21.06.2021, 12:09
Jeder ist wohl interessiert weniger zu arbeiten ?♂️
21.06.2021, 14:52
Ihr arbeitet offensichtlich nicht in der Justiz?
Vorstücke und Textbausteine werden eigentlich von nahezu allen Kollegen bei uns gerne und bereitwillig zur Verfügung gestellt bzw. man bekommt sie, wenn man fragt und umgekehrt. Zudem sind die Sachen ja im System, da muss man halt mal was suchen. Die Kollegen machen es ja genau so und im Grunde schreiben wir ja alle voneinander ab.
Vorstücke und Textbausteine werden eigentlich von nahezu allen Kollegen bei uns gerne und bereitwillig zur Verfügung gestellt bzw. man bekommt sie, wenn man fragt und umgekehrt. Zudem sind die Sachen ja im System, da muss man halt mal was suchen. Die Kollegen machen es ja genau so und im Grunde schreiben wir ja alle voneinander ab.
21.06.2021, 20:52
(21.06.2021, 10:33)Gast schrieb:(07.05.2021, 20:32)GastNRW23 schrieb:(07.05.2021, 19:28)Gast schrieb: Sagt mal in NRW ist ja das erste Jahr am LG gesetzt. Kann das auch mal eine Strafkammer sein
Woher hast du das (erstes Jahr LG gesetzt)? In meinem Einführungslehrgang waren mehrere, die am AG angefangen haben, aus allen drei OLG Bezirken. Strafkammer kommt sehr selten vor, kenne aber auch eine Kollegin.
In welchem Bezirk kennst du jemanden, die in der Strafkammer angefangen hat?
Würde mich auch interessieren
21.06.2021, 21:01
(21.06.2021, 11:59)guga schrieb: Warum sollten sie Textbausteine teilen? Kanzleien teilen das weil es um Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Teamwork geht. Das sind Dinge sie bei der Justiz nicht existieren. Jeder arbeitet so wie er will.
Mal wieder einer aus der Kategorie: "So stellt sich der Referendar das Arbeiten in der Justiz vor". Das Gegenteil ist der Fall. In Kanzleien geht es darum sich gegenüber seinen Kollegen zu profilieren. Die pyramidenartige Hierarchie erfordert es, besser zu sein als andere. Man muss in kurzer Zeit aufsteigen, sonst muss man weg oder der Aufstieg ist nicht mehr möglich. Kooperation gibt es daher nur dort, wo man sich selbst einen Vorteil verspricht.
In der Justiz wird das Wissen offen im Kollegenkreis geteilt. Die Hierarchien sind flach, der Beruf ist nicht auf Karriere machen ausgelegt. Das ist der Haupsinn der von außen oft belächelten Kaffeerunden...
21.06.2021, 21:29
(21.06.2021, 21:01)Der echte Norden schrieb:(21.06.2021, 11:59)guga schrieb: Warum sollten sie Textbausteine teilen? Kanzleien teilen das weil es um Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Teamwork geht. Das sind Dinge sie bei der Justiz nicht existieren. Jeder arbeitet so wie er will.
Mal wieder einer aus der Kategorie: "So stellt sich der Referendar das Arbeiten in der Justiz vor". Das Gegenteil ist der Fall. In Kanzleien geht es darum sich gegenüber seinen Kollegen zu profilieren. Die pyramidenartige Hierarchie erfordert es, besser zu sein als andere. Man muss in kurzer Zeit aufsteigen, sonst muss man weg oder der Aufstieg ist nicht mehr möglich. Kooperation gibt es daher nur dort, wo man sich selbst einen Vorteil verspricht.
In der Justiz wird das Wissen offen im Kollegenkreis geteilt. Die Hierarchien sind flach, der Beruf ist nicht auf Karriere machen ausgelegt. Das ist der Haupsinn der von außen oft belächelten Kaffeerunden...
Was du den Referendaren hinsichtlich der Tätigkeit in der Justiz unterstellst (=sich anmaßen, zu wissen, wie der Hase läuft), machst du gerade bezogen auf den Anwaltsberuf. Als herrsche überall und in jeder Kanzlei eine Ellenbogengesellschaft und ein strenges up or out System. Ich kenne sogar Großkanzleien, wo das nicht so strikt durchgezogen wird wie du es hier darstellst.
21.06.2021, 21:42
(21.06.2021, 21:01)Der echte Norden schrieb:Du bist noch nicht so lange in der Justiz, hmm? Die Frage "Wer wann wo was wird"? ist früher oder später das Hauptthema in jeder Verwaltung. Da macht die Justiz keine Ausnahme. In jüngeren Jahren dann gerne die Frage, wer wo erprobt wird...Karriere ist überall Thema, auch in der Justiz.(21.06.2021, 11:59)guga schrieb: Warum sollten sie Textbausteine teilen? Kanzleien teilen das weil es um Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Teamwork geht. Das sind Dinge sie bei der Justiz nicht existieren. Jeder arbeitet so wie er will.
Mal wieder einer aus der Kategorie: "So stellt sich der Referendar das Arbeiten in der Justiz vor". Das Gegenteil ist der Fall. In Kanzleien geht es darum sich gegenüber seinen Kollegen zu profilieren. Die pyramidenartige Hierarchie erfordert es, besser zu sein als andere. Man muss in kurzer Zeit aufsteigen, sonst muss man weg oder der Aufstieg ist nicht mehr möglich. Kooperation gibt es daher nur dort, wo man sich selbst einen Vorteil verspricht.
In der Justiz wird das Wissen offen im Kollegenkreis geteilt. Die Hierarchien sind flach, der Beruf ist nicht auf Karriere machen ausgelegt. Das ist der Haupsinn der von außen oft belächelten Kaffeerunden...
21.06.2021, 21:59
(21.06.2021, 21:42)Gast schrieb:(21.06.2021, 21:01)Der echte Norden schrieb:Du bist noch nicht so lange in der Justiz, hmm? Die Frage "Wer wann wo was wird"? ist früher oder später das Hauptthema in jeder Verwaltung. Da macht die Justiz keine Ausnahme. In jüngeren Jahren dann gerne die Frage, wer wo erprobt wird...Karriere ist überall Thema, auch in der Justiz.(21.06.2021, 11:59)guga schrieb: Warum sollten sie Textbausteine teilen? Kanzleien teilen das weil es um Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Teamwork geht. Das sind Dinge sie bei der Justiz nicht existieren. Jeder arbeitet so wie er will.
Mal wieder einer aus der Kategorie: "So stellt sich der Referendar das Arbeiten in der Justiz vor". Das Gegenteil ist der Fall. In Kanzleien geht es darum sich gegenüber seinen Kollegen zu profilieren. Die pyramidenartige Hierarchie erfordert es, besser zu sein als andere. Man muss in kurzer Zeit aufsteigen, sonst muss man weg oder der Aufstieg ist nicht mehr möglich. Kooperation gibt es daher nur dort, wo man sich selbst einen Vorteil verspricht.
In der Justiz wird das Wissen offen im Kollegenkreis geteilt. Die Hierarchien sind flach, der Beruf ist nicht auf Karriere machen ausgelegt. Das ist der Haupsinn der von außen oft belächelten Kaffeerunden...
Thema ist es natürlich dauernd, aber dass es individuelle Textbausteine wären, die den Karriereweg des künftigen OLG-Präsidenten geebnet haben, wird man nun wirklich nicht sagen können. Daher entspricht es auch meiner Erfahrung, dass es eine ziemlich ausgeprägte Hilfsbereitschaft im Kollegenkreis gibt, weil sich dadurch keiner schadet, im Gegenteil. Ob es in der Kanzlei allerdings tatsächlich anders ist, kann ich nicht beurteilen.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
21.06.2021, 22:14
Die Prämisse, dass weniger Karriereoptionen zu weniger Wettbewerb führen, würde ich bezweifeln..
21.06.2021, 22:18
Bin in die Justiz gegangen gerade weil ich keine Karriere und keine Karrieristen will, sondern nach unten optimierbare Arbeitszeiten. Da sind Textbausteine der Weg zum Erfolg.Und von der Sorte gibt’s nicht so wenige, die sagen das vielleicht nur nicht offen, weil sie nicht als faul rüberkommen. Glaubt man, dass es gerade in der Großstadt viele gibt, die auch in die GK hätten gehen können oder vorher dort waren. Da ticken die meisten so, die anderen sind Idealisten. Ich kann mit beiden gut leben.
21.06.2021, 23:14
(21.06.2021, 21:01)Der echte Norden schrieb:(21.06.2021, 11:59)guga schrieb: Warum sollten sie Textbausteine teilen? Kanzleien teilen das weil es um Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Teamwork geht. Das sind Dinge sie bei der Justiz nicht existieren. Jeder arbeitet so wie er will.
Mal wieder einer aus der Kategorie: "So stellt sich der Referendar das Arbeiten in der Justiz vor". Das Gegenteil ist der Fall. In Kanzleien geht es darum sich gegenüber seinen Kollegen zu profilieren. Die pyramidenartige Hierarchie erfordert es, besser zu sein als andere. Man muss in kurzer Zeit aufsteigen, sonst muss man weg oder der Aufstieg ist nicht mehr möglich. Kooperation gibt es daher nur dort, wo man sich selbst einen Vorteil verspricht.
In der Justiz wird das Wissen offen im Kollegenkreis geteilt. Die Hierarchien sind flach, der Beruf ist nicht auf Karriere machen ausgelegt. Das ist der Haupsinn der von außen oft belächelten Kaffeerunden...
Der Referendar bist wohl du. Da man mit Leistung aufsteigen kann, muss man Kollegen keine Steine in den Weg legen. Wer kein Teamplayer ist steigt auch nicht auf. Wenn das Parteibuch alleine über den Aufstieg entscheidet, dann kann man Egoist sein.