27.12.2020, 19:16
(27.12.2020, 18:58)Gastgast schrieb:Ich bin auch immer eher für die Eigenverantwortung als für Ver- oder Gebote. Aber man muss halt auch realistisch sein. Die allermeisten Leute arbeiten seit 18 Monaten auf diesen Termin hin, man lebt die letzten Monaten im Tunnel und will es am Ende einfach nur noch hinter sich haben. Da ist man psychisch einfach gar nicht in der Lage, eine objektive Entscheidung zu treffen und wird immer dazu neigen, Symptome abzutun. Alles andere ist Wunschdenken.(27.12.2020, 13:15)Gast schrieb:(27.12.2020, 10:53)Gast schrieb:Um ehrlich zu sein, würde ich nicht mal zum Hausarzt gehen, wenn es jetzt nur so Kleinkram wie Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen sind. Da hilft ne Ibu oder ne Aspirin und gut isses. Der Besuch beim Hausarzt am Nachmitag zwischen zwei Klausuren wäre mir das viel zu umständlich. Und da ich es selber so handhaben würde, verstehe ich auch alle, die es selber so handhaben würden (was spätestens in der zweiten Klausurwoche alle sein dürften). Gerade deswegen wäre da wirklich das LJPA am Zug, für uns vernünftig zu sein und den Zirkus abzublasen. Die meisten meiner AG-Kollegen war über Weihnachten bei der Familie und wird auch Silvester im Freundeskreis was machen. Das ist dann genau passend, um während der Klausuren infektiös zu sein. Will wirklich nicht in meinen Kopf, wieso selbst Schulen, wo es wesentlich durchdachtere Hygienekonzepte gibt, schließen müssen, das Examen aber stattfinden muss...(27.12.2020, 09:39)Gast schrieb:(24.12.2020, 17:30)Gast schrieb: Weißt jemand wie es gehandhabt wird, wenn man Erkältungssymptome hat? Bzw leicht verschnupft ist? Ist ja nicht unüblich bei dieser Jahreszeit. Sollte man, einen negativen corona Test vorweisen ?Den kriegt man aber gar nicht mal so einfach. "Nur" Erkältungssymptome reichen nicht mehr für einen Test, wenn man keinen bestätigten Kontakt zu einem positiv Getesteten hatte. War zumindest die Aussage von meinem Hausarzt und der 116117 letzte Woche.
In NRW jedenfalls ist die Teilnahme an der Prüfung untersagt, wenn man Covid-19 typische Symptome (aka Erkältungssymptome) hat. Und es wäre sowohl für die Mitprüflinge, als auch für die gesamtgesellschaftliche Situation auch wichtig, dass alle das so handhaben und nicht kommen, wenn sie Symptome haben (auch wenn das für den Einzelnen natürlich richtig scheiße ist). Die Politik der LJPA's (bzw. generell der Eekutive) ist es leider derzeit, die Verantwortung für die Gesamtheit nicht etwa selber zu übernehmen, sondern auf den Einzelnen (in diesem Fall uns) abzuwälzen. Dass das in einer Ausnahmesituation wie dem Examen nicht die beste Idee ist, dürfte offensichtlich sein, aber ich hoffe trotzdem, dass bei allen die Vernunft siegt und sie zu Hause bleiben, wenn sie erkältet sind. Einen Test bekommt man eh nicht schnell genug, da in der Regel ja schon am nächsten Morgen die nächste Klausur ansteht.
Da viele Bundesländer keine Reglung getroffen haben, ist wohl der Hausarzt der beste Ansprechpartner um das Risiko einer Infektion abzuklären. Sollte der auf eine Erkältung schließen, wird wohl der Großteil die Klausuren nicht ausfallen lassen.
Nein, es wäre an den teilnehmenden Referendaren, für sich und die anderen vernünftig zu sein und den ganzen Weihnachts- und Silvester-Zirkus abzusagen, oder alternativ auf eigene Faust am
Samstag vor der ersten Klausur einen Schnelltest zu machen, geht jetzt sogar in Apotheken. Aber es fällt vielen eben leichter, nur die Verantwortung bzw. den Splitter im Auge der anderen zu sehen, als den Brett vor dem eigenen Kopf.
Und die Idee mit den Schnelltests ist natürlich Schnarz: Die schlagen nur bei hoher Viruslast an, also nur wenn jemand gerade infektiös ist. Bringt rein gar nix, sowas am Samstag vor der ersten Klausur zu machen. Das kann am Sonntag schon wieder anders aussehen. Bei einer Inkubationszeit von 7-10 Tagen hätte man nicht mal sicher noch alle Weihnachtstage abgedeckt, geschweige denn Silvester. Man müsste theoretisch jeden Morgen vor den Klausuren einen machen, um da auch nur irgendeine Sicherheit draus ziehen zu können.
Dein Beitrag ist letztlich ein gutes Argument, warum es ein Verbot braucht und man nicht auf die Eigenverantwortung zählen kann: Der Einzelne weiß zu wenig, wiegt sich zu Unrecht in Sicherheit oder auch - bei entsprechender Veranlagung - zu Unrecht in Unsicherheit. In einer psychischen Ausnahmesituation wie dem Examen, kann von dem Einzelnen einfach nicht verlangt werden, sich reflektierte Gedanken über das von ihm ausgehende - oder ihm drohende - Infektionsrisiko zu machen.
27.12.2020, 19:26
(27.12.2020, 18:48)Gast schrieb:(27.12.2020, 18:30)Gast schrieb:(27.12.2020, 16:50)Gast schrieb: Ich finde es immernoch beeindruckend, dass ihr in NRW eure Ladungen erst 6 Tage vor den Prüfungen kriegt...
Ich appelliere an deren Menschenverstand und dass der Grund ist, dass man die Zahlen nach den Feiertagen abwartet. Auch wenn Silvester natürlich noch bevorsteht...
Kann ich mir nicht vorstellen, dass die absichtlich abwarten. Wahrscheinlich ist einfach nur was mit der Post schief gegangen.
Das Ljpa und diverse Unis haben generell die Erlaubnis Präsenzprüfungen abzuhalten, wenn das nicht online geht.
Die Infektionszahlen interessieren die doch gar nicht. Die verschwenden daran keinen Gedanken :rolleyes: Tendenziell werden die Zahlen auch nicht mehr steigen-aktuell ist es ja bereits kritisch. Trotzdem findet alles statt, sogar die mündlichen Prüfungen im Januar.
Soweit ich weiß hat aber seit dem Lockdown noch nichts stattgefunden, bisher ist es nur ein Aufrechterhalten der ursprünglichen Entscheidungen der LJPAs Prüfungen abzuhalten.
27.12.2020, 20:08
Wie viele Referendare treten im Januar an, weiß das jemand? Ungefähr...
27.12.2020, 20:32
(27.12.2020, 19:16)Gast schrieb:(27.12.2020, 18:58)Gastgast schrieb:Ich bin auch immer eher für die Eigenverantwortung als für Ver- oder Gebote. Aber man muss halt auch realistisch sein. Die allermeisten Leute arbeiten seit 18 Monaten auf diesen Termin hin, man lebt die letzten Monaten im Tunnel und will es am Ende einfach nur noch hinter sich haben. Da ist man psychisch einfach gar nicht in der Lage, eine objektive Entscheidung zu treffen und wird immer dazu neigen, Symptome abzutun. Alles andere ist Wunschdenken.(27.12.2020, 13:15)Gast schrieb:(27.12.2020, 10:53)Gast schrieb:Um ehrlich zu sein, würde ich nicht mal zum Hausarzt gehen, wenn es jetzt nur so Kleinkram wie Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen sind. Da hilft ne Ibu oder ne Aspirin und gut isses. Der Besuch beim Hausarzt am Nachmitag zwischen zwei Klausuren wäre mir das viel zu umständlich. Und da ich es selber so handhaben würde, verstehe ich auch alle, die es selber so handhaben würden (was spätestens in der zweiten Klausurwoche alle sein dürften). Gerade deswegen wäre da wirklich das LJPA am Zug, für uns vernünftig zu sein und den Zirkus abzublasen. Die meisten meiner AG-Kollegen war über Weihnachten bei der Familie und wird auch Silvester im Freundeskreis was machen. Das ist dann genau passend, um während der Klausuren infektiös zu sein. Will wirklich nicht in meinen Kopf, wieso selbst Schulen, wo es wesentlich durchdachtere Hygienekonzepte gibt, schließen müssen, das Examen aber stattfinden muss...(27.12.2020, 09:39)Gast schrieb: Den kriegt man aber gar nicht mal so einfach. "Nur" Erkältungssymptome reichen nicht mehr für einen Test, wenn man keinen bestätigten Kontakt zu einem positiv Getesteten hatte. War zumindest die Aussage von meinem Hausarzt und der 116117 letzte Woche.
In NRW jedenfalls ist die Teilnahme an der Prüfung untersagt, wenn man Covid-19 typische Symptome (aka Erkältungssymptome) hat. Und es wäre sowohl für die Mitprüflinge, als auch für die gesamtgesellschaftliche Situation auch wichtig, dass alle das so handhaben und nicht kommen, wenn sie Symptome haben (auch wenn das für den Einzelnen natürlich richtig scheiße ist). Die Politik der LJPA's (bzw. generell der Eekutive) ist es leider derzeit, die Verantwortung für die Gesamtheit nicht etwa selber zu übernehmen, sondern auf den Einzelnen (in diesem Fall uns) abzuwälzen. Dass das in einer Ausnahmesituation wie dem Examen nicht die beste Idee ist, dürfte offensichtlich sein, aber ich hoffe trotzdem, dass bei allen die Vernunft siegt und sie zu Hause bleiben, wenn sie erkältet sind. Einen Test bekommt man eh nicht schnell genug, da in der Regel ja schon am nächsten Morgen die nächste Klausur ansteht.
Da viele Bundesländer keine Reglung getroffen haben, ist wohl der Hausarzt der beste Ansprechpartner um das Risiko einer Infektion abzuklären. Sollte der auf eine Erkältung schließen, wird wohl der Großteil die Klausuren nicht ausfallen lassen.
Nein, es wäre an den teilnehmenden Referendaren, für sich und die anderen vernünftig zu sein und den ganzen Weihnachts- und Silvester-Zirkus abzusagen, oder alternativ auf eigene Faust am
Samstag vor der ersten Klausur einen Schnelltest zu machen, geht jetzt sogar in Apotheken. Aber es fällt vielen eben leichter, nur die Verantwortung bzw. den Splitter im Auge der anderen zu sehen, als den Brett vor dem eigenen Kopf.
Und die Idee mit den Schnelltests ist natürlich Schnarz: Die schlagen nur bei hoher Viruslast an, also nur wenn jemand gerade infektiös ist. Bringt rein gar nix, sowas am Samstag vor der ersten Klausur zu machen. Das kann am Sonntag schon wieder anders aussehen. Bei einer Inkubationszeit von 7-10 Tagen hätte man nicht mal sicher noch alle Weihnachtstage abgedeckt, geschweige denn Silvester. Man müsste theoretisch jeden Morgen vor den Klausuren einen machen, um da auch nur irgendeine Sicherheit draus ziehen zu können.
Dein Beitrag ist letztlich ein gutes Argument, warum es ein Verbot braucht und man nicht auf die Eigenverantwortung zählen kann: Der Einzelne weiß zu wenig, wiegt sich zu Unrecht in Sicherheit oder auch - bei entsprechender Veranlagung - zu Unrecht in Unsicherheit. In einer psychischen Ausnahmesituation wie dem Examen, kann von dem Einzelnen einfach nicht verlangt werden, sich reflektierte Gedanken über das von ihm ausgehende - oder ihm drohende - Infektionsrisiko zu machen.
Dann hast du mich völlig missverstanden: ich schreibe im Januar nicht, aber ich habe Weihnachten dennoch ausschließlich mit meinen beiden Mitbewohnern verbracht und meine Risiko-Eltern habe ich seit Februar nicht mehr in geschlossenen Räumen getroffen. Das geht alles.
Und was die Frage betrifft, ob man psychisch in der Lage ist, eine objektive Entscheidung zu treffen, so stellt sich diese Frage gar nicht, denn Entscheidungen sind immer subjektiv. Aber wer nicht mehr klar denken kann und wem sein eigenes berufliches Fortkommen wichtiger ist als Gesundheit oder gar Leben seiner Mitmenschen, indem er sich mit Symptomen, also ersichtlich hochinfektiös, in einen Prüfungsraum begibt, der fällt hoffentlich und verdient durch, und gehört nicht in Gerichtssäle oder Kanzleien, sondern sollte über eine geschlossene Unterbringung nachdenken. Denn im Vergleich dazu ist die hier vielfach kritisierte Entscheidung der LJPAs, die Klausuren mit einem Hygienekonzept, Masken außer am Platz und Abstünden mit der Bedingung durchzuführen, dass keine Teilnehmer mit Symptomen anwesend sind, völlig banal.
Ich habe das unschöne Gefühl, dass unserer Egotrip-Generation zum überwiegenden Teil einfach keinerlei Gefühl für die eigene Verantwortlichkeit für das große Ganze mit auf den Weg gegeben wurde.
27.12.2020, 20:40
(27.12.2020, 20:32)Gastgast schrieb:(27.12.2020, 19:16)Gast schrieb:(27.12.2020, 18:58)Gastgast schrieb:Ich bin auch immer eher für die Eigenverantwortung als für Ver- oder Gebote. Aber man muss halt auch realistisch sein. Die allermeisten Leute arbeiten seit 18 Monaten auf diesen Termin hin, man lebt die letzten Monaten im Tunnel und will es am Ende einfach nur noch hinter sich haben. Da ist man psychisch einfach gar nicht in der Lage, eine objektive Entscheidung zu treffen und wird immer dazu neigen, Symptome abzutun. Alles andere ist Wunschdenken.(27.12.2020, 13:15)Gast schrieb:(27.12.2020, 10:53)Gast schrieb: Da viele Bundesländer keine Reglung getroffen haben, ist wohl der Hausarzt der beste Ansprechpartner um das Risiko einer Infektion abzuklären. Sollte der auf eine Erkältung schließen, wird wohl der Großteil die Klausuren nicht ausfallen lassen.Um ehrlich zu sein, würde ich nicht mal zum Hausarzt gehen, wenn es jetzt nur so Kleinkram wie Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen sind. Da hilft ne Ibu oder ne Aspirin und gut isses. Der Besuch beim Hausarzt am Nachmitag zwischen zwei Klausuren wäre mir das viel zu umständlich. Und da ich es selber so handhaben würde, verstehe ich auch alle, die es selber so handhaben würden (was spätestens in der zweiten Klausurwoche alle sein dürften). Gerade deswegen wäre da wirklich das LJPA am Zug, für uns vernünftig zu sein und den Zirkus abzublasen. Die meisten meiner AG-Kollegen war über Weihnachten bei der Familie und wird auch Silvester im Freundeskreis was machen. Das ist dann genau passend, um während der Klausuren infektiös zu sein. Will wirklich nicht in meinen Kopf, wieso selbst Schulen, wo es wesentlich durchdachtere Hygienekonzepte gibt, schließen müssen, das Examen aber stattfinden muss...
Nein, es wäre an den teilnehmenden Referendaren, für sich und die anderen vernünftig zu sein und den ganzen Weihnachts- und Silvester-Zirkus abzusagen, oder alternativ auf eigene Faust am
Samstag vor der ersten Klausur einen Schnelltest zu machen, geht jetzt sogar in Apotheken. Aber es fällt vielen eben leichter, nur die Verantwortung bzw. den Splitter im Auge der anderen zu sehen, als den Brett vor dem eigenen Kopf.
Und die Idee mit den Schnelltests ist natürlich Schnarz: Die schlagen nur bei hoher Viruslast an, also nur wenn jemand gerade infektiös ist. Bringt rein gar nix, sowas am Samstag vor der ersten Klausur zu machen. Das kann am Sonntag schon wieder anders aussehen. Bei einer Inkubationszeit von 7-10 Tagen hätte man nicht mal sicher noch alle Weihnachtstage abgedeckt, geschweige denn Silvester. Man müsste theoretisch jeden Morgen vor den Klausuren einen machen, um da auch nur irgendeine Sicherheit draus ziehen zu können.
Dein Beitrag ist letztlich ein gutes Argument, warum es ein Verbot braucht und man nicht auf die Eigenverantwortung zählen kann: Der Einzelne weiß zu wenig, wiegt sich zu Unrecht in Sicherheit oder auch - bei entsprechender Veranlagung - zu Unrecht in Unsicherheit. In einer psychischen Ausnahmesituation wie dem Examen, kann von dem Einzelnen einfach nicht verlangt werden, sich reflektierte Gedanken über das von ihm ausgehende - oder ihm drohende - Infektionsrisiko zu machen.
Dann hast du mich völlig missverstanden: ich schreibe im Januar nicht, aber ich habe Weihnachten dennoch ausschließlich mit meinen beiden Mitbewohnern verbracht und meine Risiko-Eltern habe ich seit Februar nicht mehr in geschlossenen Räumen getroffen. Das geht alles.
Und was die Frage betrifft, ob man psychisch in der Lage ist, eine objektive Entscheidung zu treffen, so stellt sich diese Frage gar nicht, denn Entscheidungen sind immer subjektiv. Aber wer nicht mehr klar denken kann und wem sein eigenes berufliches Fortkommen wichtiger ist als Gesundheit oder gar Leben seiner Mitmenschen, indem er sich mit Symptomen, also ersichtlich hochinfektiös, in einen Prüfungsraum begibt, der fällt hoffentlich und verdient durch, und gehört nicht in Gerichtssäle oder Kanzleien, sondern sollte über eine geschlossene Unterbringung nachdenken. Denn im Vergleich dazu ist die hier vielfach kritisierte Entscheidung der LJPAs, die Klausuren mit einem Hygienekonzept, Masken außer am Platz und Abstünden mit der Bedingung durchzuführen, dass keine Teilnehmer mit Symptomen anwesend sind, völlig banal.
Ich habe das unschöne Gefühl, dass unserer Egotrip-Generation zum überwiegenden Teil einfach keinerlei Gefühl für die eigene Verantwortlichkeit für das große Ganze mit auf den Weg gegeben wurde.
Du sprichst mir aus der Seele! Danke für den Beitrag.
27.12.2020, 21:04
Unabhängig von der Frage,ob sich der einzelne isoliert hat.Was sollen die Prüflinge denn bei leichtem Unwohlsein machen?Nehmen wir an, es sind nur schwache Symptome. Der Amtsarzt arbeitet zur Zeit nicht...Toll, dann geht man zum Hausarzt und (falls der einen überhaupt ernst nimmt) dann steht da „Kopfschmerzen, leichte Erkältungssymptome“. Wenn man das zum Ljpa schickt zeigen die einem
nen Vogel!Wenn man nicht nachweislich Kontakt mit einem
infizierten hatte dann bleibt einem nicht viel. Da wird kaum jmd riskieren, nicht zur Prüfung zu erscheinen.
Das Ljpa ist ja nicht gerade dafür bekannt, verständnisvoll zu sein.
nen Vogel!Wenn man nicht nachweislich Kontakt mit einem
infizierten hatte dann bleibt einem nicht viel. Da wird kaum jmd riskieren, nicht zur Prüfung zu erscheinen.
Das Ljpa ist ja nicht gerade dafür bekannt, verständnisvoll zu sein.
27.12.2020, 21:08
(27.12.2020, 21:04)Gast schrieb: Unabhängig von der Frage,ob sich der einzelne isoliert hat.Was sollen die Prüflinge denn bei leichtem Unwohlsein machen?Nehmen wir an, es sind nur schwache Symptome. Der Amtsarzt arbeitet zur Zeit nicht...Toll, dann geht man zum Hausarzt und (falls der einen überhaupt ernst nimmt) dann steht da „Kopfschmerzen, leichte Erkältungssymptome“. Wenn man das zum Ljpa schickt zeigen die einem
nen Vogel!Wenn man nicht nachweislich Kontakt mit einem
infizierten hatte dann bleibt einem nicht viel. Da wird kaum jmd riskieren, nicht zur Prüfung zu erscheinen.
Das Ljpa ist ja nicht gerade dafür bekannt, verständnisvoll zu sein.
Das wäre aus meiner Sicht genau das richtige Verhalten: Dem LJPA die Symptome mitteilen und sagen, dass Hausarzt keinen Corona-Verdacht sieht und dann warten, was das LJPA sagt. Wenn sie bei Vernunft sind werden sie es als genehmigten Rücktritt werten und dann ist man raus und alles ist gut. Wenn das LJPA sagt, dass man kommen und schreiben soll, dann trägt das LJPA die Verantwortung und dann kann man auch auf denen rumhacken.
27.12.2020, 21:25
Wenn das am Morgen vor der Klausur ist wird man da leider nicht viel abwarten können. Man muss sich dann entscheiden.Zumal das Ljpa auch nicht immer sofort zu erreichen ist.
Es wäre was anderes, wenn wenigstens der Amtsarzt arbeitet...
Es ist wie es ist und das Ljpa weiß selbst nicht wie es das handhabt. Es besteht daher auch kein Interesse an unseren Bedenken.
Geschrieben wird auf jeden Fall.
Jeder muss einfach aufpassen und ich hoffe wir stecken uns nicht an. Nach dem
Prüfungsstress ist das letzte was wir brauchen, krank zu werden.
Es wäre was anderes, wenn wenigstens der Amtsarzt arbeitet...
Es ist wie es ist und das Ljpa weiß selbst nicht wie es das handhabt. Es besteht daher auch kein Interesse an unseren Bedenken.
Geschrieben wird auf jeden Fall.
Jeder muss einfach aufpassen und ich hoffe wir stecken uns nicht an. Nach dem
Prüfungsstress ist das letzte was wir brauchen, krank zu werden.
27.12.2020, 22:04
(27.12.2020, 20:32)Gastgast schrieb:Und Du hast mich missverstanden: Ich glaube Dir, dass Du die Hygiene-Maßnahmen hervorragend umsetzt und Dich so weit es geht isolierst. Tue ich auch, hab die letzten Tage alleine zu Hause vergammelt und versucht zu lernen und werde das bis zu den Klausuren so durchziehen.(27.12.2020, 19:16)Gast schrieb:(27.12.2020, 18:58)Gastgast schrieb:Ich bin auch immer eher für die Eigenverantwortung als für Ver- oder Gebote. Aber man muss halt auch realistisch sein. Die allermeisten Leute arbeiten seit 18 Monaten auf diesen Termin hin, man lebt die letzten Monaten im Tunnel und will es am Ende einfach nur noch hinter sich haben. Da ist man psychisch einfach gar nicht in der Lage, eine objektive Entscheidung zu treffen und wird immer dazu neigen, Symptome abzutun. Alles andere ist Wunschdenken.(27.12.2020, 13:15)Gast schrieb:(27.12.2020, 10:53)Gast schrieb: Da viele Bundesländer keine Reglung getroffen haben, ist wohl der Hausarzt der beste Ansprechpartner um das Risiko einer Infektion abzuklären. Sollte der auf eine Erkältung schließen, wird wohl der Großteil die Klausuren nicht ausfallen lassen.Um ehrlich zu sein, würde ich nicht mal zum Hausarzt gehen, wenn es jetzt nur so Kleinkram wie Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen sind. Da hilft ne Ibu oder ne Aspirin und gut isses. Der Besuch beim Hausarzt am Nachmitag zwischen zwei Klausuren wäre mir das viel zu umständlich. Und da ich es selber so handhaben würde, verstehe ich auch alle, die es selber so handhaben würden (was spätestens in der zweiten Klausurwoche alle sein dürften). Gerade deswegen wäre da wirklich das LJPA am Zug, für uns vernünftig zu sein und den Zirkus abzublasen. Die meisten meiner AG-Kollegen war über Weihnachten bei der Familie und wird auch Silvester im Freundeskreis was machen. Das ist dann genau passend, um während der Klausuren infektiös zu sein. Will wirklich nicht in meinen Kopf, wieso selbst Schulen, wo es wesentlich durchdachtere Hygienekonzepte gibt, schließen müssen, das Examen aber stattfinden muss...
Nein, es wäre an den teilnehmenden Referendaren, für sich und die anderen vernünftig zu sein und den ganzen Weihnachts- und Silvester-Zirkus abzusagen, oder alternativ auf eigene Faust am
Samstag vor der ersten Klausur einen Schnelltest zu machen, geht jetzt sogar in Apotheken. Aber es fällt vielen eben leichter, nur die Verantwortung bzw. den Splitter im Auge der anderen zu sehen, als den Brett vor dem eigenen Kopf.
Und die Idee mit den Schnelltests ist natürlich Schnarz: Die schlagen nur bei hoher Viruslast an, also nur wenn jemand gerade infektiös ist. Bringt rein gar nix, sowas am Samstag vor der ersten Klausur zu machen. Das kann am Sonntag schon wieder anders aussehen. Bei einer Inkubationszeit von 7-10 Tagen hätte man nicht mal sicher noch alle Weihnachtstage abgedeckt, geschweige denn Silvester. Man müsste theoretisch jeden Morgen vor den Klausuren einen machen, um da auch nur irgendeine Sicherheit draus ziehen zu können.
Dein Beitrag ist letztlich ein gutes Argument, warum es ein Verbot braucht und man nicht auf die Eigenverantwortung zählen kann: Der Einzelne weiß zu wenig, wiegt sich zu Unrecht in Sicherheit oder auch - bei entsprechender Veranlagung - zu Unrecht in Unsicherheit. In einer psychischen Ausnahmesituation wie dem Examen, kann von dem Einzelnen einfach nicht verlangt werden, sich reflektierte Gedanken über das von ihm ausgehende - oder ihm drohende - Infektionsrisiko zu machen.
Dann hast du mich völlig missverstanden: ich schreibe im Januar nicht, aber ich habe Weihnachten dennoch ausschließlich mit meinen beiden Mitbewohnern verbracht und meine Risiko-Eltern habe ich seit Februar nicht mehr in geschlossenen Räumen getroffen. Das geht alles.
Und was die Frage betrifft, ob man psychisch in der Lage ist, eine objektive Entscheidung zu treffen, so stellt sich diese Frage gar nicht, denn Entscheidungen sind immer subjektiv. Aber wer nicht mehr klar denken kann und wem sein eigenes berufliches Fortkommen wichtiger ist als Gesundheit oder gar Leben seiner Mitmenschen, indem er sich mit Symptomen, also ersichtlich hochinfektiös, in einen Prüfungsraum begibt, der fällt hoffentlich und verdient durch, und gehört nicht in Gerichtssäle oder Kanzleien, sondern sollte über eine geschlossene Unterbringung nachdenken. Denn im Vergleich dazu ist die hier vielfach kritisierte Entscheidung der LJPAs, die Klausuren mit einem Hygienekonzept, Masken außer am Platz und Abstünden mit der Bedingung durchzuführen, dass keine Teilnehmer mit Symptomen anwesend sind, völlig banal.
Ich habe das unschöne Gefühl, dass unserer Egotrip-Generation zum überwiegenden Teil einfach keinerlei Gefühl für die eigene Verantwortlichkeit für das große Ganze mit auf den Weg gegeben wurde.
Aber das ändert doch nichts daran, dass ein Blick auf die Realität einen dazu zwingt zu sehen, dass ein Großteil der Menschen das anders handhabt. In meiner AG sind jedenfalls alle bis auf zwei nach Hause gefahren (bei zwei weiteren weiß ich es nicht) und von einigen weiß ich, dass sie auch Silvester zumindest ein paar andere Leute treffen werden. Und hier gab es ja schon weitere ähnliche Berichte. Und die Vorsicht des Einzelnen bringt halt überhaupt nichts, wenn die große Masse unvorsichtig ist. Denn spätestens wenn Du oder ich dann mit diesen Leuten im Klausurraum sitzen, verhalten wir uns auch unvernünftig.
Und zu dem Hygienekonzept: Ist natürlich ein Witz. In Bielefeld haben sie jetzt eine Lüftungsanlage eingebaut, da wird nicht mal gelüftet. Dafür hat beim letzten mal der Wachmann vorher alle schön ohne Maske abgetastet. Diese Konzepte funktionieren halt nicht im größeren Rahmen, siehe Schulen. Da auf Eigenverantwortung zu setzen ist ein hehres Ziel, aber halt völlig realitätsfern.
Was das mit dieser Generation zu tun haben soll, ist mir auch schleierhaft. Bei jeder Pandemie zuvor hat man mit wesentlich härteren Einschnitten reagiert. Es ist eher so, dass nur weil wir heute alle so super-individuell besonders sein wollen, dass sich die Politik sich das nicht mehr traut. Freiwillig funktioniert hat das weder früher noch heute.
28.12.2020, 01:45
Es ist, wie überall, eine Abwägung. Es wird schon seit Monaten Examen trotz Corona geschrieben, mir ist jedenfalls kein Ausbruch bekannt. Wer Risikopatient ist, muss ja nicht mitschreiben. Alle anderen müssen sich halt mal zusammen reißen, das Risiko in Kauf nehmen und diese blöden Klausuren hinter sich bringen. Das Leben muss trotz und mit Corona irgendwie weiter gehen und mit Hygienekonzept und aufgrund der Tatsache, dass wir alle Ü80 sind, halte ich das Risiko für gering.