05.03.2021, 10:28
(04.03.2021, 20:34)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:38)Gast schrieb: Geheimtipp: Rückversicherung (Munich Re, Gen Re in Köln, Hannover Re usw.) Die Gehälter dort sind deutlich übertariflich (!) und viel höher als bei den Erstversicherern. Noch dazu sind sie oft international aufgestellt, was die Arbeit spannend und abwechslungsreich macht und auch den Weg ins Ausland eröffnen kann. Juristen kommen in (Rück-)Versicherungen übrigens nicht nicht nur als Schadenregulierer unter, sondern auch in vielen anderen Abteilungen und Rechtsbereichen (z.B. Gesellschafts-, Arbeits-, Steuer- oder Datenschutzrecht).
Das klingt interessant, insbesondere die Auslandschancen. Darf man fragen, wie da die Gehälter für Juristen aussehen?
Ohne Berufserfahrung dürften ca. 60k realistisch sein. Für eine 38h-Woche wohlgemerkt. On top kommen noch Bonus und viele weitere Benefits. Mit steigender Berufserfahrung knackt man irgendwann die 100k (wann genau ist abhängig von Position, Personalverantwortung usw.) und man braucht sich dann hinter GK-Gehältern (Partner mal ausgenommen) nicht zu verstecken. Vor allem nicht mit Blick auf die Wochenstunden.
05.03.2021, 10:56
(05.03.2021, 10:28)Gast schrieb:Bevor hier wieder die Leute anfangen zu hecheln. Ich lenke vor allem den Blick auf Personalverantwortung und Rechtsgebiet. Da ist immer einer an der Spitze, der das Team führt. Also bitte nicht davon ausgehen, dass jeder Jurist dort mit 40 oder 45 Jahren die 100k knackt. Auch zwischen den Rechtsgebieten wird außertariflich durchaus differenziert. Zumindest war das bei uns so. Die Arbeitsrechtler bekommen nicht unbedingt, was Juristen anderer Abteilungen bekommen.(04.03.2021, 20:34)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:38)Gast schrieb: Geheimtipp: Rückversicherung (Munich Re, Gen Re in Köln, Hannover Re usw.) Die Gehälter dort sind deutlich übertariflich (!) und viel höher als bei den Erstversicherern. Noch dazu sind sie oft international aufgestellt, was die Arbeit spannend und abwechslungsreich macht und auch den Weg ins Ausland eröffnen kann. Juristen kommen in (Rück-)Versicherungen übrigens nicht nicht nur als Schadenregulierer unter, sondern auch in vielen anderen Abteilungen und Rechtsbereichen (z.B. Gesellschafts-, Arbeits-, Steuer- oder Datenschutzrecht).
Das klingt interessant, insbesondere die Auslandschancen. Darf man fragen, wie da die Gehälter für Juristen aussehen?
Ohne Berufserfahrung dürften ca. 60k realistisch sein. Für eine 38h-Woche wohlgemerkt. On top kommen noch Bonus und viele weitere Benefits. Mit steigender Berufserfahrung knackt man irgendwann die 100k (wann genau ist abhängig von Position, Personalverantwortung usw.) und man braucht sich dann hinter GK-Gehältern (Partner mal ausgenommen) nicht zu verstecken. Vor allem nicht mit Blick auf die Wochenstunden.
Nach meiner Erfahrung gibt es dort eher wenige Ausschreibungen und man sollte nicht verkennen, dass der Rückversicherer nicht alles selbst macht, sondern gern auch auf die Rechtsabteilung der anderen Konzernunternehmen auslagert. Das mag natürlich nicht überall gleich sein. Ich war bei einem normalen Versicherer bzw. der Holding und wir haben sehr viel für den Rückversicherer gemacht, ebenso wie andere Rechtsabteilungen, weil der Rückversicherer tatsächlich nur wenige eigene, dafür sehr spezialisierte, Juristen hatte. Also wenn hier jetzt 40 Leser meinen Initiativbewerbungen an Rückversicherer zu schreiben, wird es vermutlich wenig erfolgreich;).
05.03.2021, 12:32
Ich bin 2018 bei einem Rückversicherer mit zwei Jahren Berufserfahrung (beim Erstversicherer) eingestiegen und bekam zum Einstieg 75k. Ich bin sehr spezialisiert, das stimmt. Aber ich kann auch bestätigen, dass Juristen bei Rückversicherern sehr gut verdienen und die 100k für die meisten von ihnen nicht unrealistisch sind. Meine Kollegen und Vorgesetzten dürften deutlich mehr als ich verdienen, da sie alle länger dabei sind bzw. noch mehr Verantwortung tragen. Und unsere Rechtsabteilung ist inhouse, genauso wie die Juristen in HR und der Steuerabteilung. Und Rückversicherer machen auch viel für Erstversicherer. Zumindest bei uns.
05.03.2021, 13:47
Munich Re zahlt mWn 60-80k für Berufseinsteiger (je nach Qualifikation) für eine 37h Woche und 33h Urlaub. Weitere Benefits kommen on top.
05.03.2021, 13:51
Muss natürlich 33 Tage Urlaub heißen
05.03.2021, 16:28
(05.03.2021, 13:47)Gast schrieb: Munich Re zahlt mWn 60-80k für Berufseinsteiger (je nach Qualifikation) für eine 37h Woche und 33h Urlaub. Weitere Benefits kommen on top.
Wie sieht es denn mit 2-3 Jahren GK Erfahrung in einem einschlägigen (dh für den Rückversicherer interessanten) Rechtsgebiet aus? Hat da jemand Erfahrungswerte?
05.03.2021, 20:30
Gen Re gehört zu Berkshire Hathaway, denen geht es schon ziemlich gut.
05.03.2021, 20:45
Bekannter von mir verdient mit dem Bachelor of Law bei diesem japanischen Versicherungsmakler (Ich hab den Namen gerade nicht im Kopf) 80k
20.06.2021, 16:42
(20.04.2020, 08:25)Gast schrieb: Was habt ihr eigentlich alle für Ansprüche? Das Studium ist lang und kräftezehrend; das heißt aber nicht, dass man automatisch einen Anspruch auf min. 50.000 Einstiegsgehalt hat. IdR sind die Berufseinsteiger nach dem Ref fast wie ungelernte Hilskräfte erst langatmig einzuarbeiten.
3100 als Einstiegsgehalt find ich in ok. Mein Bruder arbeitet seit 2006 bei der Rentenversicherung und bekommt nach 15 Berufsjahren über 4000 plus das Privileg praktisch unkündbar zu sein. Zusammen mit seiner Frau haben sie ca 7000 im Monat... Haben sich schon 2015 im Speckgürtel ein Reihenhaus gekauft. 1x im Jahr gehts in den Urlaub mit der Tochter und dann noch 2-3x mit der Frau Städtereisen übers verlängerte WE.
Wo ist das Problem? Ja klar, kein int. Mandantenstamm, keine komplexen M&A Transaktionen begleiten, kein Büro im im 50. Stock im Bankenviertel und auch keine Geschäftsessen im Michelin Sterne-Restaurant. Trotzdem kann man sehr glücklich sein
Agree. Mein Gott die ganzen Harvey Specters hier.
20.06.2021, 20:15
(20.06.2021, 16:42)Gast schrieb:(20.04.2020, 08:25)Gast schrieb: Was habt ihr eigentlich alle für Ansprüche? Das Studium ist lang und kräftezehrend; das heißt aber nicht, dass man automatisch einen Anspruch auf min. 50.000 Einstiegsgehalt hat. IdR sind die Berufseinsteiger nach dem Ref fast wie ungelernte Hilskräfte erst langatmig einzuarbeiten.
3100 als Einstiegsgehalt find ich in ok. Mein Bruder arbeitet seit 2006 bei der Rentenversicherung und bekommt nach 15 Berufsjahren über 4000 plus das Privileg praktisch unkündbar zu sein. Zusammen mit seiner Frau haben sie ca 7000 im Monat... Haben sich schon 2015 im Speckgürtel ein Reihenhaus gekauft. 1x im Jahr gehts in den Urlaub mit der Tochter und dann noch 2-3x mit der Frau Städtereisen übers verlängerte WE.
Wo ist das Problem? Ja klar, kein int. Mandantenstamm, keine komplexen M&A Transaktionen begleiten, kein Büro im im 50. Stock im Bankenviertel und auch keine Geschäftsessen im Michelin Sterne-Restaurant. Trotzdem kann man sehr glücklich sein
Agree. Mein Gott die ganzen Harvey Specters hier.
Du bist bestimmt ein juristischer Arbeitgeber, der den Marktpreis von Absolventen drücken will, damit er sich selber ein größeres Auto in die Garage stellen kann.Für 37 k findest du heutzutage nicht mal mehr einen mit 2 x a.
45 k ist der neue Mindestlohn für Volljuristen. 37 k war vllt vor über 10 Jahren mal bei der Finanzkrise 2008/2009.