13.03.2021, 15:20
(13.03.2021, 15:09)Gast schrieb: Habe meine Wahlstation am AG im Strafrecht gemacht und mein Ausbilder hat sehr sehr viel gearbeitet. Auch am Wochenende. Denke es kommt immer drauf an.
Mist, das mache ich im Zivilrecht auch, weil es sonst nicht zu packen ist (Proberichter).Aber die Urteile im Strafrecht sind doch eher schneller geschrieben als so ein Drecks-Verkehrsunfall mit 20 streitigem Schadenspositionen
13.03.2021, 15:26
(13.03.2021, 15:20)Mist schrieb:(13.03.2021, 15:09)Gast schrieb: Habe meine Wahlstation am AG im Strafrecht gemacht und mein Ausbilder hat sehr sehr viel gearbeitet. Auch am Wochenende. Denke es kommt immer drauf an.
Mist, das mache ich im Zivilrecht auch, weil es sonst nicht zu packen ist (Proberichter).Aber die Urteile im Strafrecht sind doch eher schneller geschrieben als so ein Drecks-Verkehrsunfall mit 20 streitigem Schadenspositionen
Es waren einfach unheimlich viele Akten, das ganze Büro lag voll. 3 Tage die Woche waren mit Sitzungen voll. Dann manchmal eine Fortsetzung am vierten Tag. Die Urteile können in Schöffensachen halt auch mal umfangreicher sein.
13.03.2021, 15:35
(13.03.2021, 10:24)Gast schrieb: In einer kleinen Strafkammer (Berufungen!) gibt es nur den Vorsitzenden (R2) und dann 2 Schöffen...
Der "Vorsitzende" der kleinen Strafkammer muss aber nicht Vorsitzender Richter am LG sein, also nicht R2. Kenne einen, der das mit R1 gemacht hat und nebenbei Beisitzer in der großen Strafkammer war. Bedeutet wiederum, dass es zumindest für ihn den reinen klStrK-Job nicht gab. Glaube er hat darüber hinaus auch noch zu 0,1 in der Vollstreckungskammer etwas gemacht.
13.03.2021, 15:38
Vorsitzender einer Kammer ist nicht automatisch R2, insbesondere nicht wenn die Kammer aus einem Berufsrichter und zwei ehrenamtlichen Richtern besteht. Siehe Sozialgericht und Arbeitsgericht.
13.03.2021, 15:41
Fazit: Pauschal lässt es sich nicht sagen. Insbesondere hängt es sehr davon ab, wie das Dezernat vom Vorgänger geführt wurde. Man kann allenfalls gewisse Tendenzen ausmachen, etwa das Beisitzer in einer großen Strafkammer eher entspannt ist, während der die Baukammer schnell unangenehm wird.
13.03.2021, 15:54
(13.03.2021, 15:41)Gast schrieb: Fazit: Pauschal lässt es sich nicht sagen. Insbesondere hängt es sehr davon ab, wie das Dezernat vom Vorgänger geführt wurde. Man kann allenfalls gewisse Tendenzen ausmachen, etwa das Beisitzer in einer großen Strafkammer eher entspannt ist, während der die Baukammer schnell unangenehm wird.
Und vom persönlichen Anspruch.
13.03.2021, 16:14
Baukammer. Katastrophe- nie im Leben. Allgemeine Zivilsachen auch Dreck, dauert zu lange, die ganzen Urteile zu tippen. Strafrichter scheinbar doch nicht so chilling. Was bleibt da noch?
13.03.2021, 16:35
Ich war während des Strafstation bei einem Strafrichter und war überrascht, wie viel er zu tun hatte. Die Akten türmten sich bis unter die Decke und er meinte er hat so viele Haftsachen, dass er den „normalen Kram“ gar nicht abgearbeitet bekommt. Er war jeden Tag von 8-18 Uhr da und KEIN Proberichter mehr. Nach Wochenendarbeit habe ich nicht gefragt.
Sicher auch einfach Pech mit dem Gericht, vielleicht hat er das Dezernat auch schon abgesoffen übernommen. Aber mich hat das völlig abgeschreckt, obwohl ich die Tätigkeit als solche (Strafrichter) gut finde.
Sicher auch einfach Pech mit dem Gericht, vielleicht hat er das Dezernat auch schon abgesoffen übernommen. Aber mich hat das völlig abgeschreckt, obwohl ich die Tätigkeit als solche (Strafrichter) gut finde.
13.03.2021, 16:36
(13.03.2021, 16:14)Heinzl schrieb: Baukammer. Katastrophe- nie im Leben. Allgemeine Zivilsachen auch Dreck, dauert zu lange, die ganzen Urteile zu tippen. Strafrichter scheinbar doch nicht so chilling. Was bleibt da noch?
Andere Gerichtsbarkeit.
Verstehe eh nicht, warum so viele in die ordentliche wollen. Gibt ja einige, die zB unbedingt Familienrichter werden wollen - aber es nach 8 Jahren immer noch nicht sind. Ist doch Horror. Bis dahin macht man dann Betreuungssachen oder privates Baurecht.
13.03.2021, 16:45
(13.03.2021, 16:36)Gast schrieb:(13.03.2021, 16:14)Heinzl schrieb: Baukammer. Katastrophe- nie im Leben. Allgemeine Zivilsachen auch Dreck, dauert zu lange, die ganzen Urteile zu tippen. Strafrichter scheinbar doch nicht so chilling. Was bleibt da noch?
Andere Gerichtsbarkeit.
Verstehe eh nicht, warum so viele in die ordentliche wollen. Gibt ja einige, die zB unbedingt Familienrichter werden wollen - aber es nach 8 Jahren immer noch nicht sind. Ist doch Horror. Bis dahin macht man dann Betreuungssachen oder privates Baurecht.
Weil man für gewöhnlich dort als Proberichter einsteigt.