23.12.2020, 16:05
(23.12.2020, 15:03)Gast Gast schrieb:(22.12.2020, 19:19)Gast schrieb:(22.12.2020, 19:09)Gast schrieb:(22.12.2020, 19:02)Ja Gast schrieb:(22.12.2020, 18:38)Gast schrieb: BWLer drucken auch kein Geld. Viele von denen landen im Marketing oder in der Personalabteilung. Die Jobs sind nicht unbedingt unfassbar gut bezahlt. Nicht jeder BWLer wird Investmentbanker oder steigt ein als Topmanager.
Die bekannten Unternehmensberatungen zahlen übrigens alle wenniger als die GKs und viele MKs. Die Arbeitsbedigungen sind (je nach Geschmack) durchaus auch deutlich schlechter als selbst für GK-Anwälte (höherer Stressfaktor, viel Reisetätigkeit oder sonstwas).
Und wieder wird hier nur auf die Einstiegsgehälter geguckt. Unternehmensberater haben jeden GK Anwalt spätestens nach 3 bis 4 Jahren beim Gehalt deutlich abgehängt.
Habe die Frage gestellt. Genau das meine ich. In vielen Berufen ist die Steigerung viel krasser als bei Juristen. Auch der Werber mit am Anfang 40K kann schnell in ganz anderen Beriechen liegen. Kenne selbst jemanden, der mit einem Billo-Studium nach 3/4 Jahren bei 250K war....sowas gibt es bei Juristen kaum. Klar, viele BWLer bleiben such ewig als Buchhalter bei 50K. Aber ich meine jetzt Leistungsträger, die wirklich Bock haben was zu machen.
Zumal ich 120K wie in GK als Einstiegsgehalt jetzt auch nicht wirklich rosig finde, wenn ich die Arbeitsbelastung berücksichtige. Jeder Lehrer kommt auf einen besseren Stundenlohn.
Meine These deshalb: Selbst wenn es gut läuft lohnt sich Jura finanziell nicht, wenn man den Aufwand berücksichtig.
Das sind aber doch schwache Vergleiche. Klar mag es BWLer oder Absolventen anderer Studiengänge geben, die nach 3-4 Jahren Berufserfahrung 250k oder mehr verdienen, aber wie viele sind das?! Wahrscheinlich noch nicht mal 2 % der Absolventen. Dafür findest du wahrscheinlich auch mindestens genauso viele Juristen, die sich nach 3-4 Jahren Berufserfahrung in solchen Gehaltssphären bewegen oder sogar ggf. mehr verdienen.
Was ich damit sagen will: Ausnahmen sind doch nicht repräsentativ, vielmehr ist die breite Masse entscheidend. Und da sind "Topgehälter" eben doch vor allem im juristischen Bereich anzutreffen
Also wer nach 3-4 Jahren 250k verdient, ist entweder erfolgreich selbstständig, rockt das Ding als Investmentbanker richtig hart oder ist zufällig als Programmierer bei FAANG gelandet und kann was, was sonst keiner kann.
Ich verdien jetzt mit Anfang 30 meine 140-150k bei einer regulären Arbeitszeit von 9-19 Uhr. Mit 40 sollte ich die 200k geknackt haben, ohne dass ich Tag und Nacht im Büro sitzen muss. Ist ein super Deal, der von kaum einem BWLer getoppt wird. Gibt natürlich ein paar, die jetzt Richtung Top Management gehen aber große Gehaltsdifferenzen sehe ich dort auch nicht.
Au0erdem, wer hier die absoluten High Potentials aus BWL heranzieht... macht es doch in Jura auch so. Abi mit 18, Freischuss mit 22, Ref 24, Promotion oder LLM 25/26. Einstieg GK, nach 5 Jahren Partner mit 31. Aber das schaffen die Motzer hier natürlich auch nicht. Da wird dann erstmal 12 Semester studiert und dann der Vergleich zum BWL High Performer gezogen, nur weil man ein VB geschafft hat.
Dürfte ich wissen, wo man das Gehalt für die Arbeitszeit kriegt ?
23.12.2020, 16:54
Bei Hengeler im M&A
23.12.2020, 18:12
(23.12.2020, 16:05)Gast schrieb:(23.12.2020, 15:03)Gast Gast schrieb:(22.12.2020, 19:19)Gast schrieb:(22.12.2020, 19:09)Gast schrieb:(22.12.2020, 19:02)Ja Gast schrieb: Und wieder wird hier nur auf die Einstiegsgehälter geguckt. Unternehmensberater haben jeden GK Anwalt spätestens nach 3 bis 4 Jahren beim Gehalt deutlich abgehängt.
Habe die Frage gestellt. Genau das meine ich. In vielen Berufen ist die Steigerung viel krasser als bei Juristen. Auch der Werber mit am Anfang 40K kann schnell in ganz anderen Beriechen liegen. Kenne selbst jemanden, der mit einem Billo-Studium nach 3/4 Jahren bei 250K war....sowas gibt es bei Juristen kaum. Klar, viele BWLer bleiben such ewig als Buchhalter bei 50K. Aber ich meine jetzt Leistungsträger, die wirklich Bock haben was zu machen.
Zumal ich 120K wie in GK als Einstiegsgehalt jetzt auch nicht wirklich rosig finde, wenn ich die Arbeitsbelastung berücksichtige. Jeder Lehrer kommt auf einen besseren Stundenlohn.
Meine These deshalb: Selbst wenn es gut läuft lohnt sich Jura finanziell nicht, wenn man den Aufwand berücksichtig.
Das sind aber doch schwache Vergleiche. Klar mag es BWLer oder Absolventen anderer Studiengänge geben, die nach 3-4 Jahren Berufserfahrung 250k oder mehr verdienen, aber wie viele sind das?! Wahrscheinlich noch nicht mal 2 % der Absolventen. Dafür findest du wahrscheinlich auch mindestens genauso viele Juristen, die sich nach 3-4 Jahren Berufserfahrung in solchen Gehaltssphären bewegen oder sogar ggf. mehr verdienen.
Was ich damit sagen will: Ausnahmen sind doch nicht repräsentativ, vielmehr ist die breite Masse entscheidend. Und da sind "Topgehälter" eben doch vor allem im juristischen Bereich anzutreffen
Also wer nach 3-4 Jahren 250k verdient, ist entweder erfolgreich selbstständig, rockt das Ding als Investmentbanker richtig hart oder ist zufällig als Programmierer bei FAANG gelandet und kann was, was sonst keiner kann.
Ich verdien jetzt mit Anfang 30 meine 140-150k bei einer regulären Arbeitszeit von 9-19 Uhr. Mit 40 sollte ich die 200k geknackt haben, ohne dass ich Tag und Nacht im Büro sitzen muss. Ist ein super Deal, der von kaum einem BWLer getoppt wird. Gibt natürlich ein paar, die jetzt Richtung Top Management gehen aber große Gehaltsdifferenzen sehe ich dort auch nicht.
Au0erdem, wer hier die absoluten High Potentials aus BWL heranzieht... macht es doch in Jura auch so. Abi mit 18, Freischuss mit 22, Ref 24, Promotion oder LLM 25/26. Einstieg GK, nach 5 Jahren Partner mit 31. Aber das schaffen die Motzer hier natürlich auch nicht. Da wird dann erstmal 12 Semester studiert und dann der Vergleich zum BWL High Performer gezogen, nur weil man ein VB geschafft hat.
Dürfte ich wissen, wo man das Gehalt für die Arbeitszeit kriegt ?
Boutique, ca. 5 Jahre BE.
23.12.2020, 18:42
(23.12.2020, 18:12)Gast Gast schrieb:(23.12.2020, 16:05)Gast schrieb:(23.12.2020, 15:03)Gast Gast schrieb:(22.12.2020, 19:19)Gast schrieb:(22.12.2020, 19:09)Gast schrieb: Habe die Frage gestellt. Genau das meine ich. In vielen Berufen ist die Steigerung viel krasser als bei Juristen. Auch der Werber mit am Anfang 40K kann schnell in ganz anderen Beriechen liegen. Kenne selbst jemanden, der mit einem Billo-Studium nach 3/4 Jahren bei 250K war....sowas gibt es bei Juristen kaum. Klar, viele BWLer bleiben such ewig als Buchhalter bei 50K. Aber ich meine jetzt Leistungsträger, die wirklich Bock haben was zu machen.
Zumal ich 120K wie in GK als Einstiegsgehalt jetzt auch nicht wirklich rosig finde, wenn ich die Arbeitsbelastung berücksichtige. Jeder Lehrer kommt auf einen besseren Stundenlohn.
Meine These deshalb: Selbst wenn es gut läuft lohnt sich Jura finanziell nicht, wenn man den Aufwand berücksichtig.
Das sind aber doch schwache Vergleiche. Klar mag es BWLer oder Absolventen anderer Studiengänge geben, die nach 3-4 Jahren Berufserfahrung 250k oder mehr verdienen, aber wie viele sind das?! Wahrscheinlich noch nicht mal 2 % der Absolventen. Dafür findest du wahrscheinlich auch mindestens genauso viele Juristen, die sich nach 3-4 Jahren Berufserfahrung in solchen Gehaltssphären bewegen oder sogar ggf. mehr verdienen.
Was ich damit sagen will: Ausnahmen sind doch nicht repräsentativ, vielmehr ist die breite Masse entscheidend. Und da sind "Topgehälter" eben doch vor allem im juristischen Bereich anzutreffen
Also wer nach 3-4 Jahren 250k verdient, ist entweder erfolgreich selbstständig, rockt das Ding als Investmentbanker richtig hart oder ist zufällig als Programmierer bei FAANG gelandet und kann was, was sonst keiner kann.
Ich verdien jetzt mit Anfang 30 meine 140-150k bei einer regulären Arbeitszeit von 9-19 Uhr. Mit 40 sollte ich die 200k geknackt haben, ohne dass ich Tag und Nacht im Büro sitzen muss. Ist ein super Deal, der von kaum einem BWLer getoppt wird. Gibt natürlich ein paar, die jetzt Richtung Top Management gehen aber große Gehaltsdifferenzen sehe ich dort auch nicht.
Au0erdem, wer hier die absoluten High Potentials aus BWL heranzieht... macht es doch in Jura auch so. Abi mit 18, Freischuss mit 22, Ref 24, Promotion oder LLM 25/26. Einstieg GK, nach 5 Jahren Partner mit 31. Aber das schaffen die Motzer hier natürlich auch nicht. Da wird dann erstmal 12 Semester studiert und dann der Vergleich zum BWL High Performer gezogen, nur weil man ein VB geschafft hat.
Dürfte ich wissen, wo man das Gehalt für die Arbeitszeit kriegt ?
Boutique, ca. 5 Jahre BE.
Ja, aber es geht mit darum, dass Du mit jedem anderem Studium und etwas Geschick gut verdienen kannst. Natürlich ist das kein Automatismus. Aber ich denke zB an einen Schulkollegen, der an der privat FH entspannt studiert hat und es nach ein paar Jahren im Unternehmen zu McKinsey geschafft hat mit einem Bachelor . Es besteht einfach die Möglichkeit mit einem entspannten Studium gut zu verdienen (sei es jetzt Geschichte oder was such immer).
Bei Jura lassen sich sehr hohe Gehälter erst nach einem langen Studium erreichen und meistens auch nur bei entsprechenden Examina.
Es lässt sich damit überdurchschnittlich mit Jura eigentlich nur auf drei Wegen verdienen: GK/Boutique, Unternehmen oder erfolgreich selbständig.
Mein Punkt ist, dass der Aufwand um überhaupt mal damit sehr gutes Geld zu verdienen extrem ist im Vergleich zu vielen anderen entspannten Studiengängen.
Natürlich reden wir hier immer von herausragenden Einkommen. Mir ist auch klar, dass die meisten Akademiker niemals in Bereiche über 100K kommen.
23.12.2020, 18:46
Ich gehe von normalen Arbeitszeiten aus (also nicht über 45h im Wochenschnitt).
Würde mich zum Einstieg mit 60k als gut bezahlt ansehen.
Habe 55k bekommen mit vertraglich festgelegtem Anstieg alle paar Jahre.
Würde mich zum Einstieg mit 60k als gut bezahlt ansehen.
Habe 55k bekommen mit vertraglich festgelegtem Anstieg alle paar Jahre.
23.12.2020, 18:46
11 Semester ist beim Bafög die neue Regelstudienzeit. 12 liegt noch im Rahmen.
23.12.2020, 18:50
Als ich mein zweites Examen mit VB bestanden hab, dachte ich, ich muss jetzt unbedingt in die Wirtschaft und das große Geld verdienen. Denn diese ganze Lernerei muss sich ja irgendwie auch auszahlen... Ich bin in eine GK gegangen mit 100k Einstiegsgehalt und hab mich schon ziemlich geil gefühlt... bis zu meinem ersten Arbeitstag.
Ich musste schnell feststellen, dass ich einfach nicht für diese Arbeit gemacht bin. Ich hatte nie Probleme mit dem Arbeitspensum an sich aber ich kam schlichtweg nicht mit meinen Aufgaben zurecht. Mit jedem Tag ist mein Selbstbewusstsein mehr geschrumpft und ich hatte am Ende regelrecht Angst vor der Arbeit. Hinzu kam, dass ich mit meinem Ausbilder überhaupt nicht zurecht kam. Nach 6 Monaten hab ich aufgegeben und bin in die Justiz gegangen.
In der Justiz geht es mir überragend. Die Arbeit hier entspricht schon eher meinen Stärken und ich habe Spaß neues zu erlernen und anzuwenden. Klar verdiene ich wesentlich weniger aber man kann auch mit R1 gut leben. Im Endeffekt wusste ich schon immer, dass die Justiz besser zu mir passt, aber ich hatte das große Geld vor Augen und hab mich dazu gezwungen in eine GK zu gehen.
Ende vom Lied: Sprüche wie "Geld allein macht nicht gücklich" oder "Hauptsache die Arbeit macht einem Spaß" sind zwar ein wenig abgedroschen aber sie stimmen zu 100 %. Klar musst du von deinem Gehalt leben können aber niemals darf das Gehalt auf Platz 1 bei deiner Jobauswahl stehen.
Ich musste schnell feststellen, dass ich einfach nicht für diese Arbeit gemacht bin. Ich hatte nie Probleme mit dem Arbeitspensum an sich aber ich kam schlichtweg nicht mit meinen Aufgaben zurecht. Mit jedem Tag ist mein Selbstbewusstsein mehr geschrumpft und ich hatte am Ende regelrecht Angst vor der Arbeit. Hinzu kam, dass ich mit meinem Ausbilder überhaupt nicht zurecht kam. Nach 6 Monaten hab ich aufgegeben und bin in die Justiz gegangen.
In der Justiz geht es mir überragend. Die Arbeit hier entspricht schon eher meinen Stärken und ich habe Spaß neues zu erlernen und anzuwenden. Klar verdiene ich wesentlich weniger aber man kann auch mit R1 gut leben. Im Endeffekt wusste ich schon immer, dass die Justiz besser zu mir passt, aber ich hatte das große Geld vor Augen und hab mich dazu gezwungen in eine GK zu gehen.
Ende vom Lied: Sprüche wie "Geld allein macht nicht gücklich" oder "Hauptsache die Arbeit macht einem Spaß" sind zwar ein wenig abgedroschen aber sie stimmen zu 100 %. Klar musst du von deinem Gehalt leben können aber niemals darf das Gehalt auf Platz 1 bei deiner Jobauswahl stehen.
23.12.2020, 18:52
(23.12.2020, 18:50)Gast schrieb: Als ich mein zweites Examen mit VB bestanden hab, dachte ich, ich muss jetzt unbedingt in die Wirtschaft und das große Geld verdienen. Denn diese ganze Lernerei muss sich ja irgendwie auch auszahlen... Ich bin in eine GK gegangen mit 100k Einstiegsgehalt und hab mich schon ziemlich geil gefühlt... bis zu meinem ersten Arbeitstag.
Ich musste schnell feststellen, dass ich einfach nicht für diese Arbeit gemacht bin. Ich hatte nie Probleme mit dem Arbeitspensum an sich aber ich kam schlichtweg nicht mit meinen Aufgaben zurecht. Mit jedem Tag ist mein Selbstbewusstsein mehr geschrumpft und ich hatte am Ende regelrecht Angst vor der Arbeit. Hinzu kam, dass ich mit meinem Ausbilder überhaupt nicht zurecht kam. Nach 6 Monaten hab ich aufgegeben und bin in die Justiz gegangen.
In der Justiz geht es mir überragend. Die Arbeit hier entspricht schon eher meinen Stärken und ich habe Spaß neues zu erlernen und anzuwenden. Klar verdiene ich wesentlich weniger aber man kann auch mit R1 gut leben. Im Endeffekt wusste ich schon immer, dass die Justiz besser zu mir passt, aber ich hatte das große Geld vor Augen und hab mich dazu gezwungen in eine GK zu gehen.
Ende vom Lied: Sprüche wie "Geld allein macht nicht gücklich" oder "Hauptsache die Arbeit macht einem Spaß" sind zwar ein wenig abgedroschen aber sie stimmen zu 100 %. Klar musst du von deinem Gehalt leben können aber niemals darf das Gehalt auf Platz 1 bei deiner Jobauswahl stehen.
Da bin ich bei Dir! Es ist immer nur ein Baustein. Das Gesamtpaket muss stimmen.
23.12.2020, 19:19
(23.12.2020, 18:42)Gast schrieb:(23.12.2020, 18:12)Gast Gast schrieb: Boutique, ca. 5 Jahre BE.
Ja, aber es geht mit darum, dass Du mit jedem anderem Studium und etwas Geschick gut verdienen kannst. Natürlich ist das kein Automatismus. Aber ich denke zB an einen Schulkollegen, der an der privat FH entspannt studiert hat und es nach ein paar Jahren im Unternehmen zu McKinsey geschafft hat mit einem Bachelor . Es besteht einfach die Möglichkeit mit einem entspannten Studium gut zu verdienen (sei es jetzt Geschichte oder was such immer).
Bei Jura lassen sich sehr hohe Gehälter erst nach einem langen Studium erreichen und meistens auch nur bei entsprechenden Examina.
Es lässt sich damit überdurchschnittlich mit Jura eigentlich nur auf drei Wegen verdienen: GK/Boutique, Unternehmen oder erfolgreich selbständig.
Mein Punkt ist, dass der Aufwand um überhaupt mal damit sehr gutes Geld zu verdienen extrem ist im Vergleich zu vielen anderen entspannten Studiengängen.
Natürlich reden wir hier immer von herausragenden Einkommen. Mir ist auch klar, dass die meisten Akademiker niemals in Bereiche über 100K kommen.
Verstehe ich weiterhin nur bedingt... klar, die Examen waren auch eher stressig aber im Endeffekt nicht über-krass. Das erste Stex hat noch richtig genervt, weil man so nervös war und über 12 Monate gelernt hat. Das zweite Stex war schon deutlich "entspannter". Immer noch nichts, was ich als Hobby machen würde, aber 4 Monate gelernt und gut war. Die übrigen sechs Semester im Studium waren ne geile Zeit, Promotionszeit war auch geil bis auf paar Wochen Stress vor der Abgabe. Ref hat genervt wegen Anwesenheitspflicht, war im Übrigen aber auch ne laue Zeit inkl. von der GK bezahlten Auslandsstage.
Mag sein, dass man mit einem anderen Studium (Bachelor und/oder Master) auch sehr gut verdienen kann aber das sind wenige und die, die das schaffen, hauen auch richtig rein. Kannst ja mal schauen, wie es aussieht, wenn du als BWLer top Noten hast aber trotzdem mit 200 Bewerber ins AC gehst. Als ich mich damals auf meinen Einstieg beworben habe, konnte ich mir die Stelle in den GKs aussuchen. Top Job war sicher.
Und selbst wenn man irgendwo mit weniger Aufwand mehr verdienen könnte. Ich hab kein Bock auf programmieren, ich hab kein Bock irgendwelche Wohnungen oder Autos zu verkaufen und auf diesen 14 Stunden bis all nighter Kram von McKinsey habe ich auch keinen Bock. Jura bietet mir einen Job, der mir Spaß macht, bei einer Bezahlung im Angestelltenverhältnis, mit der ich in den oberen 5% liege und das alles noch in meinen Dreißigern. Gibt wenig Studiengänge mit denen das so klappt.
23.12.2020, 19:47
(23.12.2020, 18:12)Gast Gast schrieb:(23.12.2020, 16:05)Gast schrieb:(23.12.2020, 15:03)Gast Gast schrieb:(22.12.2020, 19:19)Gast schrieb:(22.12.2020, 19:09)Gast schrieb: Habe die Frage gestellt. Genau das meine ich. In vielen Berufen ist die Steigerung viel krasser als bei Juristen. Auch der Werber mit am Anfang 40K kann schnell in ganz anderen Beriechen liegen. Kenne selbst jemanden, der mit einem Billo-Studium nach 3/4 Jahren bei 250K war....sowas gibt es bei Juristen kaum. Klar, viele BWLer bleiben such ewig als Buchhalter bei 50K. Aber ich meine jetzt Leistungsträger, die wirklich Bock haben was zu machen.
Zumal ich 120K wie in GK als Einstiegsgehalt jetzt auch nicht wirklich rosig finde, wenn ich die Arbeitsbelastung berücksichtige. Jeder Lehrer kommt auf einen besseren Stundenlohn.
Meine These deshalb: Selbst wenn es gut läuft lohnt sich Jura finanziell nicht, wenn man den Aufwand berücksichtig.
Das sind aber doch schwache Vergleiche. Klar mag es BWLer oder Absolventen anderer Studiengänge geben, die nach 3-4 Jahren Berufserfahrung 250k oder mehr verdienen, aber wie viele sind das?! Wahrscheinlich noch nicht mal 2 % der Absolventen. Dafür findest du wahrscheinlich auch mindestens genauso viele Juristen, die sich nach 3-4 Jahren Berufserfahrung in solchen Gehaltssphären bewegen oder sogar ggf. mehr verdienen.
Was ich damit sagen will: Ausnahmen sind doch nicht repräsentativ, vielmehr ist die breite Masse entscheidend. Und da sind "Topgehälter" eben doch vor allem im juristischen Bereich anzutreffen
Also wer nach 3-4 Jahren 250k verdient, ist entweder erfolgreich selbstständig, rockt das Ding als Investmentbanker richtig hart oder ist zufällig als Programmierer bei FAANG gelandet und kann was, was sonst keiner kann.
Ich verdien jetzt mit Anfang 30 meine 140-150k bei einer regulären Arbeitszeit von 9-19 Uhr. Mit 40 sollte ich die 200k geknackt haben, ohne dass ich Tag und Nacht im Büro sitzen muss. Ist ein super Deal, der von kaum einem BWLer getoppt wird. Gibt natürlich ein paar, die jetzt Richtung Top Management gehen aber große Gehaltsdifferenzen sehe ich dort auch nicht.
Au0erdem, wer hier die absoluten High Potentials aus BWL heranzieht... macht es doch in Jura auch so. Abi mit 18, Freischuss mit 22, Ref 24, Promotion oder LLM 25/26. Einstieg GK, nach 5 Jahren Partner mit 31. Aber das schaffen die Motzer hier natürlich auch nicht. Da wird dann erstmal 12 Semester studiert und dann der Vergleich zum BWL High Performer gezogen, nur weil man ein VB geschafft hat.
Dürfte ich wissen, wo man das Gehalt für die Arbeitszeit kriegt ?
Boutique, ca. 5 Jahre BE.
Welches Rechtsgebiet?