08.02.2021, 21:22
Hallo zusammen,
ich werde vssl. ab Mai das Ref. in Hessen beginnen, wenn ich genommen werde.
Habt ihr Tipps, wie man sich vorher schon gut auf das Ref vorbereiten kann, sodass man es einfacher hat, die Stoffmenge zu bewältigen?
Habe auch darüber nachgedacht, nebenbei noch als WisMit in einer Großkanzlei zu arbeiten.
Was haltet ihr davon? Denkt ihr, dass es sich lohnt, die Erfahrung zu machen oder ist es besser zu Lernen und sich auf das Ref. zu konzentrieren?
Wäre echt super nett, wenn ihr mir da helfen könnt.
ich werde vssl. ab Mai das Ref. in Hessen beginnen, wenn ich genommen werde.
Habt ihr Tipps, wie man sich vorher schon gut auf das Ref vorbereiten kann, sodass man es einfacher hat, die Stoffmenge zu bewältigen?
Habe auch darüber nachgedacht, nebenbei noch als WisMit in einer Großkanzlei zu arbeiten.
Was haltet ihr davon? Denkt ihr, dass es sich lohnt, die Erfahrung zu machen oder ist es besser zu Lernen und sich auf das Ref. zu konzentrieren?
Wäre echt super nett, wenn ihr mir da helfen könnt.
Ich kann Dir empfehlen, zur Vorbereitung auf das Referendariat das Buch "99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat" zu lesen. Das Buch gibt es als Print-Ausgabe und E-Book. Infos hierzu findest Du auf folgender Seite:
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
08.02.2021, 21:26
Die GK bereitet dich weder aufs Ref noch auf das zweite Examen vor. Aber ist gut zum Geld verdienen. Ich würde dir tatsächlich empfehlen dich jetzt noch zu entspannen und dann ab dem Beginn des Refs immer mitarbeiten und nicht nur 3 Monate vor dem Examen
08.02.2021, 21:47
Vielen Dank, für die Info.
08.02.2021, 21:48
Am besten von Anfang an immer dabei bleiben und rechtzeitig anfangen, Übungsklausuren fürs Examen zu schreiben :)
Ich persönlich hab keinen Nebenjob gemacht während des Refs und hab es nicht bereut. Hatte oft in den Stationen genug zu tun. Aber zumindest im ersten Jahr ist es denk ich schon gut möglich nebenbei zu arbeiten. Spätestens wenn es dann richtig in die Examensvorbereitung geht würde ich den Job lieber sein lassen. Die Examensnote ist am Ende wichtiger
Ich persönlich hab keinen Nebenjob gemacht während des Refs und hab es nicht bereut. Hatte oft in den Stationen genug zu tun. Aber zumindest im ersten Jahr ist es denk ich schon gut möglich nebenbei zu arbeiten. Spätestens wenn es dann richtig in die Examensvorbereitung geht würde ich den Job lieber sein lassen. Die Examensnote ist am Ende wichtiger
09.02.2021, 13:04
Wenn Dir bis Mai langweilig werden sollte, könntest Du das materielle Recht wiederholen. Dafür hat man während der Stationen nämlich nur wenig Zeit. Achte aber darauf, dass es spezifisch für das zweite Staatsexamen ist. Beispielsweise bietet Kaiser dafür Seminare oder ein Skript an.
Daneben könntest Du das Prozessrecht mit den Unterlagen aus dem ersten Staatsexamen wiederholen und man kann sich die Ausbildungspläne für die Stationen durchlesen.
Wirklich erforderlich ist eine solche Vorbereitung aber nicht. Wenn man von Anfang an nacharbeitet und ausreichend Klausuren schreibt, bekommt man das schon hin. Die Zeit wird stressig genug, sodass Du Dich jetzt noch erholen kannst.
Wenn Du es Dir finanziell leisten kannst, empfehle ich nicht nebenher zu arbeiten. Die Besoldung in Hessen ist relativ gut und Deine Zeit solltest Du eher in die Examensvorbereitung investieren. Die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter wird Dich zudem nur sehr eingeschränkt auf die Examensklausuren vorbereiten. Zudem hast Du in der Anwaltsstation die Möglichkeit, eine Großkanzlei kennen zu lernen und Geld dazu zu verdienen.
Viel Erfolg :)
Daneben könntest Du das Prozessrecht mit den Unterlagen aus dem ersten Staatsexamen wiederholen und man kann sich die Ausbildungspläne für die Stationen durchlesen.
Wirklich erforderlich ist eine solche Vorbereitung aber nicht. Wenn man von Anfang an nacharbeitet und ausreichend Klausuren schreibt, bekommt man das schon hin. Die Zeit wird stressig genug, sodass Du Dich jetzt noch erholen kannst.
Wenn Du es Dir finanziell leisten kannst, empfehle ich nicht nebenher zu arbeiten. Die Besoldung in Hessen ist relativ gut und Deine Zeit solltest Du eher in die Examensvorbereitung investieren. Die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter wird Dich zudem nur sehr eingeschränkt auf die Examensklausuren vorbereiten. Zudem hast Du in der Anwaltsstation die Möglichkeit, eine Großkanzlei kennen zu lernen und Geld dazu zu verdienen.
Viel Erfolg :)
09.02.2021, 13:26
Gerade die Skripte von Kaiser für das materielle Recht sind m.E. gruselig, weil sie z.T. wirklich falsch sind. Aber ich schließe mich dahingehend an, dass man das materielle Recht so früh wie möglich wiederholen sollte. Gerade die Grundlagen...
09.02.2021, 13:46
Skripte falsch? Das lässt sich schnell daher sagen. Mir sind bislang keine Fehler aufgefallen, außer ein paar Zahlendreher. Denke aber das ist normal. Nenne mir doch mal einen echten Fehler, zum Beispiel im BGB-Buch?
09.02.2021, 13:46
(09.02.2021, 13:26)Gast schrieb: Gerade die Skripte von Kaiser für das materielle Recht sind m.E. gruselig, weil sie z.T. wirklich falsch sind. Aber ich schließe mich dahingehend an, dass man das materielle Recht so früh wie möglich wiederholen sollte. Gerade die Grundlagen...
Betrifft das bestimmte Skripte und hast du Beispiele?
09.02.2021, 13:53
Neulich hat irgendeiner mal ein Beispiel zum materiellen Strafrecht-Skript und 130 StGB genannt. Sonst kam noch nichts. Ich glaub mit solchen Aussagen will man die Leute auch eher verwirren (Troll?). Es gibt kein Buch, wo nicht irgendwo an einer Stelle ein Zahlendreher oder eine Ungenauigkeit enthalten ist. Kaiser hat wenigstens die Examensklausuren analysiert für ihres Dinger. Auch wenn sie manchmal zäh zu lesen sind (Examen ist ja auch zäh). Aber ich stimme zu: So früh wie möglich mit der Wiederholung des materiellen Rechts beginnen!
09.02.2021, 14:06
(09.02.2021, 13:04)Gast schrieb: Wenn Dir bis Mai langweilig werden sollte, könntest Du das materielle Recht wiederholen. Dafür hat man während der Stationen nämlich nur wenig Zeit. Achte aber darauf, dass es spezifisch für das zweite Staatsexamen ist. Beispielsweise bietet Kaiser dafür Seminare oder ein Skript an.
Daneben könntest Du das Prozessrecht mit den Unterlagen aus dem ersten Staatsexamen wiederholen und man kann sich die Ausbildungspläne für die Stationen durchlesen.
Inwiefern ist da ein Unterschied? Inwiefern ist der erheblich?
Meine Überlegungen vor Beginn des Ref:
StrafR: ich bin zumindest im BT absolut erstklassig mit den Büchern von Rengier gefahren. Ich kann die flüssig lesen und die bleiben gut bei mir im Kopf. Ich hoffe, noch ein letztes Mal auf diese setzen zu können. Oder fehlt das vielleicht was? Oder ist das irgendwie deutlich zu viel des Guten?
ÖffR: hier habe ich erstklassige Unterlagen aus dem Rep, die mir wirklich viel gebracht haben und die auf Systemwissen setzen. Gerade das Verwaltungsrecht ist ja ohnehin schon im 1. Examen vergeichsweise prozesslastig. Vermutlich fehlen die typischen Nebengebiete des Verwaltungsrecht BT (Schulrecht, Waffenrecht und sowas). Ansonsten wollte ich hauptsächlich auch dieses Mal hierauf setzen. Oder?
ZivilR: klingt komisch, aber ich habe im 1. Examen das Zivilrecht über weite Teile auf Lücke gelernt. Habe mein 1. Examen mehr oder weniger mit den anderen beiden Gebieten gut bestanden. Habe einiges aus dem Zivilrecht, das ich für das 1. Examen hätte können müssen, also noch nie gehört oder gelesen. Vor allem fehlt mir ein nennenswertes "Verständnis" für dieses Gebiet. Das Wissen, was bei denen anderen zu Beginn des Ref noch hängengeblieben ist, habe ich also nie gehabt. Dass ich hierin 4 Klausuren schreiben muss, bereitet mir Angst. Daher dachte ich, dass ich das jetzt einfach etwas aufholen muss und daher doch mit dem Stoff aus dem 1. Examen beginnen muss.
Was meint ihr?