21.02.2021, 20:41
Im 2. Examen kann man doch Kommentare nutzen Einself11. Du hast gar keine Zeit darin zu stöbern, wenn du fertig werden möchtest. Ansonsten wirst du entweder nicht fertig oder an deiner Klausur steht oft "zu oberflächlich", "zu kurz" etc. pp.
21.02.2021, 21:19
(21.02.2021, 12:53)Gast schrieb:(21.02.2021, 11:09)Gast schrieb: Grauenhaft, wie viele Müll hier unwidersprochen stehen darf. Hohes-B/VB sind weder Zufall noch Glückssache. Hat auch nur zweitrangig mit Intelligenz zutun. Maßgeblich ist allein die disziplinierte zweispurige Vorbereitung in beiden Examina. (i) viele Übungsklausuren und (ii) ein breites abrufbares Wissen in ZR, ÖR, SR.
Wer (ii) im Ersten schon nicht erarbeitet hat, kann den Erfolg im Zweiten von vornherein vergessen. Wer es getan hat, muss (i) und (ii) dennoch fortlaufend weiterbetreiben. Dazu dann im Zweiten die Aufgabe, Praxisnähe inSchriftsatz und Vortrag zu simulieren. Das muss dann in den Stationen (oder bei mir als WissMit) geübt worden sein.
Das Glück kommt erst nach diesem Pflichtenprogramm ins Spiel: nämlich bei der Frage, ob Korrektor Dich in nem Stapel von schlechten Klausuren oder guten erwischt, ob die Sonne scheint, ob Montag oder Samstag ist, der Haussegen schief hängt uswusf
Ich, 2xVB, widerspreche. Im ersten 0 Übungsklausuren geschrieben, im zweiten 10. Prüfungsvorbereitung jeweils 2,5 Monate. Man muss sich vergegenwärtigen, dass es unterschiedliche Lerntypen gibt. Die vorherrschende Meinung, wonach man mindestens ein Jahr nonstop lernen müsste, ein Rep besuchen und zig Übungsklausuren schreiben muss, mag für die Mehrheit zutreffen, manchen bringt das aber nichts, weil es nicht ihre Art ist, Wissen aufzunehmen oder sie nicht so diszipliniert sind, etc...
Man muss vor allem schnell schreiben, sich gut ausdrücken und argumentieren können. Sicher hilft es ungemein, wenn man viel präsentes Wissen hat, man muss das aber auch an der richtigen Stelle und im Kontext richtig anwenden können, woran es häufig hapert.
Wer weder begabt noch fleißig ist, dem wird auch Glück nicht viel helfen. Man muss aber nicht zwingend begabt UND fleißig sein, wenn man etwas Glück hat. Ist man hingegen begabt und fleißig, sollte man bloß kein Pech haben.
Ein großes Problem ist m.E., dass den Leuten vorm Examen zu viel Angst gemacht wird und sie sich verrückt machen. Vorher ausreichend lange und gut schlafen, gut essen und Freizeit in der Natur verbringen, um Knoten im Kopf zu lösen, hat mir geholfen, recht entspannt in die Prüfungen zu gehen. Hätte ich vorher die Nächte durchgelernt und mich von anderen verrückt machen lassen, wäre es sicher in die Hose gegangen.
Es hat aber nicht jeder immer nur Glück. Das fängt schon bei unverschuldeten Krankheiten an, die sich auf die Prüfung auswirken (Depressionen, Diabetes, chronische Schmerzen). Da hat man dann auch schon Pech gehabt.
22.02.2021, 00:11
(21.02.2021, 21:19)Gast schrieb:(21.02.2021, 12:53)Gast schrieb:(21.02.2021, 11:09)Gast schrieb: Grauenhaft, wie viele Müll hier unwidersprochen stehen darf. Hohes-B/VB sind weder Zufall noch Glückssache. Hat auch nur zweitrangig mit Intelligenz zutun. Maßgeblich ist allein die disziplinierte zweispurige Vorbereitung in beiden Examina. (i) viele Übungsklausuren und (ii) ein breites abrufbares Wissen in ZR, ÖR, SR.
Wer (ii) im Ersten schon nicht erarbeitet hat, kann den Erfolg im Zweiten von vornherein vergessen. Wer es getan hat, muss (i) und (ii) dennoch fortlaufend weiterbetreiben. Dazu dann im Zweiten die Aufgabe, Praxisnähe inSchriftsatz und Vortrag zu simulieren. Das muss dann in den Stationen (oder bei mir als WissMit) geübt worden sein.
Das Glück kommt erst nach diesem Pflichtenprogramm ins Spiel: nämlich bei der Frage, ob Korrektor Dich in nem Stapel von schlechten Klausuren oder guten erwischt, ob die Sonne scheint, ob Montag oder Samstag ist, der Haussegen schief hängt uswusf
Ich, 2xVB, widerspreche. Im ersten 0 Übungsklausuren geschrieben, im zweiten 10. Prüfungsvorbereitung jeweils 2,5 Monate. Man muss sich vergegenwärtigen, dass es unterschiedliche Lerntypen gibt. Die vorherrschende Meinung, wonach man mindestens ein Jahr nonstop lernen müsste, ein Rep besuchen und zig Übungsklausuren schreiben muss, mag für die Mehrheit zutreffen, manchen bringt das aber nichts, weil es nicht ihre Art ist, Wissen aufzunehmen oder sie nicht so diszipliniert sind, etc...
Man muss vor allem schnell schreiben, sich gut ausdrücken und argumentieren können. Sicher hilft es ungemein, wenn man viel präsentes Wissen hat, man muss das aber auch an der richtigen Stelle und im Kontext richtig anwenden können, woran es häufig hapert.
Wer weder begabt noch fleißig ist, dem wird auch Glück nicht viel helfen. Man muss aber nicht zwingend begabt UND fleißig sein, wenn man etwas Glück hat. Ist man hingegen begabt und fleißig, sollte man bloß kein Pech haben.
Ein großes Problem ist m.E., dass den Leuten vorm Examen zu viel Angst gemacht wird und sie sich verrückt machen. Vorher ausreichend lange und gut schlafen, gut essen und Freizeit in der Natur verbringen, um Knoten im Kopf zu lösen, hat mir geholfen, recht entspannt in die Prüfungen zu gehen. Hätte ich vorher die Nächte durchgelernt und mich von anderen verrückt machen lassen, wäre es sicher in die Hose gegangen.
Es hat aber nicht jeder immer nur Glück. Das fängt schon bei unverschuldeten Krankheiten an, die sich auf die Prüfung auswirken (Depressionen, Diabetes, chronische Schmerzen). Da hat man dann auch schon Pech gehabt.
Dann schiebt oder wiederholt man. Ich mein, was willst du damit sagen? Hätte man mit mehr Lernen bei Depression besser abgeschnitten? Sind die Klausuren oder Korrektoren schuld? Kaum. Scheiße passiert.
22.02.2021, 01:40
Nein, aber es gibt Leute hier, die behaupten jeder könne vb schreiben, wenn er nur wollte. Das passt schon bei chronischen Erkrankungen nicht.
22.02.2021, 03:15
Ich sach' mal so: Wenn dir einer mit voller Wucht auf die Schulter schlägt, dann weißt du, wenn du einigermaßen sozialisiert wurdest, dass das nicht richtig sein kann. Du weißt dann auch, dass du das nicht zulassen musst und dich wehren darfst. Damit hättest du dann auch schon deinen ersten kleinen Strafrechtsfall gelöst. Du weißt auch, dass es nicht in Ordnung ist, wenn dir ein Verkäufer ein kaputtes Auto hinstellt, obwohl du für ein funktionierendes bezahlt hast. Damit hättest du deinen ersten Zivilrechtsfall gelöst usw. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass viele Kommilitonen das Recht nicht wirklich an sich heranlassen und es sich so unnötig kompliziert machen. Als ich das erste mal bewusst und mit offenen Augen durch die Stadt gegangen bin, hab ich auch Baurecht verstanden und es gleichzeitig lieben gelernt.
22.02.2021, 08:09
22.02.2021, 08:27
(22.02.2021, 03:15)Gast schrieb: Ich sach' mal so: Wenn dir einer mit voller Wucht auf die Schulter schlägt, dann weißt du, wenn du einigermaßen sozialisiert wurdest, dass das nicht richtig sein kann. Du weißt dann auch, dass du das nicht zulassen musst und dich wehren darfst. Damit hättest du dann auch schon deinen ersten kleinen Strafrechtsfall gelöst. Du weißt auch, dass es nicht in Ordnung ist, wenn dir ein Verkäufer ein kaputtes Auto hinstellt, obwohl du für ein funktionierendes bezahlt hast. Damit hättest du deinen ersten Zivilrechtsfall gelöst usw. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass viele Kommilitonen das Recht nicht wirklich an sich heranlassen und es sich so unnötig kompliziert machen. Als ich das erste mal bewusst und mit offenen Augen durch die Stadt gegangen bin, hab ich auch Baurecht verstanden und es gleichzeitig lieben gelernt.
Naja...Meine studentische Erfahrung zeigt mir, dass spätestens nach der Zwischenprüfung nicht mehr der „Grundfall“ geprüft wurde, sondern Spezialvariante x, die so in der Realität selten bis gar nicht dran kommt. Da hilft dir dein Judiz nur noch eingeschränkt weiter. Also ganz so einfach ist es im 1. Examen nicht. Im 2. Examen hatte ich das Gefühl, dass die Aufgaben wesentlich näher an der Realität waren. Es kamen nicht ständig Minderjährige dran, denen Immobilien und Hypotheken drei mal hin und zurück übertragen wurden. Fand ich persönlich einfacher
22.02.2021, 09:53
Talent ist alles. Ohne kommst du nicht über 7-8 Punkte im Schnitt.
Soll sogar Leute geben, die auf beide Examina jeweils nur 2-3 h pro Tag gelernt haben und jeweils ein gut hatten (räusper... mich...)
Soll sogar Leute geben, die auf beide Examina jeweils nur 2-3 h pro Tag gelernt haben und jeweils ein gut hatten (räusper... mich...)
22.02.2021, 10:54
Wieder die "doppelt-gut-Märchen"-Erzähler am Start?
23.02.2021, 13:20
Würde sagen:
1) Anderer Erwartungshorizont als im ersten.
2) Andere Ausgangslage/Rahmenbedingungen (weniger Zeit etc.)
3) Im Schnitt schlechtere Ausbildung
4) Teils vollkommene Willkür bei Richtern und generell Korrektur im Examen. Da war es im Ersten doch deutlich konstanter und näher dran.
Von Korrektoren die einen ohne praktischen Teil durchfallen lassen zu solchen, die einen trotzdem noch ordentliche Noten geben.
Von solchen, die für etwaige Stilwünsche ihrerseits (nur so und nicht anders) enorm Punkte abziehen, wohngegen andere das nicht interessiert.
1) Anderer Erwartungshorizont als im ersten.
2) Andere Ausgangslage/Rahmenbedingungen (weniger Zeit etc.)
3) Im Schnitt schlechtere Ausbildung
4) Teils vollkommene Willkür bei Richtern und generell Korrektur im Examen. Da war es im Ersten doch deutlich konstanter und näher dran.
Von Korrektoren die einen ohne praktischen Teil durchfallen lassen zu solchen, die einen trotzdem noch ordentliche Noten geben.
Von solchen, die für etwaige Stilwünsche ihrerseits (nur so und nicht anders) enorm Punkte abziehen, wohngegen andere das nicht interessiert.