26.02.2021, 19:16
Ich hab neuloch von hoher Stelle (Prüfer) gehört in Nds würden die Klausuren härter als in anderen BL bewertet, dafür sei man in der mündlichen großzügiger.
Kommt mir ehrlich gesagt etwas komisch vor.
Kommt mir ehrlich gesagt etwas komisch vor.
Ich kann Dir empfehlen, zur Vorbereitung auf das Referendariat das Buch "99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat" zu lesen. Das Buch gibt es als Print-Ausgabe und E-Book. Infos hierzu findest Du auf folgender Seite:
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
26.02.2021, 19:33
Kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Bei der mündlichen Prüfung kommt es auf deine Kommission an. Es gibt solche und solche. Die Klausuren fallen vermutlich ähnlich wie in anderen BL aus
27.02.2021, 14:40
Wurde mir auch so zugetragen.
Infolge einer gewissen Episode, die für das nds. Ausbildungswesen zurecht als Schmach galt, habe man die Korrektoren angewiesen, "hart durchzugreifen".
Habe in NRW studiert. Auch wenn Klausuren aus erstem und zweitem Examen nicht vergleichbar sein mögen, fiel mir auf, dass der Ton in Nds deutlich schärfer ist.
Gilt insbesondere, wenn du im ÖR an den falschen gerätst. Die Veteranen werden wissen, wer gemeint ist. Hat bei mir ne (aus meiner sich allein wegen Umfangs relativ) anspruchsvolle Klausur aus einem Nebengebiet korrigiert. Aus offensichtlichen Gründen gebe ich das Votum nicht wider. Aber sinngemäß stand drin, ich sei nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu entwickeln. Hab in NRW im Ersten btw im Schnitt 10p im ÖR geholt.
Kannst aber auch Glück haben und Korrektor ist n RiVG aD. Die Älteren lassen wohl auch was durchgehen. Aber wehe, du hast beim o.g. Korrektor nicht die richtigen Definitionen aus dem Wasserrecht oä. auf Linie der der Klausur zugrundeliegenden Entscheidung wortlautgetreu drauf. Da hast du nichts zu lachen.
Mein Tipp ist: wenn du nicht gerade im ÖR deine Diss. geschrieben hast und da der Boss bist, wähle zwei StA Klausuren. Der Erfolg in der ÖR Klausur ist nicht planbar.
1. O.g.
2. Verschiedene Präferenzen von Behörde zu Behörde etwa bei Entwurfsaufbau. weichst du ab, bist du am Sack.
3. Das Märchen, es gehe nicht darum, die "richtige, sondern eine juristisch überzeugende Lösung zu entwickeln", ist eben jenes. Ein Märchen. Und im ÖR sind die Drachen n bisschen böser.
4. Wenn du dir die Lösungen besagten Boys mal ansiehst, kannst du selbst entscheiden, wie weit es mit der ach so nützlichen "Kommentarfunktion des Sachverhalts" her ist. Ist eher die Kommentarfunktion des Kopp/Schenke.
Allein aus der Länge der Antwort dürfte eine gewisse Verbitterung sprechen. Aber tu dir einen Gefallen und schreib zwei StA Klausuren. Da sind vielleicht nicht die objektivsten Korrektoren der Welt. Aber ÖR ist einfach Roulette.
Infolge einer gewissen Episode, die für das nds. Ausbildungswesen zurecht als Schmach galt, habe man die Korrektoren angewiesen, "hart durchzugreifen".
Habe in NRW studiert. Auch wenn Klausuren aus erstem und zweitem Examen nicht vergleichbar sein mögen, fiel mir auf, dass der Ton in Nds deutlich schärfer ist.
Gilt insbesondere, wenn du im ÖR an den falschen gerätst. Die Veteranen werden wissen, wer gemeint ist. Hat bei mir ne (aus meiner sich allein wegen Umfangs relativ) anspruchsvolle Klausur aus einem Nebengebiet korrigiert. Aus offensichtlichen Gründen gebe ich das Votum nicht wider. Aber sinngemäß stand drin, ich sei nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu entwickeln. Hab in NRW im Ersten btw im Schnitt 10p im ÖR geholt.
Kannst aber auch Glück haben und Korrektor ist n RiVG aD. Die Älteren lassen wohl auch was durchgehen. Aber wehe, du hast beim o.g. Korrektor nicht die richtigen Definitionen aus dem Wasserrecht oä. auf Linie der der Klausur zugrundeliegenden Entscheidung wortlautgetreu drauf. Da hast du nichts zu lachen.
Mein Tipp ist: wenn du nicht gerade im ÖR deine Diss. geschrieben hast und da der Boss bist, wähle zwei StA Klausuren. Der Erfolg in der ÖR Klausur ist nicht planbar.
1. O.g.
2. Verschiedene Präferenzen von Behörde zu Behörde etwa bei Entwurfsaufbau. weichst du ab, bist du am Sack.
3. Das Märchen, es gehe nicht darum, die "richtige, sondern eine juristisch überzeugende Lösung zu entwickeln", ist eben jenes. Ein Märchen. Und im ÖR sind die Drachen n bisschen böser.
4. Wenn du dir die Lösungen besagten Boys mal ansiehst, kannst du selbst entscheiden, wie weit es mit der ach so nützlichen "Kommentarfunktion des Sachverhalts" her ist. Ist eher die Kommentarfunktion des Kopp/Schenke.
Allein aus der Länge der Antwort dürfte eine gewisse Verbitterung sprechen. Aber tu dir einen Gefallen und schreib zwei StA Klausuren. Da sind vielleicht nicht die objektivsten Korrektoren der Welt. Aber ÖR ist einfach Roulette.
27.02.2021, 16:15
Bin der TE
Hab bereits geschrieben und aus EXAKT diesem Grund desjenigen aus dem Ministerium für Inneres- und Sport 2 StA gewählt - waren auch nette thematiken. Wenn man es nicht exakt so macht wie jener es sich vorstelle game over - hat fast was authistisches an sich - 4p sind bei dem 9+ bei anderen.
aber zum ausgangspunkt: im olg kurs hatte ich nicht die wahrnehmung härter als sonst korrigiert zu werden. da gab es natürlich eine korrektoren, die mehr verlangten, doch meist war es ausgeglichen.
naja , aber warum wird denn aufgrund weitergabe von lösungen bei allen jetzt härter bewertet? das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun und es gab doch auch eine angemessene strafe.
Hab bereits geschrieben und aus EXAKT diesem Grund desjenigen aus dem Ministerium für Inneres- und Sport 2 StA gewählt - waren auch nette thematiken. Wenn man es nicht exakt so macht wie jener es sich vorstelle game over - hat fast was authistisches an sich - 4p sind bei dem 9+ bei anderen.
aber zum ausgangspunkt: im olg kurs hatte ich nicht die wahrnehmung härter als sonst korrigiert zu werden. da gab es natürlich eine korrektoren, die mehr verlangten, doch meist war es ausgeglichen.
naja , aber warum wird denn aufgrund weitergabe von lösungen bei allen jetzt härter bewertet? das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun und es gab doch auch eine angemessene strafe.
27.02.2021, 17:38
(27.02.2021, 16:15)Gast schrieb: Bin der TE
Hab bereits geschrieben und aus EXAKT diesem Grund desjenigen aus dem Ministerium für Inneres- und Sport 2 StA gewählt - waren auch nette thematiken. Wenn man es nicht exakt so macht wie jener es sich vorstelle game over - hat fast was authistisches an sich - 4p sind bei dem 9+ bei anderen.
aber zum ausgangspunkt: im olg kurs hatte ich nicht die wahrnehmung härter als sonst korrigiert zu werden. da gab es natürlich eine korrektoren, die mehr verlangten, doch meist war es ausgeglichen.
naja , aber warum wird denn aufgrund weitergabe von lösungen bei allen jetzt härter bewertet? das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun und es gab doch auch eine angemessene strafe.
Kannst du das Thema Autismus mittels Anekdoten erläutern?
Kluge Wahl, ich war nicht so schlau.
Zum OLG Kurs: ja, da waren in der Tat welche dabei, die für Klausuren, die mE Müll waren noch 8p gegeben.
Was genau Motivation für härtere Bewertung ist, kann ich nicht sagen. Kann nur wiedergeben , was mir zugetragen wurde.
27.02.2021, 18:05
(27.02.2021, 17:38)NdsMeinePerle schrieb:(27.02.2021, 16:15)Gast schrieb: Bin der TE
Hab bereits geschrieben und aus EXAKT diesem Grund desjenigen aus dem Ministerium für Inneres- und Sport 2 StA gewählt - waren auch nette thematiken. Wenn man es nicht exakt so macht wie jener es sich vorstelle game over - hat fast was authistisches an sich - 4p sind bei dem 9+ bei anderen.
aber zum ausgangspunkt: im olg kurs hatte ich nicht die wahrnehmung härter als sonst korrigiert zu werden. da gab es natürlich eine korrektoren, die mehr verlangten, doch meist war es ausgeglichen.
naja , aber warum wird denn aufgrund weitergabe von lösungen bei allen jetzt härter bewertet? das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun und es gab doch auch eine angemessene strafe.
Kannst du das Thema Autismus mittels Anekdoten erläutern?
Kluge Wahl, ich war nicht so schlau.
Zum OLG Kurs: ja, da waren in der Tat welche dabei, die für Klausuren, die mE Müll waren noch 8p gegeben.
Was genau Motivation für härtere Bewertung ist, kann ich nicht sagen. Kann nur wiedergeben , was mir zugetragen wurde.
Och bei mir war es tatsächlich ausgeglichen. Bei verschiedensten Korrektoren ähnliche Punkte meist, bis auf bei jenem... ab und an waren mal korrektoren, sie sehr streng waren (bester absolvent seines jahrganges) oder einer, der die skizze an die aktuelle rechtslage (neuer streitstand) angepsst hat, doch war mein übungskommentar noch alt - da lässt man halt mal federn.
bei jenem erinnere ich mich noch an:
- baurecht, alle argumente der skizze gehabt aber andere reihenfolge, jedes einzelne als falsch bewertet, weil schlechte darstellung
- "Im Auftrag" anstatt "Im AuftragE"
- "mit PZU" anstatt "mittels PZU"
dadurch: formalia werden nicht beherrscht, rest war richtig
danach hab ich es bei jenem sein gelassen und mir bei den anderen korrektoren die gewohnten 8p+ abgeholt.
jener ist unglaublich gut fachlich, verlangt aber zu viel. das skript hingegen war gut. habe damit stets gelernt.
02.03.2021, 01:04
Ich habe nur mal gehört, dass generell in BuLä wo die Mündliche viel zählt, die schriftlichen eher streng korrigiert werden und dafür die mündliche eben Ausgleich bieten (kann).
Wenn man hier und da interne Statistiken sieht bzw mitgeteilt kriegt, ist das schon auffällig (zB von 5% VB auf 15-20%).
Wenn man hier und da interne Statistiken sieht bzw mitgeteilt kriegt, ist das schon auffällig (zB von 5% VB auf 15-20%).
02.03.2021, 11:22
das würde nds erklären. bei uns zählt die mündliche satte 40%
02.03.2021, 11:45
(02.03.2021, 01:04)Gast schrieb: Ich habe nur mal gehört, dass generell in BuLä wo die Mündliche viel zählt, die schriftlichen eher streng korrigiert werden und dafür die mündliche eben Ausgleich bieten (kann).
Wenn man hier und da interne Statistiken sieht bzw mitgeteilt kriegt, ist das schon auffällig (zB von 5% VB auf 15-20%).
Diese "Rechnung" geht aber nur auf, wenn die Kommission nicht vornotenorientiert ist. Fairness geht auf jeden Fall anders. Die große Vergleichbarkeit, die vermeintlich gewünscht ist, ist das putzigste Märchen der Juristenausbildungsgeschichte.
Es schreiben nicht alle BL die gleiche Anzahl an Klausuren, einige schreiben nach 18 Monaten andere nach 21 Monaten, die mündliche Prüfung ist in Bayern ohne Aktenvortrag, Mal zählt sie 30%, Mal 40 %, in NDS darf im VerwR kein Kommentar benutzt werden, im Februar Durchgang gibt es Faschingsferien...
02.03.2021, 11:53
Also Kopp/Schenke und Kopp/Ramsauer nicht nutzen zu können ist wirklich kaum ein Verlust, vor allem der Kopp/Ramsauer schickt dich eher noch in die falsche Richtung.