13.03.2021, 12:52
Ich persönlich war gar nicht im kommerziellen Rep und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Habe mir größtenteils eigenständig den Stoff klassischen Lehrbüchern erarbeitet und auf Karteikarten geschrieben und dann immer wieder wiederholt.
Zusätzlich private Lerngruppe und natürlich wöchentlicher Klausurenkurs. Ab und zu noch Unirep, was ich mir im Nachhinein aber hätte sparen können.
Hat am Ende wunderbar für ein hohes VB staatlich gereicht.
Habe mir größtenteils eigenständig den Stoff klassischen Lehrbüchern erarbeitet und auf Karteikarten geschrieben und dann immer wieder wiederholt.
Zusätzlich private Lerngruppe und natürlich wöchentlicher Klausurenkurs. Ab und zu noch Unirep, was ich mir im Nachhinein aber hätte sparen können.
Hat am Ende wunderbar für ein hohes VB staatlich gereicht.
16.03.2021, 09:02
(12.03.2021, 16:50)Gast schrieb:(12.03.2021, 16:42)HallobinGast schrieb: Moin!
Oben genannte These. Was haltet ihr davon?
Meine Begründung:
5.-10. (zu meiner zeit Regelstudienzeit 9 Semester) sind völlig irrelevant. Alles was ich da in 2-3 Jahren lerne, kann ich easy pointiert mit nem guten Repititorium lernen. Sogar besser, als in den besagten Mehrsemestern in der Uni.
4 Semester am Anfang sind dann für die Basics.
Heißt also: mE reichen 3 Jahre juristische Ausbildung bis zum ersten Examen. Bestehend aus 4 Semester Uni und 1 Jahr Rep.
Gegenthese: Rep ist überflüssig, Teilnahme an Vorlesungen plus eigenverantwortliches, strukturiertes Lernen von 3-6 Monaten reichen fürs VB.
+1
16.03.2021, 10:23
Völliger Quark. Bei manchen reicht es zum VB, ohne dass sie irgendwas gelernt haben, bei anderen reichen auch 3 Jahre Lernzeit nicht. Das ist doch völlig individuell, von Talent, Glück und Vorkenntnissen abhängig und nicht pauschal mit "X-Y Monate reichen für Z Punkte" zu beantworten.
Ich habe im Studium praktisch nichts gemacht, dann ein Rep und hab immerhin die 13 geknackt. Die Profs haben immer erzählt, dass Rep nur für schlechte Studenten wäre, die es eh nicht schaffen. Naja
Bei uns waren doch einige zweistellig.
Ich habe im Studium praktisch nichts gemacht, dann ein Rep und hab immerhin die 13 geknackt. Die Profs haben immer erzählt, dass Rep nur für schlechte Studenten wäre, die es eh nicht schaffen. Naja

16.03.2021, 11:05
(16.03.2021, 09:02)Gast schrieb:(12.03.2021, 16:50)Gast schrieb:(12.03.2021, 16:42)HallobinGast schrieb: Moin!
Oben genannte These. Was haltet ihr davon?
Meine Begründung:
5.-10. (zu meiner zeit Regelstudienzeit 9 Semester) sind völlig irrelevant. Alles was ich da in 2-3 Jahren lerne, kann ich easy pointiert mit nem guten Repititorium lernen. Sogar besser, als in den besagten Mehrsemestern in der Uni.
4 Semester am Anfang sind dann für die Basics.
Heißt also: mE reichen 3 Jahre juristische Ausbildung bis zum ersten Examen. Bestehend aus 4 Semester Uni und 1 Jahr Rep.
Gegenthese: Rep ist überflüssig, Teilnahme an Vorlesungen plus eigenverantwortliches, strukturiertes Lernen von 3-6 Monaten reichen fürs VB.
+1
Bei mir war rückblickend das Rep auch eher überflüssig und diente der Gewissensberuhigung. Lediglich in einzelnen Nebengebieten fand ich es praktisch, da ich mich mit diesen vorm Rep nicht beschäftigt hatte und dementsprechend da gar nichts konnte. Ohne Rep hätte ich da nicht gewusst, was halbwegs klausurrelevant ist und was nicht.
Aber nochmal zu einem anderen Punkt: Nach 4 Semestern ins Rep ist meines Erachtens "Selbstmord". Bei mir im Rep waren einige Leute, die viel zu früh ins Rep gegangen sind. Die waren überhaupt nicht in der Lage, Querverbindungen zwischen einzelnen Rechtsgebieten herzustellen. Mag sein, dass man diese Fähigkeit auch mit einem Jahr Rep erlangen kann, aber dann kann man sich niemals in der gebotenen Tiefe mit dem eigentlichen Examensstoff beschäftigen. Gleiches gilt für einen ordentlichen Schreib- und Klausurstil. Die guten Klausuren zeichnen sich doch nicht nur durch Wissen, sondern auch durch eine besonders gelungene Darstellung bzw. einen guten Ausdruck aus. Glaube nicht, dass man all die Punkte schon nach 4 Semestern drauf hat oder sich innerhalb von einem Jahr aneignen kann. Ausnahmen mag es da natürlich im Einzelfall geben

Die beste Idee wäre es wohl, nach dem 4. oder 5. Semester ins Rep zu gehen und sich dieses zweimal anzuhören (also zwei Mal Rep) - beim ersten Mal für einen Überblick und fürs Systemverständnis, beim zweiten Mal zum Aneignen des eigentlichen Stoffes. Das ein solches Vorgehen erfolgsversprechend ist, sieht man ja auch an den Privatunis (EBS,BLS). Durch die Kleingruppen und die super Betreuung haben die ja quasi vom ersten Semester ein "Rep", das sich über 4 Jahre hinzieht. Aber wer hat schon als Student das Geld, sich zwei Mal ein Rep zu leisten

16.03.2021, 11:17
(16.03.2021, 11:05)Gast schrieb: [...]
Aber wer hat schon als Student das Geld, sich zwei Mal ein Rep zu leisten?!
Ist es nicht absolut üblich, dass die Wiederholung nichts kostet, solange man den Klausurenkurs des jeweiligen Reps belegt?
In meinem Fall waren das anstatt ~170 € pro Monat nur noch ~70€ pro Monat. Wobei ich nur ein halbes Jahr "wiederholt" habe (in erster Linie hab ich Klausuren geschrieben und nur noch einzelne Rep-Termine wahrgenommen).
16.03.2021, 11:27
(16.03.2021, 11:17)Gast schrieb:(16.03.2021, 11:05)Gast schrieb: [...]
Aber wer hat schon als Student das Geld, sich zwei Mal ein Rep zu leisten?!
Ist es nicht absolut üblich, dass die Wiederholung nichts kostet, solange man den Klausurenkurs des jeweiligen Reps belegt?
In meinem Fall waren das anstatt ~170 € pro Monat nur noch ~70€ pro Monat. Wobei ich nur ein halbes Jahr "wiederholt" habe (in erster Linie hab ich Klausuren geschrieben und nur noch einzelne Rep-Termine wahrgenommen).
Puh okay, war mir zumindest dann nicht bekannt, danke für die Info

16.03.2021, 11:27
Das Rep ballert einen doch von morgens bis abends mit Stoff zu, dass ist für einen Überblick kaum geeignet. Für den Überblick sind eher die Vorlesungen sinnvoll. Daneben vielleicht ein paar Praktika - da lernt man zwar kein materielles Recht, kriegt aber vielleicht schon mal eine Ahnung davon, auf was es eigentlich ankommt.
16.03.2021, 11:46
(16.03.2021, 11:27)Gast schrieb: Das Rep ballert einen doch von morgens bis abends mit Stoff zu, dass ist für einen Überblick kaum geeignet. Für den Überblick sind eher die Vorlesungen sinnvoll. Daneben vielleicht ein paar Praktika - da lernt man zwar kein materielles Recht, kriegt aber vielleicht schon mal eine Ahnung davon, auf was es eigentlich ankommt.
Praktika haben fürs Examen genau 0 Bedeutung
16.03.2021, 13:38
Zumindest bei Hemmer galt zu meiner Zeit immer die Devise: einmal zahlen, immer (stören) hören
16.03.2021, 23:56
Hemmer bringt den Normalo null weiter. Diese schwachsinnigen 18 Punktelösungen bringen einen nur durcheinander. Beschränkt man sich vielmehr auf die Basics sind 8-9 Punkte kein Hexenwerk. Wie oft ich eine Klausur bei dem Klausurenkurs zum Erbrecht geschrieben habe...Hatte letztlich null Examensrelevanz. Nur weil sie dann alle 5 Jahre mal einen Treffer landen, rühmen sie sich die ganze Zeit.