24.02.2021, 09:15
(24.02.2021, 08:55)Gast schrieb:(23.02.2021, 23:41)Esel schrieb: Der Großteil der Absolventen ist halt allenfalls Mittelmaß, das belegt auch die Praxis eindrucksvoll. Was ich z.T. von Rechtsanwälten auf den Tisch bekomme, spottet jeder Beschreibung. Das meint durchaus auch, aber beileibe nicht nur die juristischen Fertigkeiten. Oftmals benötigt man Minuten, um den Schriftsatz auch nur zu entwirren und festzustellen, was der Verfasser eigentlich mitteilen will. In vielen Fällen ist zudem ein fehlendes Gespür für Relevanz zu erkennen. So gibt es völlig pauschale Schilderungen ohne jedweden Beleg, umgekehrt aber auch schon mal 200 Seiten komplett unwichtigen Müll. So ähnlich läuft es in den Klausuren eben vielfach auch, wobei hier zugegeben der Faktor Nervosität eine Rolle spielen mag.
dir fehlt wohl der Blick für's Wirtschaftliche. das soll Mandanten beeindrucken, keine Juristen
Schriftsätze ohne logische Struktur, stattdessen mit Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern beeindrucken keinen Mandanten.
24.02.2021, 12:38
(24.02.2021, 09:15)Gast schrieb:(24.02.2021, 08:55)Gast schrieb:(23.02.2021, 23:41)Esel schrieb: Der Großteil der Absolventen ist halt allenfalls Mittelmaß, das belegt auch die Praxis eindrucksvoll. Was ich z.T. von Rechtsanwälten auf den Tisch bekomme, spottet jeder Beschreibung. Das meint durchaus auch, aber beileibe nicht nur die juristischen Fertigkeiten. Oftmals benötigt man Minuten, um den Schriftsatz auch nur zu entwirren und festzustellen, was der Verfasser eigentlich mitteilen will. In vielen Fällen ist zudem ein fehlendes Gespür für Relevanz zu erkennen. So gibt es völlig pauschale Schilderungen ohne jedweden Beleg, umgekehrt aber auch schon mal 200 Seiten komplett unwichtigen Müll. So ähnlich läuft es in den Klausuren eben vielfach auch, wobei hier zugegeben der Faktor Nervosität eine Rolle spielen mag.
dir fehlt wohl der Blick für's Wirtschaftliche. das soll Mandanten beeindrucken, keine Juristen
Schriftsätze ohne logische Struktur, stattdessen mit Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern beeindrucken keinen Mandanten.
Die Fehler kommen vermutlich von der Spracherkennungssoftware. Korrekturlesen ist unwirtschaftlich, wenn man keine Horden an Mitarbeitern beschäftigt.
25.02.2021, 14:12
(21.02.2021, 16:49)Gast schrieb:(21.02.2021, 13:56)Gast schrieb:(21.02.2021, 11:09)Gast schrieb: Grauenhaft, wie viele Müll hier unwidersprochen stehen darf. Hohes-B/VB sind weder Zufall noch Glückssache. Hat auch nur zweitrangig mit Intelligenz zutun. Maßgeblich ist allein die disziplinierte zweispurige Vorbereitung in beiden Examina. (i) viele Übungsklausuren und (ii) ein breites abrufbares Wissen in ZR, ÖR, SR.
Wer (ii) im Ersten schon nicht erarbeitet hat, kann den Erfolg im Zweiten von vornherein vergessen. Wer es getan hat, muss (i) und (ii) dennoch fortlaufend weiterbetreiben. Dazu dann im Zweiten die Aufgabe, Praxisnähe inSchriftsatz und Vortrag zu simulieren. Das muss dann in den Stationen (oder bei mir als WissMit) geübt worden sein.
Das Glück kommt erst nach diesem Pflichtenprogramm ins Spiel: nämlich bei der Frage, ob Korrektor Dich in nem Stapel von schlechten Klausuren oder guten erwischt, ob die Sonne scheint, ob Montag oder Samstag ist, der Haussegen schief hängt uswusf
stimmt nicht ganz - wer es schafft die kommentare effizient im zweiten zu nutzen, der kann massiv lücken vom ersten schließen. die meisten schaffen das halt nicht.
Das stimmt. Aber ohne viel Orientierung im Recht nutzt ein Kommentar nichts. Du musst erst eine Grundlage haben, um überhaupt erkennen zu können, hinter welchem Merkmal das - über den Kommentar zu lösende - Problem lauert.
Mag es theoretisch möglich sein, die gesamte Prüfung über den Kommentar zu vollziehen, so kann das aber nicht in dem knappen Zeitrahmen gelingen.
die grundlagen beherrscht jeder, der das erste geschafft hat. ich konnte darauf dann gut aufbauen und mir das spezialwissen stets aus den kommentaren effizient holen. dafür habe ich aber auch das gesamte reff hindurch geübt und das heißt lehrbücher, karteikarten, viele oroginalklausuren und gute mitarbeit in ag und praxis nebst privatlerngruppe 1x die woche.
jedenfalls in sämtlichen olg klausuren (nicht ag, sondern original klausuren im olg KK) war ich anstatt bei 3-8 wie im ersten (6P Staatsteil) nunmehr seltenst mal unter 8, eher höher.
im examen lief es dann gefühlt nicht anders oder schlechter als im olg KK.
ich geb gerne rückmeldung wenn ich die ergebnisse habe. für mich haben die konstante übung durch praxis, der von vornherein gesetzte examenstermin (konstantes lernen) und einfach der spaß an der praxis einen großen unterschied gemacht.
das studium empfand ich als lebensfremd und dadurch als langweilig. zugegeben kommt bei mir die schlechte gesamtnote auch nur durch den vergeigten swp zustande, den ich total naiv im 6. semester damals ablegte habe. bei hätte hätte fahrradkette wäre ich mit einem soliden B insgesamt rausgegangen. zum glück war der swp in einem praxisfernen bereich und kaum von juristischer arbeitsweise geprägt, sodass ich jedenfalls sagen kann, dass der keine direkten schlüsse zu lässt.
26.02.2021, 14:37
Darüber habe ich schon mit meinen Bekannten gesprochen. Meine Bekannten, eine Grundschullehrerin und
eine Referendarin für Lehramt Gymnasium, vermuten, dass es daran liegt, dass Juristen in der Regel
nicht ganz so intelligent seien, wie andere Akademiker.
Juristen haben oft Probleme damit, einfache Dinge zu verstehen und erst recht komplizierte.
Ich würde eher vermuten, dass einfach bei den Juristen von Anfang an klar ist, dass am Ende ein
bestimmter Schnitt in der Klausur herauskommen muss und dass dann die Prüflinge aneinander
gemessen werden. Am Anfang des Studium ist es auch noch relativ leicht mit gutem Grundlagenwissen
acht Punkte zu erzielen. Im Examen ergibt das dann vier Punkte.
Naja, aber vielleicht haben die Lehrer schon mehr drauf. Meine Bekannte hatte in der Zulassungsarbeit eine
1,0. Da ist auch praktisch niemand durchs Examen gefallen. Bei den Juristen fallen dagegen einige durch und
18 Punkte schaffen nicht einmal angehende Notare.
Also ich würde schon auch sagen, dass die Juristen ihr Lernpensum noch einmal deutlich erhöhen sollten, um
mit den anderen Akademikern mithalten zu können.
eine Referendarin für Lehramt Gymnasium, vermuten, dass es daran liegt, dass Juristen in der Regel
nicht ganz so intelligent seien, wie andere Akademiker.
Juristen haben oft Probleme damit, einfache Dinge zu verstehen und erst recht komplizierte.
Ich würde eher vermuten, dass einfach bei den Juristen von Anfang an klar ist, dass am Ende ein
bestimmter Schnitt in der Klausur herauskommen muss und dass dann die Prüflinge aneinander
gemessen werden. Am Anfang des Studium ist es auch noch relativ leicht mit gutem Grundlagenwissen
acht Punkte zu erzielen. Im Examen ergibt das dann vier Punkte.
Naja, aber vielleicht haben die Lehrer schon mehr drauf. Meine Bekannte hatte in der Zulassungsarbeit eine
1,0. Da ist auch praktisch niemand durchs Examen gefallen. Bei den Juristen fallen dagegen einige durch und
18 Punkte schaffen nicht einmal angehende Notare.
Also ich würde schon auch sagen, dass die Juristen ihr Lernpensum noch einmal deutlich erhöhen sollten, um
mit den anderen Akademikern mithalten zu können.
26.02.2021, 14:57
(26.02.2021, 14:37)Gast1234 schrieb: ... vermuten, dass es daran liegt, dass Juristen in der RegelIch neige dazu, dem zuzustimmen. Zunächst muss man sehen, dass sich bei Jura jeder einschreiben darf. Bei Medizin hingegen vereinfacht gesagt nur die Besten der Besten. Dann landen bei Jura, die einfach sonst keine Idee hatten, wo also die Motivtion nur so halb da ist, das Interesse noch ungeklärt ist und die eigene Begabung nicht analysiert wurde.
nicht ganz so intelligent seien, wie andere Akademiker.
Juristen haben oft Probleme damit, einfache Dinge zu verstehen und erst recht komplizierte.
Ich habe vor Jura etwas anderes studiert. Ich will nicht sagen, dass die einen oder die anderen intelligenter sind. Intelligenz hat verschiedene Formen. Aber tendenziell... Das Maß der kognitiven Begabung ist bei dem durchschnittlichen (!) Jurastudenten einfach um einiges weiter unten als bei dem durchschnittlichen (!) Studenten der Elektrotechnik.
In Bachelorstudiengängen (oder im Physikum) gibt es dann nochmals zu Studienbeginn einige Hürden. Wer diese nicht nimmt, der ist schnell wieder raus und trägt nicht mehr zum Gesamtbild betreffend Studenten dieser Fachrichtung bei. Bei Jura hingegen ist man sich selber überlassen und dümpelt jahrelang ohne Chance auf bessere Noten am Juridicum rum.
Hinzu kommt, dass bei Jura die Lehre zumeist beschissen ist. Klausurenschreiben wird nicht geübt. Worauf es bei der Bewertung ankommt, wird geheim gehalten. Die Klausuren werden dann von unterbezahlten Anwälten oder Ruheständlichern im Schnellverfahren korrigiert. Dürfte die Noten auch nach unten ziehen.
26.02.2021, 15:05
(26.02.2021, 14:57)Gast schrieb:(26.02.2021, 14:37)Gast1234 schrieb: ... vermuten, dass es daran liegt, dass Juristen in der RegelIch neige dazu, dem zuzustimmen. Zunächst muss man sehen, dass sich bei Jura jeder einschreiben darf. Bei Medizin hingegen vereinfacht gesagt nur die Besten der Besten. Dann landen bei Jura, die einfach sonst keine Idee hatten, wo also die Motivtion nur so halb da ist, das Interesse noch ungeklärt ist und die eigene Begabung nicht analysiert wurde.
nicht ganz so intelligent seien, wie andere Akademiker.
Juristen haben oft Probleme damit, einfache Dinge zu verstehen und erst recht komplizierte.
Ich habe vor Jura etwas anderes studiert. Ich will nicht sagen, dass die einen oder die anderen intelligenter sind. Intelligenz hat verschiedene Formen. Aber tendenziell... Das Maß der kognitiven Begabung ist bei dem durchschnittlichen (!) Jurastudenten einfach um einiges weiter unten als bei dem durchschnittlichen (!) Studenten der Elektrotechnik.
In Bachelorstudiengängen (oder im Physikum) gibt es dann nochmals zu Studienbeginn einige Hürden. Wer diese nicht nimmt, der ist schnell wieder raus und trägt nicht mehr zum Gesamtbild betreffend Studenten dieser Fachrichtung bei. Bei Jura hingegen ist man sich selber überlassen und dümpelt jahrelang ohne Chance auf bessere Noten am Juridicum rum.
Hinzu kommt, dass bei Jura die Lehre zumeist beschissen ist. Klausurenschreiben wird nicht geübt. Worauf es bei der Bewertung ankommt, wird geheim gehalten. Die Klausuren werden dann von unterbezahlten Anwälten oder Ruheständlichern im Schnellverfahren korrigiert. Dürfte die Noten auch nach unten ziehen
sogar die Trolle hier taugen nichts.
ich glaub, ich meld mich in nem Basketballforum an
26.02.2021, 15:07
(26.02.2021, 15:05)Gast schrieb:(26.02.2021, 14:57)Gast schrieb:(26.02.2021, 14:37)Gast1234 schrieb: ... vermuten, dass es daran liegt, dass Juristen in der RegelIch neige dazu, dem zuzustimmen. Zunächst muss man sehen, dass sich bei Jura jeder einschreiben darf. Bei Medizin hingegen vereinfacht gesagt nur die Besten der Besten. Dann landen bei Jura, die einfach sonst keine Idee hatten, wo also die Motivtion nur so halb da ist, das Interesse noch ungeklärt ist und die eigene Begabung nicht analysiert wurde.
nicht ganz so intelligent seien, wie andere Akademiker.
Juristen haben oft Probleme damit, einfache Dinge zu verstehen und erst recht komplizierte.
Ich habe vor Jura etwas anderes studiert. Ich will nicht sagen, dass die einen oder die anderen intelligenter sind. Intelligenz hat verschiedene Formen. Aber tendenziell... Das Maß der kognitiven Begabung ist bei dem durchschnittlichen (!) Jurastudenten einfach um einiges weiter unten als bei dem durchschnittlichen (!) Studenten der Elektrotechnik.
In Bachelorstudiengängen (oder im Physikum) gibt es dann nochmals zu Studienbeginn einige Hürden. Wer diese nicht nimmt, der ist schnell wieder raus und trägt nicht mehr zum Gesamtbild betreffend Studenten dieser Fachrichtung bei. Bei Jura hingegen ist man sich selber überlassen und dümpelt jahrelang ohne Chance auf bessere Noten am Juridicum rum.
Hinzu kommt, dass bei Jura die Lehre zumeist beschissen ist. Klausurenschreiben wird nicht geübt. Worauf es bei der Bewertung ankommt, wird geheim gehalten. Die Klausuren werden dann von unterbezahlten Anwälten oder Ruheständlichern im Schnellverfahren korrigiert. Dürfte die Noten auch nach unten ziehen
sogar die Trolle hier taugen nichts.
ich glaub, ich meld mich in nem Basketballforum an
+1
26.02.2021, 16:47
(26.02.2021, 14:37)Gast1234 schrieb: Darüber habe ich schon mit meinen Bekannten gesprochen. Meine Bekannten, eine Grundschullehrerin und
eine Referendarin für Lehramt Gymnasium, vermuten, dass es daran liegt, dass Juristen in der Regel
nicht ganz so intelligent seien, wie andere Akademiker.
Juristen haben oft Probleme damit, einfache Dinge zu verstehen und erst recht komplizierte.
Ich würde eher vermuten, dass einfach bei den Juristen von Anfang an klar ist, dass am Ende ein
bestimmter Schnitt in der Klausur herauskommen muss und dass dann die Prüflinge aneinander
gemessen werden. Am Anfang des Studium ist es auch noch relativ leicht mit gutem Grundlagenwissen
acht Punkte zu erzielen. Im Examen ergibt das dann vier Punkte.
Naja, aber vielleicht haben die Lehrer schon mehr drauf. Meine Bekannte hatte in der Zulassungsarbeit eine
1,0. Da ist auch praktisch niemand durchs Examen gefallen. Bei den Juristen fallen dagegen einige durch und
18 Punkte schaffen nicht einmal angehende Notare.
Also ich würde schon auch sagen, dass die Juristen ihr Lernpensum noch einmal deutlich erhöhen sollten, um
mit den anderen Akademikern mithalten zu können.
Das ist Quatsch. Lehrer kann man mit 3,0 im Studium werden. Das entspricht ner 4 bei Juristen. Das Lehramtsstudium ist kürzer und wird besser bewertet, weil Lehrer dringend gesucht werden und man mit einer 4 nicht übernommen werden darf.
Deshalb bekommen die meisten mindestens ihre 3 und werden damit auch verbeamtet aufgrund des hohen Bedarfs.
Juristen braucht man nicht so viele wie Lehrer, deshalb wird das schlechter bewertet als Bachelor Studiengänge. Der Schnitt in den Examensklausuren ist immer gleich schlecht, also wird absichtlich am unteren Ermessensspielraum und willkürlich bewertet (alles drin, 15-20 Seiten pro Klausur? 4 Punkte, schön formuliert und Schönschrift, 25 Seiten pro Klausur? 5,5 P., auffälliges Geschwafel, 50 Seiten pro Klausur? 8 P.).
26.02.2021, 16:55
Außerdem ist es auch Quatsch, dass Juristen nicht so intelligent sind wie andere Akademiker. Mein Vater war "anderer Akademiker" (Lehrer) in A13 und ich bin Volljurist mit 2 x a. Da Intelligenz vererbbar ist, entspricht so ein doppel a in Jura einer Lehramtsverbeamtung im höheren Dienst.
26.02.2021, 19:37
(26.02.2021, 16:55)2 x a schrieb: Außerdem ist es auch Quatsch, dass Juristen nicht so intelligent sind wie andere Akademiker. Mein Vater war "anderer Akademiker" (Lehrer) in A13 und ich bin Volljurist mit 2 x a. Da Intelligenz vererbbar ist, entspricht so ein doppel a in Jura einer Lehramtsverbeamtung im höheren Dienst.
Abseits vom Getrolle: Intelligenz wird von der Mutter auf den Sohn vererbt.