehr schmerzhaft^^
09.04.2021, 12:25
Guttenberg hatte damals einen Dispens und konnte nur deshlab promoviert werden. Sein Doktorvater dürfte die Arbeit nie gelesen habe, sonst hätten ihm die wirklich offensichtlichen Kopien darin ins Auge springen müssen. Vermutlich wurde damals vor Erteilung des Dispens ebensowenig auf die Qualifikation von Guttenberg geschaut, sondern lieber auf Parteibuch oder Adelstitel.
Es gab bei Guttenberg nichts, was die Erteilung des Dispens gerechtfertigt hätte. Aus dieser Ausnahme wurde damals einfach die Regel gemacht.
Das eigentlich "Witzige" am Fall Guttenberg war, dass der Doktorvater noch nach Bekanntwerden der Plagiatsvorwürfe (wobei die Beweise dabei doch gleich mitgeliefert wurden) seinen Schützling verteidigt hatte und ihn von dem Verdacht freisprechen wollte. Wenig später gab er dann an, dass er sich selber massiv von Guttenberg betrogen fühlen würde. Das zeigt, dass dieser Mann sich selbst nach Bekanntwerden der Plagiatsvorwürfe (wie gesagt: die eindeutigen Beweise wurden damals gleich mitgeliefert) die Arbeit noch immer nicht mal angesehen hatte.
Nein, halt. Noch witziger war, dass Guttenberg damals vor die Kameras trat und die Arbeit noch verteidigte, die er "in mühevoller Kleinarbeit" und das "als junger Familienvater" angefertigt habe. Dabei war er zu diesem Zeitpunkt längst überführt. Das hatte seinen völlligen Realitätsverlust gekennzeichnet und ihn unhaltbar gemacht.
Es gab bei Guttenberg nichts, was die Erteilung des Dispens gerechtfertigt hätte. Aus dieser Ausnahme wurde damals einfach die Regel gemacht.
Das eigentlich "Witzige" am Fall Guttenberg war, dass der Doktorvater noch nach Bekanntwerden der Plagiatsvorwürfe (wobei die Beweise dabei doch gleich mitgeliefert wurden) seinen Schützling verteidigt hatte und ihn von dem Verdacht freisprechen wollte. Wenig später gab er dann an, dass er sich selber massiv von Guttenberg betrogen fühlen würde. Das zeigt, dass dieser Mann sich selbst nach Bekanntwerden der Plagiatsvorwürfe (wie gesagt: die eindeutigen Beweise wurden damals gleich mitgeliefert) die Arbeit noch immer nicht mal angesehen hatte.
Nein, halt. Noch witziger war, dass Guttenberg damals vor die Kameras trat und die Arbeit noch verteidigte, die er "in mühevoller Kleinarbeit" und das "als junger Familienvater" angefertigt habe. Dabei war er zu diesem Zeitpunkt längst überführt. Das hatte seinen völlligen Realitätsverlust gekennzeichnet und ihn unhaltbar gemacht.
09.04.2021, 13:04
(09.04.2021, 12:25)Gast schrieb: Es gab bei Guttenberg nichts, was die Erteilung des Dispens gerechtfertigt hätte. Aus dieser Ausnahme wurde damals einfach die Regel gemacht.
Woher kommt denn diese Gewissheit? Warst du in die Erteilung des Dispenses involviert? Was hätte denn einen Dispens gerechtfertigt? Wieso lagen die Voraussetzungen nicht vor? Mit Verlaub, aber dass kann man doch von Außen gar nicht beurteilen. Für mich klingt das eher nach dem typisch substanzlosen Politiker- und Institutionenbashing, mit dem gerade die Minderbenoteten unserer Zunft gerne ihre eigenen Minderwertigkeitskomplexe kaschieren wollen: Die da oben sind nur erfolgreich, weil ihnen ein Dispens unlauter zugeschoben wurde11!1!1!
Für solche steilen Thesen sollte man dann schon etwas Substanz nachlegen.
Nur um das klarzustellen: Die plagiierte Doktorarbeit Guttenbergs ist ein Skandal. Dass er die Möglichkeit hatte eine zu schreiben, aber sicherlich nicht.
09.04.2021, 13:39
(09.04.2021, 11:22)Gast schrieb:(09.04.2021, 11:08)Gast schrieb:(08.04.2021, 19:05)Gast schrieb:(08.04.2021, 17:52)Gast schrieb:(08.04.2021, 17:50)Gast schrieb: Maas sagte im Podcast "Alles Gesagt", dass er im ersten ein VB erreicht hat. Ich meine auch im zweiten, da bin ich mir aber nicht so sicher.
An seiner Alma Mater sagt man sich, dass er das Examen nur mit Ach und Krach geschafft habe. Ob das stimmt, keine Ahnung. Überraschen würde es mich nicht.
Ich habe was von 4,8 gehört, weiss aber nicht, ob das Gerücht stimmt. Würde aber zu der Aussage passen.
Maas hat beide Examina mit ausreichend bestanden. Dafür war er mit der Ausbildung (nach deren Beginn) aber recht flott.
Alle möglichen politischen Differenzen außer Acht gelassen muss man wohl noch immer sagen, dass es bei aller Liebe nicht der Typ für ein VB, sondern davon ziemlich weit entfernt. Wenn zu einem beliebigen Thema spricht, ganz besonders auffällig aber bei engem rechtspolitischem Bezug, fällt doch recht deutlich auf, wie wenig Substanz das hat, dass seine Überlegungen keiner Logik folgen und er nicht strukturiert denkt. Das dürfte man auch parteiintern so sehen, da er dort nie als großer Star gehandelt wurde, insbesondere nicht durch erwähnenswerte Leistungen in der Sache aufgefallen ist und seine Ernennung zum Justizminister damals (insbesondere nach vergeigtem Wahlkampf im Saarland) etwas überraschend war.
Bei seiner Nachfolgerin Barley (gleiches politisches Lager und gleiche Partei) sah das dann schon ganz anders aus. Diese war auch im niedersächsischen Justizdienst und dürfte dafür entsprechende Noten mitgebracht haben. Man muss wirklich nur ein paar Worte von ihr und ein paar Worte von Maas zur irgendwas mit juristischem Bezug hören und der klaffende Unterschied fällt sofort auf.
Anders als Letztere hat Maas auch nie in einem juristischen Beruf gearbeitet. Die Stelle als Staatssekretär im unmittelbaren Anschluss an das Referendariat hat er erkennbar aufgrund seiner Parteizugehörigkeit bekommen (so lief und läuft das ebenhalt im roten Saarland). Man darf wohl unterstellen, dass er dazu zuvor während seines recht kurzen Studiums recht viel Zeit damit verbringen musste, in der Partei Präsenz zu zeigen. Für Befassung mit den inhalten des Studiums blieb dann ebenhalt keine Zeit. Geschadet hat es der Karriere nicht.
Parteibuch schlägt Zeugnis.
Couch Experte schlägt Bundesminister
In Deutschland Bundesminister sagt nichts aus. Man muss dafür ein gewiefter und glücklicher Politiker sein, mehr nicht. Die Beispiele dafür neben Maas sind zahlreich, z.B. Scheuer, Schwesig, Giffey, Nahles, Rösler, Guttenberg, Pofalla, Fischer, Künast, .....
09.04.2021, 14:07
(09.04.2021, 13:39)Gast schrieb:(09.04.2021, 11:22)Gast schrieb:(09.04.2021, 11:08)Gast schrieb:(08.04.2021, 19:05)Gast schrieb:(08.04.2021, 17:52)Gast schrieb: An seiner Alma Mater sagt man sich, dass er das Examen nur mit Ach und Krach geschafft habe. Ob das stimmt, keine Ahnung. Überraschen würde es mich nicht.
Ich habe was von 4,8 gehört, weiss aber nicht, ob das Gerücht stimmt. Würde aber zu der Aussage passen.
Maas hat beide Examina mit ausreichend bestanden. Dafür war er mit der Ausbildung (nach deren Beginn) aber recht flott.
Alle möglichen politischen Differenzen außer Acht gelassen muss man wohl noch immer sagen, dass es bei aller Liebe nicht der Typ für ein VB, sondern davon ziemlich weit entfernt. Wenn zu einem beliebigen Thema spricht, ganz besonders auffällig aber bei engem rechtspolitischem Bezug, fällt doch recht deutlich auf, wie wenig Substanz das hat, dass seine Überlegungen keiner Logik folgen und er nicht strukturiert denkt. Das dürfte man auch parteiintern so sehen, da er dort nie als großer Star gehandelt wurde, insbesondere nicht durch erwähnenswerte Leistungen in der Sache aufgefallen ist und seine Ernennung zum Justizminister damals (insbesondere nach vergeigtem Wahlkampf im Saarland) etwas überraschend war.
Bei seiner Nachfolgerin Barley (gleiches politisches Lager und gleiche Partei) sah das dann schon ganz anders aus. Diese war auch im niedersächsischen Justizdienst und dürfte dafür entsprechende Noten mitgebracht haben. Man muss wirklich nur ein paar Worte von ihr und ein paar Worte von Maas zur irgendwas mit juristischem Bezug hören und der klaffende Unterschied fällt sofort auf.
Anders als Letztere hat Maas auch nie in einem juristischen Beruf gearbeitet. Die Stelle als Staatssekretär im unmittelbaren Anschluss an das Referendariat hat er erkennbar aufgrund seiner Parteizugehörigkeit bekommen (so lief und läuft das ebenhalt im roten Saarland). Man darf wohl unterstellen, dass er dazu zuvor während seines recht kurzen Studiums recht viel Zeit damit verbringen musste, in der Partei Präsenz zu zeigen. Für Befassung mit den inhalten des Studiums blieb dann ebenhalt keine Zeit. Geschadet hat es der Karriere nicht.
Parteibuch schlägt Zeugnis.
Couch Experte schlägt Bundesminister
In Deutschland Bundesminister sagt nichts aus. Man muss dafür ein gewiefter und glücklicher Politiker sein, mehr nicht. Die Beispiele dafür neben Maas sind zahlreich, z.B. Scheuer, Schwesig, Giffey, Nahles, Rösler, Guttenberg, Pofalla, Fischer, Künast, .....
Bundesminister ist nix. Kann jeder werden. Schon klar

09.04.2021, 14:22
(09.04.2021, 14:07)Gast schrieb: Bundesminister ist nix. Kann jeder werden. Schon klar
Bist du einfach ein Fanboy aus der Jungen Union oder gehst du wirklich davon aus, dass diese Posten irgendwie nach Kompetenz vergeben werden? Allein im aktuellen Kabinett und sowieso in den Jahren unter Merkel gab es da genügend Kandidaten, die keinerlei Vorerfahrung mit der Leitung von Behörden oder dem von Ihnen verantworteten Bereich mitgebracht haben. Die haben auch weder innerhalb ihrer Partei noch sonstwie in der Politik irgendwas gerissen.
Und die Tendenz ist schlecht. Es reicht mittlerweile ein Twitteraccount aus, um zum "Opinion Leader" zu werden, tatsächliche oder scheinbare Mehrheiten hinter dir zu versammeln und Einfluss auszuüben. Das kann dann auch für einen politischen Posten reichen. Auch für einen im Bundeskabinett.
09.04.2021, 14:24
(09.04.2021, 14:07)Gast schrieb:(09.04.2021, 13:39)Gast schrieb:(09.04.2021, 11:22)Gast schrieb:(09.04.2021, 11:08)Gast schrieb:(08.04.2021, 19:05)Gast schrieb: Ich habe was von 4,8 gehört, weiss aber nicht, ob das Gerücht stimmt. Würde aber zu der Aussage passen.
Maas hat beide Examina mit ausreichend bestanden. Dafür war er mit der Ausbildung (nach deren Beginn) aber recht flott.
Alle möglichen politischen Differenzen außer Acht gelassen muss man wohl noch immer sagen, dass es bei aller Liebe nicht der Typ für ein VB, sondern davon ziemlich weit entfernt. Wenn zu einem beliebigen Thema spricht, ganz besonders auffällig aber bei engem rechtspolitischem Bezug, fällt doch recht deutlich auf, wie wenig Substanz das hat, dass seine Überlegungen keiner Logik folgen und er nicht strukturiert denkt. Das dürfte man auch parteiintern so sehen, da er dort nie als großer Star gehandelt wurde, insbesondere nicht durch erwähnenswerte Leistungen in der Sache aufgefallen ist und seine Ernennung zum Justizminister damals (insbesondere nach vergeigtem Wahlkampf im Saarland) etwas überraschend war.
Bei seiner Nachfolgerin Barley (gleiches politisches Lager und gleiche Partei) sah das dann schon ganz anders aus. Diese war auch im niedersächsischen Justizdienst und dürfte dafür entsprechende Noten mitgebracht haben. Man muss wirklich nur ein paar Worte von ihr und ein paar Worte von Maas zur irgendwas mit juristischem Bezug hören und der klaffende Unterschied fällt sofort auf.
Anders als Letztere hat Maas auch nie in einem juristischen Beruf gearbeitet. Die Stelle als Staatssekretär im unmittelbaren Anschluss an das Referendariat hat er erkennbar aufgrund seiner Parteizugehörigkeit bekommen (so lief und läuft das ebenhalt im roten Saarland). Man darf wohl unterstellen, dass er dazu zuvor während seines recht kurzen Studiums recht viel Zeit damit verbringen musste, in der Partei Präsenz zu zeigen. Für Befassung mit den inhalten des Studiums blieb dann ebenhalt keine Zeit. Geschadet hat es der Karriere nicht.
Parteibuch schlägt Zeugnis.
Couch Experte schlägt Bundesminister
In Deutschland Bundesminister sagt nichts aus. Man muss dafür ein gewiefter und glücklicher Politiker sein, mehr nicht. Die Beispiele dafür neben Maas sind zahlreich, z.B. Scheuer, Schwesig, Giffey, Nahles, Rösler, Guttenberg, Pofalla, Fischer, Künast, .....
Bundesminister ist nix. Kann jeder werden. Schon klar
Naja, die Beispiele des Kollegen bestätigen seine These schon. Mir würden da auch noch einige andere einfallen, die sich in diese Aufzählung einreihen.
Gibt natürlich auch positive Gegenbeispiele.
09.04.2021, 14:29
(09.04.2021, 13:04)Gast schrieb:(09.04.2021, 12:25)Gast schrieb: Es gab bei Guttenberg nichts, was die Erteilung des Dispens gerechtfertigt hätte. Aus dieser Ausnahme wurde damals einfach die Regel gemacht.
Woher kommt denn diese Gewissheit? Warst du in die Erteilung des Dispenses involviert? Was hätte denn einen Dispens gerechtfertigt? Wieso lagen die Voraussetzungen nicht vor? Mit Verlaub, aber dass kann man doch von Außen gar nicht beurteilen. Für mich klingt das eher nach dem typisch substanzlosen Politiker- und Institutionenbashing, mit dem gerade die Minderbenoteten unserer Zunft gerne ihre eigenen Minderwertigkeitskomplexe kaschieren wollen: Die da oben sind nur erfolgreich, weil ihnen ein Dispens unlauter zugeschoben wurde11!1!1!
Für solche steilen Thesen sollte man dann schon etwas Substanz nachlegen.
Nur um das klarzustellen: Die plagiierte Doktorarbeit Guttenbergs ist ein Skandal. Dass er die Möglichkeit hatte eine zu schreiben, aber sicherlich nicht.
Sorry, aber speziell bei Guttenberg wurde damals in der Berichterstattung seine ganze "Karriere" inklusive der Studienzeit (und der erreichten Noten) durchgegangen. Es war damals Konsens, dass schon die Erteilung des Dispens in seinem Fall bemerkenswert war. Die Uni Bayreuth hat damals dafür keine plausible Erklärung geliefert, sondern ist floskelhaft ausgewichen. Die überwiegende Vermutung mit Blick auf die Beteiligten und insbesondere natürlich die Personalie Guttenberg war, dass das mit Blick auf absehbare politische Karriere und familiärem Hintergrund erfolgt sein dürfte.
Gegenfrage an dich: Was soll denn da noch übrig gebelieben sein, dass die Erteilung des Dispenses überzeugend erklären könnte? Besonders gute mündliche Mitarbeit in der Zivilrecht AG im ersten Semester? Er selber und ebenso die Uni haben doch auch darauf verzichtet, diese in den Medien aufgeworfene Frage durch Ergänzung irgendeines besonderen Aspektes zu beantworten.
Da Guttenberg den Dispes bekommen hat, müsste ihn eigentlich (fast) jeder bekommen. Bekommt aber nicht jeder und entsprach so auch nicht der Promotionsordnung der Fakultät. Die Frage ist also, wieso Guttenberg hier anders behandelt wurde als Otto Normalstudent.
09.04.2021, 14:43
Wenn Maas 2 x a hat, dann kann ich mich ja wieder mit dem Argument beim AA bewerben.
Weiß zufällig noch einer, ob er 2 x 4,x hat?
Welches Parteibuch brauche ich für das AA?
Weiß zufällig noch einer, ob er 2 x 4,x hat?
Welches Parteibuch brauche ich für das AA?
09.04.2021, 14:43
(09.04.2021, 14:22)Gast schrieb:(09.04.2021, 14:07)Gast schrieb: Bundesminister ist nix. Kann jeder werden. Schon klar
Bist du einfach ein Fanboy aus der Jungen Union oder gehst du wirklich davon aus, dass diese Posten irgendwie nach Kompetenz vergeben werden? Allein im aktuellen Kabinett und sowieso in den Jahren unter Merkel gab es da genügend Kandidaten, die keinerlei Vorerfahrung mit der Leitung von Behörden oder dem von Ihnen verantworteten Bereich mitgebracht haben. Die haben auch weder innerhalb ihrer Partei noch sonstwie in der Politik irgendwas gerissen.
Und die Tendenz ist schlecht. Es reicht mittlerweile ein Twitteraccount aus, um zum "Opinion Leader" zu werden, tatsächliche oder scheinbare Mehrheiten hinter dir zu versammeln und Einfluss auszuüben. Das kann dann auch für einen politischen Posten reichen. Auch für einen im Bundeskabinett.
Einfach nur dies.
Wer Bundesminister werden will, muss fachlich nicht kompetent und auch sonst keine besonders helle Kerze auf der Torte sein. Man muss vielmehr ein guter Parteisoldat sein.
Die Facharbeit wird sowieso im Ministerium von den jeweiligen Sachbearbeitern erledigt.
Wer etwas anderes behaupten möchte, der soll mir erstmal erklären, über welche, für das Gesundheitswesen relevanten Qualifikationen ein Bankkaufmann verfügt, die es rechtfertigen würden, Gesundheitsminister zu werden.
Oder inwiefern das Gebären von 7 Kindern zur Position des Verteidigungsministers qualifiziert.
Unterm Strich ist Politik einfach Negativauslese. Nur Personen, die auf dem freien Markt überhaupt nichts reißen, haben überhaupt die Zeit und Energie, sich dermaßen in den jeweiligen Parteien zu engagieren und hochzuboxen. Ausnahmen bestätigen die Regel.