25.02.2021, 20:48
Liebe alle,
ich bin gerade auf der Stellensuche und vor ein paar Tagen auf eine Volljuristenstelle in der Kommunalverwaltung (E13,A14) in einer kleinen Stadt (40K Einwohner) gestoßen.
Auf Nachfrage sagte man mir, dass die Verwaltung insgesamt nur einen Juristen beschäftigt - und dass dieser auch automatisch einen ganzen Fachbereich (Ordnungs-, Standes- und Rechtsamt sowie Legenschafts- und Gebäudemanagement) leitet.
Die einzige Juristin zu sein würde mir weniger Probleme bereiten - allerdings habe ich etwas Sorge, dass ich mich als relative Berufsanfängerin (ca. 6 Monate als RAin im ZivilR, kein VerwR-Schwerpunkt) mit einer Bewerbung schlichtweg lächerlich mache.
Was meint ihr?
Hat vielleicht jemand Erfahrungen in kleinen Kommunen und kann mir ein paar Einblicke liefern?
Vielen Dank :)
ich bin gerade auf der Stellensuche und vor ein paar Tagen auf eine Volljuristenstelle in der Kommunalverwaltung (E13,A14) in einer kleinen Stadt (40K Einwohner) gestoßen.
Auf Nachfrage sagte man mir, dass die Verwaltung insgesamt nur einen Juristen beschäftigt - und dass dieser auch automatisch einen ganzen Fachbereich (Ordnungs-, Standes- und Rechtsamt sowie Legenschafts- und Gebäudemanagement) leitet.
Die einzige Juristin zu sein würde mir weniger Probleme bereiten - allerdings habe ich etwas Sorge, dass ich mich als relative Berufsanfängerin (ca. 6 Monate als RAin im ZivilR, kein VerwR-Schwerpunkt) mit einer Bewerbung schlichtweg lächerlich mache.
Was meint ihr?
Hat vielleicht jemand Erfahrungen in kleinen Kommunen und kann mir ein paar Einblicke liefern?
Vielen Dank :)
25.02.2021, 21:02
(25.02.2021, 20:48)Gästin_Nord schrieb: Liebe alle,
ich bin gerade auf der Stellensuche und vor ein paar Tagen auf eine Volljuristenstelle in der Kommunalverwaltung (E13,A14) in einer kleinen Stadt (40K Einwohner) gestoßen.
Auf Nachfrage sagte man mir, dass die Verwaltung insgesamt nur einen Juristen beschäftigt - und dass dieser auch automatisch einen ganzen Fachbereich (Ordnungs-, Standes- und Rechtsamt sowie Legenschafts- und Gebäudemanagement) leitet.
Die einzige Juristin zu sein würde mir weniger Probleme bereiten - allerdings habe ich etwas Sorge, dass ich mich als relative Berufsanfängerin (ca. 6 Monate als RAin im ZivilR, kein VerwR-Schwerpunkt) mit einer Bewerbung schlichtweg lächerlich mache.
Was meint ihr?
Hat vielleicht jemand Erfahrungen in kleinen Kommunen und kann mir ein paar Einblicke liefern?
Vielen Dank :)
Buy the dip

25.02.2021, 22:07
Hab ich auch versucht, die nehmen dich nur wenn sich sonst niemand findet. Spar dir die Zeit.
25.02.2021, 22:49
Bewerben. Du hast nicht zu verlieren, dafür ggf. viel zu gewinnen und so zeitintensiv ist eine Bewerbung nun auch nicht, sofern es kein AC gibt.
26.02.2021, 00:26
Wenn du dich für Behördenarbeit interessierst, kannst du dich natürlich gerne bewerben.
Du wirst wahrscheinlich maximal auf A13 eingestuft werden (A14 kriegst du dann nach Bewährung), weil du m. W. nicht ohne mindestens einjährige Erfahrung A14 werden darfst).
Du wirst da wahrscheinlich auch weniger juristisch, sondern mehr organisatorisch arbeiten müssen und die juristische Arbeit obliegt da eher deinem Personal (vielleicht bis auf Prozessführung). Erwarte also keine große juristische Arbeit, sondern eher überblicksartiges Zusammenfügen von Sachverhalten, Haushaltsrecht etc. und natürlich Personal- und Aufgabenmanagement und klassischer interner Verwaltung.
Kann cool sein, weil du wahrscheinlich gleich schon am ganz großen Tisch mitsitzen darfst und zwischen dir und der Verwaltungsleitung (Bürgermeister o. ä.) keine Distanz besteht, wenn du einen ganzen Bereich leitest. Außerdem haben viele Gemeindeordnungen noch eine Bestimmung, nach der in der Verwaltung zwingend ein Volljurist sein muss, da hast du also eine herausgehobene Position.
Du musst aber damit rechnen, dass viel auf dich abgewälzt wird und du auch viel represäntativ arbeiten musst (Vertretung der Stadt bei Verhandlungen und ggf. auch in der Gemeindevertretung). Gerade wenn du keine Erfahrung hast, wirst du da u. U. viel, viel eigenständige Einarbeitung leisten müssen und zwar in juristische und auch klassische Verwaltungsthemen sowie auch in wirtschaftliche Fragestellungen.
Wenn du dich da bewährst, steht dir jedenfalls verwaltungstechnisch viel offen.
Du wirst wahrscheinlich maximal auf A13 eingestuft werden (A14 kriegst du dann nach Bewährung), weil du m. W. nicht ohne mindestens einjährige Erfahrung A14 werden darfst).
Du wirst da wahrscheinlich auch weniger juristisch, sondern mehr organisatorisch arbeiten müssen und die juristische Arbeit obliegt da eher deinem Personal (vielleicht bis auf Prozessführung). Erwarte also keine große juristische Arbeit, sondern eher überblicksartiges Zusammenfügen von Sachverhalten, Haushaltsrecht etc. und natürlich Personal- und Aufgabenmanagement und klassischer interner Verwaltung.
Kann cool sein, weil du wahrscheinlich gleich schon am ganz großen Tisch mitsitzen darfst und zwischen dir und der Verwaltungsleitung (Bürgermeister o. ä.) keine Distanz besteht, wenn du einen ganzen Bereich leitest. Außerdem haben viele Gemeindeordnungen noch eine Bestimmung, nach der in der Verwaltung zwingend ein Volljurist sein muss, da hast du also eine herausgehobene Position.
Du musst aber damit rechnen, dass viel auf dich abgewälzt wird und du auch viel represäntativ arbeiten musst (Vertretung der Stadt bei Verhandlungen und ggf. auch in der Gemeindevertretung). Gerade wenn du keine Erfahrung hast, wirst du da u. U. viel, viel eigenständige Einarbeitung leisten müssen und zwar in juristische und auch klassische Verwaltungsthemen sowie auch in wirtschaftliche Fragestellungen.
Wenn du dich da bewährst, steht dir jedenfalls verwaltungstechnisch viel offen.
26.02.2021, 16:30
Wenn du es dir zutraust, dann los. Kann nix schlimmes passieren
26.02.2021, 22:52
OP hier,
Danke euch für die Rückmeldung :)
Danke euch für die Rückmeldung :)