04.05.2022, 11:56
(04.05.2022, 11:18)Gast schrieb: Beide Eltern arbeiten in Teilzeit.
Das geht, man muss es bei Partner und Arbeitgeber durchsetzen.
Finde es echt krass, dass heutzutage immer noch erwartet wird, dass sich die Frau um die Kinder kümmern soll während der Vater erwerbstätig sein darf.
Insbesondere wenn die Mutter eine so lange und gute Berufsausbildung absolviert hat.
Andere Ansicht: Meine Freundin, Volljuristin. Die geht davon aus, dass, sobald Kinder da sind, ich alleine das Geld ranschaffe. Find ich nicht so lustig, auch mit sechsstelligem Einkommen. Damit kommt man halt bei 4 Köpfen in der Stadt auch nicht weit.
Von daher gerne mehr arbeitende Mütter. Sehe auch überhaupt nicht, dass es da noch eine gegenteilige Erwartung in der Gesellschaft gäbe. Im Gegenteil habe ich den Eindruck, als würde man heute als "Vollzeitmutter" eher schief beäugt.
04.05.2022, 14:25
(04.05.2022, 11:56)Gast schrieb:(04.05.2022, 11:18)Gast schrieb: Beide Eltern arbeiten in Teilzeit.
Das geht, man muss es bei Partner und Arbeitgeber durchsetzen.
Finde es echt krass, dass heutzutage immer noch erwartet wird, dass sich die Frau um die Kinder kümmern soll während der Vater erwerbstätig sein darf.
Insbesondere wenn die Mutter eine so lange und gute Berufsausbildung absolviert hat.
Andere Ansicht: Meine Freundin, Volljuristin. Die geht davon aus, dass, sobald Kinder da sind, ich alleine das Geld ranschaffe. Find ich nicht so lustig, auch mit sechsstelligem Einkommen. Damit kommt man halt bei 4 Köpfen in der Stadt auch nicht weit.
Von daher gerne mehr arbeitende Mütter. Sehe auch überhaupt nicht, dass es da noch eine gegenteilige Erwartung in der Gesellschaft gäbe. Im Gegenteil habe ich den Eindruck, als würde man heute als "Vollzeitmutter" eher schief beäugt.
Sehe ich genauso. Kenne kaum jemanden, der von der Frau erwartet, dass sie komplett zuhause bleibt und ich hätte auch mit GK-Gehalt überhaupt keine Lust, Alleinernährer zu sein. Beide sollen ihren Teil zu beidem beitragen, sowohl zu Kindern als auch zum Geld. Das ist am fairsten.
04.05.2022, 14:41
Man kann ja auch etwas differenzieren: in den ersten drei Jahren ist es vielleicht noch okay, aber eigentlich kann ein Kind mit einem Jahr schon zur kita und dann geht zumindest eine 50% Stelle schon klar. Und gerade danach: es lohnt dich doch eher, Haushaltssachen auszulagern und der andere geht zumindest eben 50% arbeiten. Gerade wenn die Kinder erstmal in die Schule gehen und erst recht auf die weiterführende Schule gehen sind sie nicht mehr klein und die Frau wäre nicht gleich etliche Jahre komplett aus dem Beruf raus
04.05.2022, 15:05
(04.05.2022, 14:41)Gast schrieb: Man kann ja auch etwas differenzieren: in den ersten drei Jahren ist es vielleicht noch okay, aber eigentlich kann ein Kind mit einem Jahr schon zur kita und dann geht zumindest eine 50% Stelle schon klar. Und gerade danach: es lohnt dich doch eher, Haushaltssachen auszulagern und der andere geht zumindest eben 50% arbeiten. Gerade wenn die Kinder erstmal in die Schule gehen und erst recht auf die weiterführende Schule gehen sind sie nicht mehr klein und die Frau wäre nicht gleich etliche Jahre komplett aus dem Beruf raus
Story von einer Kollegin von mir: Ihr Mann (kein Jurist) und sie arbeiten beide Vollzeit, das 1,5 Jahre alte Kind ist jeden Tag von 8-17 Uhr in der Kita, danach Abendessen und ins Bett. Stelle mir das für ein Kind in dem Alter einfach brutal vor und da kommt schon die Frage auf: Wieso ein Kind in die Welt setzen, wenn man es eh kaum zu Gesicht bekommen möchte.
04.05.2022, 15:21
(04.05.2022, 15:05)Gast schrieb:(04.05.2022, 14:41)Gast schrieb: Man kann ja auch etwas differenzieren: in den ersten drei Jahren ist es vielleicht noch okay, aber eigentlich kann ein Kind mit einem Jahr schon zur kita und dann geht zumindest eine 50% Stelle schon klar. Und gerade danach: es lohnt dich doch eher, Haushaltssachen auszulagern und der andere geht zumindest eben 50% arbeiten. Gerade wenn die Kinder erstmal in die Schule gehen und erst recht auf die weiterführende Schule gehen sind sie nicht mehr klein und die Frau wäre nicht gleich etliche Jahre komplett aus dem Beruf raus
Story von einer Kollegin von mir: Ihr Mann (kein Jurist) und sie arbeiten beide Vollzeit, das 1,5 Jahre alte Kind ist jeden Tag von 8-17 Uhr in der Kita, danach Abendessen und ins Bett. Stelle mir das für ein Kind in dem Alter einfach brutal vor und da kommt schon die Frage auf: Wieso ein Kind in die Welt setzen, wenn man es eh kaum zu Gesicht bekommen möchte.
Wo lebst du? Dass Kinder in dem Alter den ganzen Tag in der KiTa sind, ist völlig normal und nicht „brutal“. Anders sind für die meisten Menschen Grosstädte (da wo es die Jobs mit den Karrieren gibt) auch nicht mehr finanzierbar (ab 2500 warm kann man hier über eine 4-Zimmer-Wohnung nachdenken).
04.05.2022, 15:26
(04.05.2022, 15:21)Gast schrieb:(04.05.2022, 15:05)Gast schrieb:(04.05.2022, 14:41)Gast schrieb: Man kann ja auch etwas differenzieren: in den ersten drei Jahren ist es vielleicht noch okay, aber eigentlich kann ein Kind mit einem Jahr schon zur kita und dann geht zumindest eine 50% Stelle schon klar. Und gerade danach: es lohnt dich doch eher, Haushaltssachen auszulagern und der andere geht zumindest eben 50% arbeiten. Gerade wenn die Kinder erstmal in die Schule gehen und erst recht auf die weiterführende Schule gehen sind sie nicht mehr klein und die Frau wäre nicht gleich etliche Jahre komplett aus dem Beruf raus
Story von einer Kollegin von mir: Ihr Mann (kein Jurist) und sie arbeiten beide Vollzeit, das 1,5 Jahre alte Kind ist jeden Tag von 8-17 Uhr in der Kita, danach Abendessen und ins Bett. Stelle mir das für ein Kind in dem Alter einfach brutal vor und da kommt schon die Frage auf: Wieso ein Kind in die Welt setzen, wenn man es eh kaum zu Gesicht bekommen möchte.
Wo lebst du? Dass Kinder in dem Alter den ganzen Tag in der KiTa sind, ist völlig normal und nicht „brutal“. Anders sind für die meisten Menschen Grosstädte (da wo es die Jobs mit den Karrieren gibt) auch nicht mehr finanzierbar (ab 2500 warm kann man hier über eine 4-Zimmer-Wohnung nachdenken).
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"Brutal" wird das meistens von kinderlosen Menschen genannt.
04.05.2022, 15:31
(04.05.2022, 15:26)Gast schrieb:(04.05.2022, 15:21)Gast schrieb:(04.05.2022, 15:05)Gast schrieb:(04.05.2022, 14:41)Gast schrieb: Man kann ja auch etwas differenzieren: in den ersten drei Jahren ist es vielleicht noch okay, aber eigentlich kann ein Kind mit einem Jahr schon zur kita und dann geht zumindest eine 50% Stelle schon klar. Und gerade danach: es lohnt dich doch eher, Haushaltssachen auszulagern und der andere geht zumindest eben 50% arbeiten. Gerade wenn die Kinder erstmal in die Schule gehen und erst recht auf die weiterführende Schule gehen sind sie nicht mehr klein und die Frau wäre nicht gleich etliche Jahre komplett aus dem Beruf raus
Story von einer Kollegin von mir: Ihr Mann (kein Jurist) und sie arbeiten beide Vollzeit, das 1,5 Jahre alte Kind ist jeden Tag von 8-17 Uhr in der Kita, danach Abendessen und ins Bett. Stelle mir das für ein Kind in dem Alter einfach brutal vor und da kommt schon die Frage auf: Wieso ein Kind in die Welt setzen, wenn man es eh kaum zu Gesicht bekommen möchte.
Wo lebst du? Dass Kinder in dem Alter den ganzen Tag in der KiTa sind, ist völlig normal und nicht „brutal“. Anders sind für die meisten Menschen Grosstädte (da wo es die Jobs mit den Karrieren gibt) auch nicht mehr finanzierbar (ab 2500 warm kann man hier über eine 4-Zimmer-Wohnung nachdenken).
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"Brutal" wird das meistens von kinderlosen Menschen genannt.
8-17h empfinden einige Poster in diesem Forum mit Hinblick auf ihre Work-Life-Balance als nicht tragbar.
Aber ein Kind von unter drei Jahren soll solche Zeiten aus dem Ärmel schütteln?
Soll jeder machen wie er will, aber wer sein Kind mit 1,5 Jahren Vollzeit in die Kita packt braucht sich echt nicht wundern, wenn die Erzieherin dort am Ende "Mama" ist.
04.05.2022, 15:35
(04.05.2022, 15:26)Gast schrieb:(04.05.2022, 15:21)Gast schrieb:(04.05.2022, 15:05)Gast schrieb:(04.05.2022, 14:41)Gast schrieb: Man kann ja auch etwas differenzieren: in den ersten drei Jahren ist es vielleicht noch okay, aber eigentlich kann ein Kind mit einem Jahr schon zur kita und dann geht zumindest eine 50% Stelle schon klar. Und gerade danach: es lohnt dich doch eher, Haushaltssachen auszulagern und der andere geht zumindest eben 50% arbeiten. Gerade wenn die Kinder erstmal in die Schule gehen und erst recht auf die weiterführende Schule gehen sind sie nicht mehr klein und die Frau wäre nicht gleich etliche Jahre komplett aus dem Beruf raus
Story von einer Kollegin von mir: Ihr Mann (kein Jurist) und sie arbeiten beide Vollzeit, das 1,5 Jahre alte Kind ist jeden Tag von 8-17 Uhr in der Kita, danach Abendessen und ins Bett. Stelle mir das für ein Kind in dem Alter einfach brutal vor und da kommt schon die Frage auf: Wieso ein Kind in die Welt setzen, wenn man es eh kaum zu Gesicht bekommen möchte.
Wo lebst du? Dass Kinder in dem Alter den ganzen Tag in der KiTa sind, ist völlig normal und nicht „brutal“. Anders sind für die meisten Menschen Grosstädte (da wo es die Jobs mit den Karrieren gibt) auch nicht mehr finanzierbar (ab 2500 warm kann man hier über eine 4-Zimmer-Wohnung nachdenken).
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"Brutal" wird das meistens von kinderlosen Menschen genannt.
Ich sehe das Problem eher, dass Kita nicht so ist wie Schule, mit der man sehr sicher planen kann. Die Kita hat regelmäßig ausfälle bzw. betreut Kinder nicht, wenn sie krank sind (Kinder sind dauernd krank).
Aber ein 9 Stunden Kita-Platz ist schon sehr lang pro Tag

04.05.2022, 15:45
(04.05.2022, 15:31)Gast schrieb:(04.05.2022, 15:26)Gast schrieb:(04.05.2022, 15:21)Gast schrieb:(04.05.2022, 15:05)Gast schrieb:(04.05.2022, 14:41)Gast schrieb: Man kann ja auch etwas differenzieren: in den ersten drei Jahren ist es vielleicht noch okay, aber eigentlich kann ein Kind mit einem Jahr schon zur kita und dann geht zumindest eine 50% Stelle schon klar. Und gerade danach: es lohnt dich doch eher, Haushaltssachen auszulagern und der andere geht zumindest eben 50% arbeiten. Gerade wenn die Kinder erstmal in die Schule gehen und erst recht auf die weiterführende Schule gehen sind sie nicht mehr klein und die Frau wäre nicht gleich etliche Jahre komplett aus dem Beruf raus
Story von einer Kollegin von mir: Ihr Mann (kein Jurist) und sie arbeiten beide Vollzeit, das 1,5 Jahre alte Kind ist jeden Tag von 8-17 Uhr in der Kita, danach Abendessen und ins Bett. Stelle mir das für ein Kind in dem Alter einfach brutal vor und da kommt schon die Frage auf: Wieso ein Kind in die Welt setzen, wenn man es eh kaum zu Gesicht bekommen möchte.
Wo lebst du? Dass Kinder in dem Alter den ganzen Tag in der KiTa sind, ist völlig normal und nicht „brutal“. Anders sind für die meisten Menschen Grosstädte (da wo es die Jobs mit den Karrieren gibt) auch nicht mehr finanzierbar (ab 2500 warm kann man hier über eine 4-Zimmer-Wohnung nachdenken).
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"Brutal" wird das meistens von kinderlosen Menschen genannt.
8-17h empfinden einige Poster in diesem Forum mit Hinblick auf ihre Work-Life-Balance als nicht tragbar.
Aber ein Kind von unter drei Jahren soll solche Zeiten aus dem Ärmel schütteln?
Soll jeder machen wie er will, aber wer sein Kind mit 1,5 Jahren Vollzeit in die Kita packt braucht sich echt nicht wundern, wenn die Erzieherin dort am Ende "Mama" ist.
Zustimmung, sorry wenn meine Bezeichnung als "brutal" hier Leute getriggert hat, weil sie es ebenfalls so handhaben.
Und ja, ich bin zum Glück noch kinderlos und würde es auch lieber bleiben als ein Kind in die Welt zu setzen und es dann als Kleinkind quasi von morgens bis abends woanders zu parken. Man muss halt auch überlegen, wie lange einem als Erwachsener ein solcher Tag vorkommt, für ein Kleinkind ist das ja noch viel extremer. Niemand zwingt einen dazu, ein Kind zu zeugen und wenn ich das tue, dann weil ich Zeit mit diesem Menschen verbringen möchte. Da ist Flexibilität gefragt, die man für einige Jahre aber auch mit etwas Kompromissbereitschaft gut wuppen kann.
04.05.2022, 16:03
(04.05.2022, 11:56)Gast schrieb:(04.05.2022, 11:18)Gast schrieb: Beide Eltern arbeiten in Teilzeit.
Das geht, man muss es bei Partner und Arbeitgeber durchsetzen.
Finde es echt krass, dass heutzutage immer noch erwartet wird, dass sich die Frau um die Kinder kümmern soll während der Vater erwerbstätig sein darf.
Insbesondere wenn die Mutter eine so lange und gute Berufsausbildung absolviert hat.
Andere Ansicht: Meine Freundin, Volljuristin. Die geht davon aus, dass, sobald Kinder da sind, ich alleine das Geld ranschaffe. Find ich nicht so lustig, auch mit sechsstelligem Einkommen. Damit kommt man halt bei 4 Köpfen in der Stadt auch nicht weit.
Von daher gerne mehr arbeitende Mütter. Sehe auch überhaupt nicht, dass es da noch eine gegenteilige Erwartung in der Gesellschaft gäbe. Im Gegenteil habe ich den Eindruck, als würde man heute als "Vollzeitmutter" eher schief beäugt.
mein Mitleid mit einem Kollegen, der im 6-stelligen Bereich verdient, hält sich in Grenzen. Die meisten Menschen in Deutschland, die Familen gründen, haben es nicht so dicke und da sind auch Juristen dabei.
Das ist eine Sache, die ein Paar für sich klären muss und da gibt es verschiedene Herangehensweisen. ich persönlich finde es toll, wenn man das als Paar so organisiere kann, dass beide sich beruflich verwirklichen können, aber das muss jeder selber entscheiden