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  5. Bewerbung in der Justiz mit Kind
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Antworten

 
Bewerbung in der Justiz mit Kind
Muddi
Unregistered
 
#1
19.02.2021, 01:44
Hallo,


ich möchte mich im Sommer gerne bei der Justiz bewerben. Noten sind nicht das Thema, aber ich habe einen kleinen Sohn, der dann in die Krippe kommt.

Ich weiß, offiziell alle total familienfreundlich und keine Benachteiligung von Frauen, aber Realität findet nun mal statt und first choice bin ich damit eher bei keinem Arbeitgeber.

Kann evtl jemand berichten von Erfahrungen, ob und wenn ja wie, das K-Thema thematisiert wurde im Vorstellungsgespräch? Oder finden die dann einfach was anderes was ihnen nicht passt und man kann nur mutmaßen, ob es daran gelegen hat...  

Vielen Dank schon Mal für Eure Erfahrungen!
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Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php

Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
 
NRWNRW
Unregistered
 
#2
19.02.2021, 06:30
Bei der StA (NRW) haben wir auch Mütter, die auch schon welche waren, als sie bei der StA begonnen haben. Man kann ja auch mit 70% anfangen zB. Ansonsten hat man ja auch freie Arbeitszeiten (klar, als Richterin auch etwas beeinflusst durch Sitzungen), also interessiert es eigentlich keinen, wann du kommst und gehst. Selbst habe ich keine konkreten Erfahrungen, weil ich kein Kind hatte, als ich mich beworben habe.
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Gast
Unregistered
 
#3
19.02.2021, 10:54
Ich habe auch ein kleines Kind. Im Vorstellungsgespräch wurde ich gefragt, ob und wie ich es hinbekomme, lange Sitzungstage in der Woche mit dem Kind zu vereinbaren (auch falls die Kita während der Sitzung anruft). Meine Antwort darauf, dass die Betreuung sichergestellt ist (Mann und Großeltern) war dann augenscheinlich ausreichend. Ich habe zudem immer in Vollzeit - auch mit hoher Arbeitsbelastung - gearbeitet. Ich wurde „trotz des Kindes“ genommen.
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Gast
Unregistered
 
#4
19.02.2021, 16:54
(19.02.2021, 10:54)Gast schrieb:  Ich habe auch ein kleines Kind. Im Vorstellungsgespräch wurde ich gefragt, ob und wie ich es hinbekomme, lange Sitzungstage in der Woche mit dem Kind zu vereinbaren (auch falls die Kita während der Sitzung anruft). Meine Antwort darauf, dass die Betreuung sichergestellt ist (Mann und Großeltern) war dann augenscheinlich ausreichend. Ich habe zudem immer in Vollzeit - auch mit hoher Arbeitsbelastung - gearbeitet. Ich wurde „trotz des Kindes“ genommen.

So habe ich es auch kommuniziert und es hat nicht geschadet. Viel Erfolg  DaumenHoch
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Gast
Unregistered
 
#5
19.02.2021, 18:56
Ein OStA (nicht an Bewerbungsentscheidungen beteiligt) hat mir mal gesagt, man freue sich sehr über Bewerbungen von Männern, da die Frauen entweder sofort (mit Kind) oder später (nach Schwangerschaft) in Teilzeit gehen. Fand ich (Mann) sehr merkwürdig, da ja die Stellen nicht personalisiert geschaffen werden und 2x Teilzeit halt =1x Vollzeit sein kann. Wobei 50% besser als 70% ist (für die Behörde), da es einfacher ist, eine zweite Person für 50% zu finden als eine für 30%, sodass diese 30% dann tendenziell umgelagert werden auf die Kolleg_innen.

Anders ausgedrückt: 
Es ist bekannt und unliebsam, dass Frauen dann mal ausfallen. Dennoch werden viele Frauen eingestellt. Scheint also nicht zu schaden. Viel Erfolg!
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Gast
Unregistered
 
#6
19.02.2021, 19:03
(19.02.2021, 18:56)Gast schrieb:  Ein OStA (nicht an Bewerbungsentscheidungen beteiligt) hat mir mal gesagt, man freue sich sehr über Bewerbungen von Männern, da die Frauen entweder sofort (mit Kind) oder später (nach Schwangerschaft) in Teilzeit gehen. Fand ich (Mann) sehr merkwürdig, da ja die Stellen nicht personalisiert geschaffen werden und 2x Teilzeit halt =1x Vollzeit sein kann. Wobei 50% besser als 70% ist (für die Behörde), da es einfacher ist, eine zweite Person für 50% zu finden als eine für 30%, sodass diese 30% dann tendenziell umgelagert werden auf die Kolleg_innen.

Anders ausgedrückt: 
Es ist bekannt und unliebsam, dass Frauen dann mal ausfallen. Dennoch werden viele Frauen eingestellt. Scheint also nicht zu schaden. Viel Erfolg!

Du hast aber ein jederzeitiges Rückkehrrecht auf 100%. Aus zwei Mal 50% werden dann schnell 200%, sodass du irgendwo anders wieder eine Stelle einsparen musst.
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Gast
Unregistered
 
#7
19.02.2021, 19:32
(19.02.2021, 19:03)Gast schrieb:  
(19.02.2021, 18:56)Gast schrieb:  Ein OStA (nicht an Bewerbungsentscheidungen beteiligt) hat mir mal gesagt, man freue sich sehr über Bewerbungen von Männern, da die Frauen entweder sofort (mit Kind) oder später (nach Schwangerschaft) in Teilzeit gehen. Fand ich (Mann) sehr merkwürdig, da ja die Stellen nicht personalisiert geschaffen werden und 2x Teilzeit halt =1x Vollzeit sein kann. Wobei 50% besser als 70% ist (für die Behörde), da es einfacher ist, eine zweite Person für 50% zu finden als eine für 30%, sodass diese 30% dann tendenziell umgelagert werden auf die Kolleg_innen.

Anders ausgedrückt: 
Es ist bekannt und unliebsam, dass Frauen dann mal ausfallen. Dennoch werden viele Frauen eingestellt. Scheint also nicht zu schaden. Viel Erfolg!

Du hast aber ein jederzeitiges Rückkehrrecht auf 100%. Aus zwei Mal 50% werden dann schnell 200%, sodass du irgendwo anders wieder eine Stelle einsparen musst.

1.) Theoretisches Problem. Mütter gehen im Regelfall nicht spontan in Teilzeit und kehren auch nicht überraschend in Vollzeit zurück. Spontane Teilzeit-Gesuche hängen fast immer mit Pflegefällen in der Familie zusammen und nicht mit Kindern.

2.) Braucht eine Überbesetzung die Behörde nicht zu kümmern, weil die keine "Stellen einsparen" können. Wenn zuviel Arbeitskräfte vorhanden sind, wird halt ein Proberichter wegversetzt. Wenn keiner da ist, bleibt die Behörde überbesetzt, bis sich die Situation von allein normalisiert (Pensionierung, Teilzeit, Versetzungsgesuch etc.).

3.) Ein Problem sind Unterbesetzungen. Das ist allerdings ein Problem, das der Dienstherr leicht lösen kann, wenn er mehr Proberichter einstellt und die als Springer schickt. Das echte Problem sind Langzeiterkrankungen und Beschäftigungsverbote, weil diese Ausfallzeiten in der Berechnung des Arbeitskraftbedarfs nicht berücksichtigt werden. Teilzeit und Elternzeiten sind dagegen zu vernachlässigen.

4.) Die typische Stimmungsmache gegen Mütter/Eltern allgemein. Eltern mit kleinen Kindern sind angeblich immer ein Problem, ob das nun einen Realitätsbezug hat oder nicht.
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Gast
Unregistered
 
#8
19.02.2021, 19:45
(19.02.2021, 01:44)Muddi schrieb:  Hallo,


ich möchte mich im Sommer gerne bei der Justiz bewerben. Noten sind nicht das Thema, aber ich habe einen kleinen Sohn, der dann in die Krippe kommt.

Ich weiß, offiziell alle total familienfreundlich und keine Benachteiligung von Frauen, aber Realität findet nun mal statt und first choice bin ich damit eher bei keinem Arbeitgeber.

Kann evtl jemand berichten von Erfahrungen, ob und wenn ja wie, das K-Thema thematisiert wurde im Vorstellungsgespräch? Oder finden die dann einfach was anderes was ihnen nicht passt und man kann nur mutmaßen, ob es daran gelegen hat...  

Vielen Dank schon Mal für Eure Erfahrungen!


Kinderfeindlichkeit in der Justiz gibt es durchaus. Das Problem liegt allerdings nach meiner Wahrnehmung nicht in den Personalabteilungen, sondern bei den Frontkämpfern. Der Landgerichtspräsident der "seine" Proberichterin freundlich fragt, ob sie nicht weniger "kindkrank machen" könne und solche Späße.

Das kann dir allerdings überall passieren.

Die Mehrheit der Neueinstellungen sind Frauen und die meisten wollen (zum Glück) auf kurz oder lang Kinder. Da würde ich mir keine Gedanken machen.
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Gast
Unregistered
 
#9
19.02.2021, 20:02
Ich gehe als Mann - in Probezeit - bald 6 Monate in Elternzeit und mache danach Teilzeit. Ich habe bislang zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, dass das bei irgendwem negativ aufstößt. 
Auch die in Coronazeiten mitunter schwierige Kitasituation wird von der Kammer super aufgefangen, ich bin von der Vereinbarkeit Familie - Beruf sehr angetan. Würd mir da also keine Sorgen machen
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Gast
Unregistered
 
#10
19.02.2021, 20:04
(19.02.2021, 20:02)Gast schrieb:  Ich gehe als Mann - in Probezeit - bald 6 Monate in Elternzeit und mache danach Teilzeit. Ich habe bislang zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, dass das bei irgendwem negativ aufstößt. 
Auch die in Coronazeiten mitunter schwierige Kitasituation wird von der Kammer super aufgefangen, ich bin von der Vereinbarkeit Familie - Beruf sehr angetan. Würd mir da also keine Sorgen machen


Achso, und zu deiner Frage: Auch im Vorstellungsgespräch wurde das nicht kritisch hinterfragt. Es haben eben viele RichterInnen Kinder und nicht das klassische Betreuungsmodell, da ist man kein Exot wenn man von eventueller Teilzeit etc. spricht
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