12.02.2021, 11:17
Hallo zusammen,
ich bin neben dem Ref Wissmit in einer größeren Kanzlei und einer der Anwälte hat mich gefragt, ob ich mit ihm zusammen einen Aufsatz schreiben will. Das Thema ist eher schwierig, aber ich bin zuversichtlich und möchte auch sehr gerne etwas veröffentlichen.
Habt ihr Erfahrungen, Ratschläge, Tipps, No-Gos zum Verfassen eines Aufsatzes? Habt ihr vielleicht sogar mal mit jemandem zusammen einen Aufsatz geschrieben? Ich weiß nicht so recht, was genau von mir erwartet wird- wie viel ich selbst einbringen muss/soll, ob ich mich zurückhalten soll...
Bin dankbar für jede Hilfe
ich bin neben dem Ref Wissmit in einer größeren Kanzlei und einer der Anwälte hat mich gefragt, ob ich mit ihm zusammen einen Aufsatz schreiben will. Das Thema ist eher schwierig, aber ich bin zuversichtlich und möchte auch sehr gerne etwas veröffentlichen.
Habt ihr Erfahrungen, Ratschläge, Tipps, No-Gos zum Verfassen eines Aufsatzes? Habt ihr vielleicht sogar mal mit jemandem zusammen einen Aufsatz geschrieben? Ich weiß nicht so recht, was genau von mir erwartet wird- wie viel ich selbst einbringen muss/soll, ob ich mich zurückhalten soll...
Bin dankbar für jede Hilfe

12.02.2021, 12:31
Um Enttäuschungen vorzubeugen, solltest Du zu Beginn abklären, ob du als Mitautor vorgesehen bist oder lediglich als Ghostwriter fungieren sollst. Letztes ist in GKs leider sehr häufig, wenn nicht gar der Regelfall.
Ansonsten gibt es eigentlich wenig zu beachten. Das meiste dürfte offensichtlich sein: Nutze immer die aktuellste Literatur und plagiiere nicht. Bemühe Dich um eine gute Sprache. Dazu genügt es schon drei einfache Grundregeln zu befolgen: Kurze Sätze statt langen, Aktiv statt Passiv, Verben statt Nomen.
Falls bereits feststeht, in welche Zeitschrift der Beitrag soll, ist es ferner ratsam, sich schon mal mit dem dort verwendeten Zitierstil vertraut zu machen und das Manuskript bereits in diesem zu verfassen. Das erhöht die Chance, angenommen zu werden, und kann ggf. auch die Veröffentlichung beschleunigen.
Ansonsten gibt es eigentlich wenig zu beachten. Das meiste dürfte offensichtlich sein: Nutze immer die aktuellste Literatur und plagiiere nicht. Bemühe Dich um eine gute Sprache. Dazu genügt es schon drei einfache Grundregeln zu befolgen: Kurze Sätze statt langen, Aktiv statt Passiv, Verben statt Nomen.
Falls bereits feststeht, in welche Zeitschrift der Beitrag soll, ist es ferner ratsam, sich schon mal mit dem dort verwendeten Zitierstil vertraut zu machen und das Manuskript bereits in diesem zu verfassen. Das erhöht die Chance, angenommen zu werden, und kann ggf. auch die Veröffentlichung beschleunigen.
12.02.2021, 12:41
(12.02.2021, 12:31)Gast schrieb: Um Enttäuschungen vorzubeugen, solltest Du zu Beginn abklären, ob du als Mitautor vorgesehen bist oder lediglich als Ghostwriter fungieren sollst. Letztes ist in GKs leider sehr häufig, wenn nicht gar der Regelfall.
Ansonsten gibt es eigentlich wenig zu beachten. Das meiste dürfte offensichtlich sein: Nutze immer die aktuellste Literatur und plagiiere nicht. Bemühe Dich um eine gute Sprache. Dazu genügt es schon drei einfache Grundregeln zu befolgen: Kurze Sätze statt langen, Aktiv statt Passiv, Verben statt Nomen.
Falls bereits feststeht, in welche Zeitschrift der Beitrag soll, ist es ferner ratsam, sich schon mal mit dem dort verwendeten Zitierstil vertraut zu machen und das Manuskript bereits in diesem zu verfassen. Das erhöht die Chance, angenommen zu werden, und kann ggf. auch die Veröffentlichung beschleunigen.
Danke für die Ratschläge! Beide Namen werden drunter stehen, das wurde ganz klar gemacht. Verlag suchen wir erst, wenn alles steht. Das mit der Sprache werde ich beachten!
12.02.2021, 12:49
Virtuosen lernen übrigens überwiegend mit Aufsätzen. In den Dingern steckt leben. Werden die Horden an Skriptlernern nie verstehen
13.02.2021, 09:44
Du wirst den Aufsatz im Anschluss noch einmal an die Vorgaben der Zeitschrift anpassen müssen. Die meisten haben da dann eigene Vorgaben zur Vereinheitlichung bzgl Layout/Zitierweise. Aber das geht schnell.
Mein Freund hat erst neulich als Co-Autor etwas eingereicht. Er hat alles geschrieben und sein Chef hat dann Anmerkungen eingebracht und dann wurde es eben so angepasst. Danach hat er einfach mal angefangen Zeitschriften anzuschreiben. Ich meine die erste hat auch direkt zugesagt.
Und notfalls geh zur NZA - die drucken anscheinend alles..
Mein Freund hat erst neulich als Co-Autor etwas eingereicht. Er hat alles geschrieben und sein Chef hat dann Anmerkungen eingebracht und dann wurde es eben so angepasst. Danach hat er einfach mal angefangen Zeitschriften anzuschreiben. Ich meine die erste hat auch direkt zugesagt.
Und notfalls geh zur NZA - die drucken anscheinend alles..
13.02.2021, 15:25
(12.02.2021, 12:31)Gast schrieb: Um Enttäuschungen vorzubeugen, solltest Du zu Beginn abklären, ob du als Mitautor vorgesehen bist oder lediglich als Ghostwriter fungieren sollst. Letztes ist in GKs leider sehr häufig, wenn nicht gar der Regelfall.
Ansonsten gibt es eigentlich wenig zu beachten. Das meiste dürfte offensichtlich sein: Nutze immer die aktuellste Literatur und plagiiere nicht. Bemühe Dich um eine gute Sprache. Dazu genügt es schon drei einfache Grundregeln zu befolgen: Kurze Sätze statt langen, Aktiv statt Passiv, Verben statt Nomen.
Falls bereits feststeht, in welche Zeitschrift der Beitrag soll, ist es ferner ratsam, sich schon mal mit dem dort verwendeten Zitierstil vertraut zu machen und das Manuskript bereits in diesem zu verfassen. Das erhöht die Chance, angenommen zu werden, und kann ggf. auch die Veröffentlichung beschleunigen.
Wer hat eigentlich den Schwachsinn erfunden, dass kurze Sprache "gute Sprache" ist? Meines erachtens sagen sowas nur Leute die nicht in der Lage sind einen grammatikalisch korrekten Satz zu formulieren, welcher sich über eine Word Seite zieht und dennoch verständlich bleibt.
13.02.2021, 15:29
hat mit der geringen Aufmerksamkeitsspanne und der steigenden Gehetztheit der Leute zu tun
13.02.2021, 16:23
(13.02.2021, 15:25)Gast schrieb:(12.02.2021, 12:31)Gast schrieb: Um Enttäuschungen vorzubeugen, solltest Du zu Beginn abklären, ob du als Mitautor vorgesehen bist oder lediglich als Ghostwriter fungieren sollst. Letztes ist in GKs leider sehr häufig, wenn nicht gar der Regelfall.
Ansonsten gibt es eigentlich wenig zu beachten. Das meiste dürfte offensichtlich sein: Nutze immer die aktuellste Literatur und plagiiere nicht. Bemühe Dich um eine gute Sprache. Dazu genügt es schon drei einfache Grundregeln zu befolgen: Kurze Sätze statt langen, Aktiv statt Passiv, Verben statt Nomen.
Falls bereits feststeht, in welche Zeitschrift der Beitrag soll, ist es ferner ratsam, sich schon mal mit dem dort verwendeten Zitierstil vertraut zu machen und das Manuskript bereits in diesem zu verfassen. Das erhöht die Chance, angenommen zu werden, und kann ggf. auch die Veröffentlichung beschleunigen.
Wer hat eigentlich den Schwachsinn erfunden, dass kurze Sprache "gute Sprache" ist? Meines erachtens sagen sowas nur Leute die nicht in der Lage sind einen grammatikalisch korrekten Satz zu formulieren, welcher sich über eine Word Seite zieht und dennoch verständlich bleibt.
Sowas:
„Ein Eisenbahnunternehmen ist ein Unternehmen, gerichtet auf wiederholte Fortbewegung von Personen oder Sachen über nicht ganz unbedeutende Raumstrecken auf metallener Grundlage, welche durch ihre Konsistenz, Konstruktion und Glätte den Transport großer Gewichtsmassen, beziehungsweise die Erzielung einer verhältnismäßig bedeutenden Schnelligkeit der Transportbewegung zu ermöglichen bestimmt ist, und durch diese Eigenart in Verbindung mit den außerdem zur Erzeugung der Transportbewegung benutzten Naturkräften (Dampf, Elektricität, thierischer oder menschlicher Muskelthätigkeit, bei geneigter Ebene der Bahn auch schon der eigenen Schwere der Transportgefäße und deren Ladung, u. s. w.) bei dem Betriebe des Unternehmens auf derselben eine verhältnismäßig gewaltige (je nach den Umständen nur in bezweckter Weise nützliche, oder auch Menschenleben vernichtende und die menschliche Gesundheit verletzende) Wirkung zu erzeugen fähig ist.“ (RG, 17.03.1879 - I 23/80)
13.02.2021, 16:31
(13.02.2021, 16:23)Gast schrieb:(13.02.2021, 15:25)Gast schrieb:(12.02.2021, 12:31)Gast schrieb: Um Enttäuschungen vorzubeugen, solltest Du zu Beginn abklären, ob du als Mitautor vorgesehen bist oder lediglich als Ghostwriter fungieren sollst. Letztes ist in GKs leider sehr häufig, wenn nicht gar der Regelfall.
Ansonsten gibt es eigentlich wenig zu beachten. Das meiste dürfte offensichtlich sein: Nutze immer die aktuellste Literatur und plagiiere nicht. Bemühe Dich um eine gute Sprache. Dazu genügt es schon drei einfache Grundregeln zu befolgen: Kurze Sätze statt langen, Aktiv statt Passiv, Verben statt Nomen.
Falls bereits feststeht, in welche Zeitschrift der Beitrag soll, ist es ferner ratsam, sich schon mal mit dem dort verwendeten Zitierstil vertraut zu machen und das Manuskript bereits in diesem zu verfassen. Das erhöht die Chance, angenommen zu werden, und kann ggf. auch die Veröffentlichung beschleunigen.
Wer hat eigentlich den Schwachsinn erfunden, dass kurze Sprache "gute Sprache" ist? Meines erachtens sagen sowas nur Leute die nicht in der Lage sind einen grammatikalisch korrekten Satz zu formulieren, welcher sich über eine Word Seite zieht und dennoch verständlich bleibt.
Sowas:
„Ein Eisenbahnunternehmen ist ein Unternehmen, gerichtet auf wiederholte Fortbewegung von Personen oder Sachen über nicht ganz unbedeutende Raumstrecken auf metallener Grundlage, welche durch ihre Konsistenz, Konstruktion und Glätte den Transport großer Gewichtsmassen, beziehungsweise die Erzielung einer verhältnismäßig bedeutenden Schnelligkeit der Transportbewegung zu ermöglichen bestimmt ist, und durch diese Eigenart in Verbindung mit den außerdem zur Erzeugung der Transportbewegung benutzten Naturkräften (Dampf, Elektricität, thierischer oder menschlicher Muskelthätigkeit, bei geneigter Ebene der Bahn auch schon der eigenen Schwere der Transportgefäße und deren Ladung, u. s. w.) bei dem Betriebe des Unternehmens auf derselben eine verhältnismäßig gewaltige (je nach den Umständen nur in bezweckter Weise nützliche, oder auch Menschenleben vernichtende und die menschliche Gesundheit verletzende) Wirkung zu erzeugen fähig ist.“ (RG, 17.03.1879 - I 23/80)
Ja

Mega geil!
13.02.2021, 16:36
(13.02.2021, 15:25)Gast schrieb:(12.02.2021, 12:31)Gast schrieb: Um Enttäuschungen vorzubeugen, solltest Du zu Beginn abklären, ob du als Mitautor vorgesehen bist oder lediglich als Ghostwriter fungieren sollst. Letztes ist in GKs leider sehr häufig, wenn nicht gar der Regelfall.
Ansonsten gibt es eigentlich wenig zu beachten. Das meiste dürfte offensichtlich sein: Nutze immer die aktuellste Literatur und plagiiere nicht. Bemühe Dich um eine gute Sprache. Dazu genügt es schon drei einfache Grundregeln zu befolgen: Kurze Sätze statt langen, Aktiv statt Passiv, Verben statt Nomen.
Falls bereits feststeht, in welche Zeitschrift der Beitrag soll, ist es ferner ratsam, sich schon mal mit dem dort verwendeten Zitierstil vertraut zu machen und das Manuskript bereits in diesem zu verfassen. Das erhöht die Chance, angenommen zu werden, und kann ggf. auch die Veröffentlichung beschleunigen.
Wer hat eigentlich den Schwachsinn erfunden, dass kurze Sprache "gute Sprache" ist? Meines erachtens sagen sowas nur Leute die nicht in der Lage sind einen grammatikalisch korrekten Satz zu formulieren, welcher sich über eine Word Seite zieht und dennoch verständlich bleibt.
Ein Satz, der über eine Word Seite geht, ist in den seltensten Fällen verständlich. Fast immer sind solche Sätze, am besten noch gespickt mit Fremdworten, Ausdruck eines verwirrten Gedankenganges und intellektueller Faulheit. Lange Sätze sollte man Thomas Mann überlassen.
Popper hat das mal ganz gut auf den Punkt gebracht:
„Wer's nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er's klar sagen kann“