21.07.2021, 16:28
(21.07.2021, 14:50)Gast schrieb:(21.07.2021, 14:44)Egon schrieb:(21.07.2021, 14:20)Gast schrieb:(21.07.2021, 12:58)Gast schrieb:(21.07.2021, 11:06)Gast schrieb: Eine ehemalige Ref-Kollegin hat nach dem 2. Examen in einem Verband angefangen (> 500.000 Einwohner-Stadt) und ist da bis heute (also seit 4 Jahren). Sie ist soweit recht zufrieden, insb. was die Work-Life-Balance angeht. Eingestiegen ist sie glaube ich mit irgendwas zwischen 45-50k (genaue Zahl weiß ich nicht mehr) und macht Freitags auch gut früh Feierabend. Kommt also wohl - wie überall - stark auf den jeweiligen Verband/Arbeitgeber, die Leute dort und einen selbst drauf an, ob es für einen "passt".
Das Gehalt steigt halt nicht großartig, das ist dann schon Recht bescheiden. Work Life Balance gibt's auch bei der Behörde, dort man verdient man allerdings netto mehr.
Immer diese Vergleiche, die doch nichts weiter bringen. In einer GK verdient man auch mehr. Ja, und? Meinst du in jeder Behörde ist es besser? Zufriedenheit im Job ist viel wert. Auch verbeamtet nicht jede Behörde und ich kenne auch Leute die im ÖD sind und dort nur schimpfen (ätzender Vorgesetzter, den man nie loswerden wird, viele Überstd die zwar theoretisch aber praktisch nicht abgebummelt werden können...).
Das Gras ist anderswo immer grüner - aber wenn für sie alles passt vom Gehalt, Kollegen/Stimmung, Tätigkeit, ggf. viel kürzer Fahrtweg: was soll dann das Gerede, dass es anderswo ja besser bezahlt werden könnte? In einer KK könnte sie wiederum schlechter bezahlt werden.
Verbandsjuristen haben leider pauschal auch eher einen schlechten Ruf.
Aha. Bei wem?
Die VSS sind halt eher niedrig, weil sich bessere Juristen eher nicht das Gehalt antun würden. Was nicht heißt, dass es nicht ein ordentlicher Job sein kann, der Spaß macht.
21.07.2021, 16:58
(21.07.2021, 16:28)Gast schrieb:(21.07.2021, 14:50)Gast schrieb:(21.07.2021, 14:44)Egon schrieb:(21.07.2021, 14:20)Gast schrieb:(21.07.2021, 12:58)Gast schrieb: Das Gehalt steigt halt nicht großartig, das ist dann schon Recht bescheiden. Work Life Balance gibt's auch bei der Behörde, dort man verdient man allerdings netto mehr.
Immer diese Vergleiche, die doch nichts weiter bringen. In einer GK verdient man auch mehr. Ja, und? Meinst du in jeder Behörde ist es besser? Zufriedenheit im Job ist viel wert. Auch verbeamtet nicht jede Behörde und ich kenne auch Leute die im ÖD sind und dort nur schimpfen (ätzender Vorgesetzter, den man nie loswerden wird, viele Überstd die zwar theoretisch aber praktisch nicht abgebummelt werden können...).
Das Gras ist anderswo immer grüner - aber wenn für sie alles passt vom Gehalt, Kollegen/Stimmung, Tätigkeit, ggf. viel kürzer Fahrtweg: was soll dann das Gerede, dass es anderswo ja besser bezahlt werden könnte? In einer KK könnte sie wiederum schlechter bezahlt werden.
Verbandsjuristen haben leider pauschal auch eher einen schlechten Ruf.
Aha. Bei wem?
Die VSS sind halt eher niedrig, weil sich bessere Juristen eher nicht das Gehalt antun würden. Was nicht heißt, dass es nicht ein ordentlicher Job sein kann, der Spaß macht.
Na ja, die Verbandsjuristen, die ich kennengelernt habe, sind über die Jahre in ihren jeweiligen Gebieten absolute Experten geworden, denen man fachlich nichts vormachen kann. Kein Wunder wenn man den ganzen Tag nichts anderes macht.
21.07.2021, 17:21
(21.07.2021, 16:58)Gast schrieb:Klar, es hat den Vorteil, dass man relativ früh Verantwortung und Gerichtstermine in einem speziellen Bereich (Arbeitsrecht) hat. Aber dennoch machen das eher die Leute, die jetzt nicht die besten Noten hatten. Kann dennoch ein gutes Sprungbrett sein.(21.07.2021, 16:28)Gast schrieb:(21.07.2021, 14:50)Gast schrieb:(21.07.2021, 14:44)Egon schrieb:(21.07.2021, 14:20)Gast schrieb: Immer diese Vergleiche, die doch nichts weiter bringen. In einer GK verdient man auch mehr. Ja, und? Meinst du in jeder Behörde ist es besser? Zufriedenheit im Job ist viel wert. Auch verbeamtet nicht jede Behörde und ich kenne auch Leute die im ÖD sind und dort nur schimpfen (ätzender Vorgesetzter, den man nie loswerden wird, viele Überstd die zwar theoretisch aber praktisch nicht abgebummelt werden können...).
Das Gras ist anderswo immer grüner - aber wenn für sie alles passt vom Gehalt, Kollegen/Stimmung, Tätigkeit, ggf. viel kürzer Fahrtweg: was soll dann das Gerede, dass es anderswo ja besser bezahlt werden könnte? In einer KK könnte sie wiederum schlechter bezahlt werden.
Verbandsjuristen haben leider pauschal auch eher einen schlechten Ruf.
Aha. Bei wem?
Die VSS sind halt eher niedrig, weil sich bessere Juristen eher nicht das Gehalt antun würden. Was nicht heißt, dass es nicht ein ordentlicher Job sein kann, der Spaß macht.
Na ja, die Verbandsjuristen, die ich kennengelernt habe, sind über die Jahre in ihren jeweiligen Gebieten absolute Experten geworden, denen man fachlich nichts vormachen kann. Kein Wunder wenn man den ganzen Tag nichts anderes macht.
21.07.2021, 18:15
Kollegin ist bei einem Arbeitgeberverband im Arbeitsrecht tätig. Die Tätigkeit ist im Wesentlichen anwaltlich geprägt. Viele Gerichtstermine und entsprechend viel Reisetätigkeit. Viele Überstunden ohne Ausgleich. Einstiegsgehalt hab ich vergessen, war aber eher mau.
Ich wäre an ihrer Stelle in eine MK gegangen. (Noten hätten locker gereicht.) Einziger Vorteil beim Verband: Keine Akquise und kein Billable-Druck.
Ich wäre an ihrer Stelle in eine MK gegangen. (Noten hätten locker gereicht.) Einziger Vorteil beim Verband: Keine Akquise und kein Billable-Druck.
22.07.2021, 10:08
(21.07.2021, 18:15)Grottentroll schrieb: Kollegin ist bei einem Arbeitgeberverband im Arbeitsrecht tätig. Die Tätigkeit ist im Wesentlichen anwaltlich geprägt. Viele Gerichtstermine und entsprechend viel Reisetätigkeit. Viele Überstunden ohne Ausgleich. Einstiegsgehalt hab ich vergessen, war aber eher mau.
Ich wäre an ihrer Stelle in eine MK gegangen. (Noten hätten locker gereicht.) Einziger Vorteil beim Verband: Keine Akquise und kein Billable-Druck.
Dafür wollen die Mitglieder maximale Rechtsberatung für möglichst wenig Beiträge.
22.07.2021, 10:52
(22.07.2021, 10:08)Egon schrieb:(21.07.2021, 18:15)Grottentroll schrieb: Kollegin ist bei einem Arbeitgeberverband im Arbeitsrecht tätig. Die Tätigkeit ist im Wesentlichen anwaltlich geprägt. Viele Gerichtstermine und entsprechend viel Reisetätigkeit. Viele Überstunden ohne Ausgleich. Einstiegsgehalt hab ich vergessen, war aber eher mau.
Ich wäre an ihrer Stelle in eine MK gegangen. (Noten hätten locker gereicht.) Einziger Vorteil beim Verband: Keine Akquise und kein Billable-Druck.
Dafür wollen die Mitglieder maximale Rechtsberatung für möglichst wenig Beiträge.
Die Unternehmen kommen dann mit ihrem ganzen Kleinscheiß zu den Verbänden und bezahlen für die anspruchsvollen Dinge Kanzleien. Auch irgendwie demotivierend.
22.07.2021, 11:22
(21.07.2021, 17:21)Gast schrieb:(21.07.2021, 16:58)Gast schrieb:Klar, es hat den Vorteil, dass man relativ früh Verantwortung und Gerichtstermine in einem speziellen Bereich (Arbeitsrecht) hat. Aber dennoch machen das eher die Leute, die jetzt nicht die besten Noten hatten. Kann dennoch ein gutes Sprungbrett sein.(21.07.2021, 16:28)Gast schrieb:(21.07.2021, 14:50)Gast schrieb:(21.07.2021, 14:44)Egon schrieb: Verbandsjuristen haben leider pauschal auch eher einen schlechten Ruf.
Aha. Bei wem?
Die VSS sind halt eher niedrig, weil sich bessere Juristen eher nicht das Gehalt antun würden. Was nicht heißt, dass es nicht ein ordentlicher Job sein kann, der Spaß macht.
Na ja, die Verbandsjuristen, die ich kennengelernt habe, sind über die Jahre in ihren jeweiligen Gebieten absolute Experten geworden, denen man fachlich nichts vormachen kann. Kein Wunder wenn man den ganzen Tag nichts anderes macht.
Es gibt ja nicht nur Arbeitgeberverbände sondern Verbände für alles mögliche, z.B. Banken und Versicherungen, geschlossene Fonds (BVI) etc. Von den Leuten rede ich.
22.07.2021, 11:33
(22.07.2021, 10:52)Gast schrieb:(22.07.2021, 10:08)Egon schrieb:(21.07.2021, 18:15)Grottentroll schrieb: Kollegin ist bei einem Arbeitgeberverband im Arbeitsrecht tätig. Die Tätigkeit ist im Wesentlichen anwaltlich geprägt. Viele Gerichtstermine und entsprechend viel Reisetätigkeit. Viele Überstunden ohne Ausgleich. Einstiegsgehalt hab ich vergessen, war aber eher mau.
Ich wäre an ihrer Stelle in eine MK gegangen. (Noten hätten locker gereicht.) Einziger Vorteil beim Verband: Keine Akquise und kein Billable-Druck.
Dafür wollen die Mitglieder maximale Rechtsberatung für möglichst wenig Beiträge.
Die Unternehmen kommen dann mit ihrem ganzen Kleinscheiß zu den Verbänden und bezahlen für die anspruchsvollen Dinge Kanzleien. Auch irgendwie demotivierend.
Flatratef.....
22.07.2021, 15:49
(22.07.2021, 11:33)Gast schrieb:(22.07.2021, 10:52)Gast schrieb:(22.07.2021, 10:08)Egon schrieb:(21.07.2021, 18:15)Grottentroll schrieb: Kollegin ist bei einem Arbeitgeberverband im Arbeitsrecht tätig. Die Tätigkeit ist im Wesentlichen anwaltlich geprägt. Viele Gerichtstermine und entsprechend viel Reisetätigkeit. Viele Überstunden ohne Ausgleich. Einstiegsgehalt hab ich vergessen, war aber eher mau.
Ich wäre an ihrer Stelle in eine MK gegangen. (Noten hätten locker gereicht.) Einziger Vorteil beim Verband: Keine Akquise und kein Billable-Druck.
Dafür wollen die Mitglieder maximale Rechtsberatung für möglichst wenig Beiträge.
Die Unternehmen kommen dann mit ihrem ganzen Kleinscheiß zu den Verbänden und bezahlen für die anspruchsvollen Dinge Kanzleien. Auch irgendwie demotivierend.
Flatratef.....
So kann man es auch nennen. Leider bleibt das Gehalt auch auf Dauer Flat.
22.07.2021, 17:36
Warum wird hier eigentlich nur über Arbeitgeberverbànde gesprochen? Es gibt noch soviele mehr. Karitative Verbände, kommunale Spitzenverbände, um nur mal andere Richtungen zu nennen. Insbesondere in letzteren dürfte kaum Arbeitsrecht gemacht werden, welches hier auch fast nur genannt wird.