• Suche
  • Deine Referendarswelt
    • Juristenkoffer.de - Kommentare mieten
    • RefNews - Das Blog zum Referendariat
    • Infoseiten zum Referendariat
    • Referendarbuchladen - Bücher für Rechtsreferendare
    • Stationsradar.de - Stationsangebote u. Nebenjobs
    • Protokolle-Assessorexamen.de - Protokolle für das 2. Examen
    • Referendarswelt - Die Stadt für Rechtsreferendare
    • Infoseiten: Richter / Staatsanwalt werden
Einloggen oder Registrieren » Hallo, Gast! Auch als Gast kannst Du Beiträge posten. Besser nutzbar ist das Forum aber, wenn Du Dich registrierst und einloggst.
Login
Benutzername/E-Mail:
Passwort: Passwort vergessen?
 
  1. Startseite
  2. Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare
  3. Instanzen für Rechtsreferendare
  4. Berufseinstieg nach dem Referendariat
  5. Berufsstart als Strafverteidiger
« 1 2 3 »
Antworten

 
Berufsstart als Strafverteidiger
Gast
Unregistered
 
#11
27.08.2020, 14:03
(27.08.2020, 13:51)Gast schrieb:  Ist jetzt ja auch Latte, was der Kaplan gemacht hat. Jedenfalls scheint er was richtig gemacht zu haben um so bekannt zu sein. Für mich der TE kommt Köln leider nicht in Betracht. Außerdem speziell dieser Typ als Islamistenfreund sowieso nicht. Das bezieht sich bei mir explizit nicht auf seine Herkunft, sondern um die Erdoganvertretung.

Mit so einer Einstellung wird das in der Strafverteidigerbranche sicher nichts. Übrigens auch in anderen Rechtsbereichen nicht. Was glaubst Du, wie oft man A......Mandaten vertreten muss, weil sie wichtige Mandanten sind oder ein Fall sehr viel Kohle bringt, auch wenn er völlig aussichtslos ist und sich der Mandant ggf sogar bewusst rechtswidrig verhalten hat. Als Mensch mit moralischem Kompass hätte ich mich bei vielen Sachen geweigert. Dann hätte ich mir wegen Arbeitsverweigerung aber schnell einen neuen Job suchen dürfen.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#12
27.08.2020, 15:00
So eine Einstellung offenbart doch nur ein Prinzip, dass derjenige ggf einfach nicht brechen bzw verraten möchte. Den moralischen Kompass braucht es dafür nicht zu stören ansonsten bzw die Arbeit als Verteidiger nicht behindern oder per se ausschließen.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#13
27.08.2020, 15:08
(27.08.2020, 15:00)Gast schrieb:  So eine Einstellung offenbart doch nur ein Prinzip, dass derjenige ggf einfach nicht brechen bzw verraten möchte. Den moralischen Kompass braucht es dafür nicht zu stören ansonsten bzw die Arbeit als Verteidiger nicht behindern oder per se ausschließen.

???
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#14
27.08.2020, 15:12
(27.08.2020, 15:08)Jo Gast schrieb:  
(27.08.2020, 15:00)Gast schrieb:  So eine Einstellung offenbart doch nur ein Prinzip, dass derjenige ggf einfach nicht brechen bzw verraten möchte. Den moralischen Kompass braucht es dafür nicht zu stören ansonsten bzw die Arbeit als Verteidiger nicht behindern oder per se ausschließen.

???


Man kann es doch als Grenze haben, dass man nicht mit Islamisten bzw solchen arbeiten möchte, die diese unterstützen. 
Wird doch auch akzeptiert, wenn jmd. zb keine missbrauchsfälle macht. 
Find das spricht nicht generell gegen eine Tätigkeit als Anwalt oder Verteidiger.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#15
27.08.2020, 15:49
(27.08.2020, 15:12)Gast schrieb:  
(27.08.2020, 15:08)Jo Gast schrieb:  
(27.08.2020, 15:00)Gast schrieb:  So eine Einstellung offenbart doch nur ein Prinzip, dass derjenige ggf einfach nicht brechen bzw verraten möchte. Den moralischen Kompass braucht es dafür nicht zu stören ansonsten bzw die Arbeit als Verteidiger nicht behindern oder per se ausschließen.

???


Man kann es doch als Grenze haben, dass man nicht mit Islamisten bzw solchen arbeiten möchte, die diese unterstützen. 
Wird doch auch akzeptiert, wenn jmd. zb keine missbrauchsfälle macht. 
Find das spricht nicht generell gegen eine Tätigkeit als Anwalt oder Verteidiger.

Sehe ich auch so. Du solltest das machen, was du möchtest. Allerdings muss man halt auch irgendwie Geld verdienen. Und ob man es sich leisten kann, zu sehr zu selektieren, ist dann wieder eine andere Frage...
Zitieren
Strafrechtler
Unregistered
 
#16
27.08.2020, 15:49
(27.08.2020, 15:12)Gast schrieb:  
(27.08.2020, 15:08)Jo Gast schrieb:  
(27.08.2020, 15:00)Gast schrieb:  So eine Einstellung offenbart doch nur ein Prinzip, dass derjenige ggf einfach nicht brechen bzw verraten möchte. Den moralischen Kompass braucht es dafür nicht zu stören ansonsten bzw die Arbeit als Verteidiger nicht behindern oder per se ausschließen.

???


Man kann es doch als Grenze haben, dass man nicht mit Islamisten bzw solchen arbeiten möchte, die diese unterstützen. 
Wird doch auch akzeptiert, wenn jmd. zb keine missbrauchsfälle macht. 
Find das spricht nicht generell gegen eine Tätigkeit als Anwalt oder Verteidiger.
Ach so, der Anwalt, der für einen sehr konservativen Moslem klagt, unterstützt einen Islamisten. Und man selbst kann weder einen Islamisten unterstützen noch seinen Anwalt. Interessante Ansicht. Abgesehen von der Strafanzeige war das übrigens eine zivilrechtliche Angelegenheit, die der TE ohnehin nicht machen wollte. Es gibt wohl kaum jemanden ohne Migrationshintergrund in Deutschland, der Erdogan schätzt, aber ihn als Islamisten zu bezeichnen, zeugt schon nicht von viel Allgemeinbildung. Wenn Du das in einem Bewerbungsgespräch mitteilst, dann wirst Du auch bei ziemlich vielen Anwälten ausscheiden, die keinen türkischen Migrationshintergrund haben.


Natürlich kann man auch etwas ablehnen. Allerdings sollte man dazu in der richtigen Position sein. Frag mal bei erfolgreichen und erfahrenen Strafverteidigern, wie deren Einstieg war. Der TE hat mittelmäßige Examina und sucht eine Stelle, bei der er etwas verdient und möglichst lernt. Wer in der Situation beim Einstieg schon sehr selbstbewusst mitteilt, dass Moslems für ihn Islamisten sind, die er leider nicht vertreten kann, und dass er vielleicht darüber hinaus auch keine Mandanten vertreten will, die der AfD oder der Neo-Nazi Szene zuzuordnen sind und auch bei der Verteidigung aus dem Bereich der Sexualdelikte ein Problem hätte, der dürfte allenfalls als Einzelanwalt  mehr schlecht als recht  sein Dasein fristen. Selbst, wenn der TE mit den anderen Beispielen kein Problem hätte, sondern nur mit "Islamisten". Die Begründung und Einordnung dürfte bei den meisten auf wenig Verständnis stoßen; es geht hier nicht mal um IS-Rückkehrer o.ä, mit denen einige Kollegen Schwierigkeiten hätten. Wenn der TE in den richtigen Ecken sucht, mag er vielleicht einen AG finden, der ähnlich denkt und ihm in seiner Kanzlei eine Chance bietet. Da kommen dann im Zweifel auch die Mandanten aus der AfD- oder Neo-Nazi-Szene gerne hin. Wäre für einige Mandanten im Fall der Fälle auch nicht der Anwalt der Wahl, aber muss jeder für sich wissen.

Wer so wählerisch ist, geht besser direkt in den Bereich Wirtschaftskriminalität.Noch besser sollte man überlegen, ob die Tätigkeit wirklich das Richtige für einen ist. Der TE hat offenbar, wie manch anderer hier, sehr naive Vorstellungen.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#17
27.08.2020, 16:53
Wenn jemand was ablehnt aus Prinzip, dann sollte das auch aus Prinzip bei jeder Sache sein. Aufgeweichtes ist kein Prinzip. Und von einer derartigen Aussage in einem Bewerbungsgespräch war auch keine Rede. Und wenn der Chef mir was sagt, muss das nicht zwingend unter meinem Prinzip laufen. Kann mir wohl aber vorher den Chef aussuchen. 

Wünsche viel Erfolg! Und ansonsten Rückgrat.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#18
27.08.2020, 23:49
Um mal aufs Thema zurückzukommen: Eine Kanzlei in Freilassing sucht aktuell Verstärkung und würde auch Berufsanfänger nehmen, davon weiß ich zufällig.
Ansonsten sind Stellenangebote rar gesät. Die meisten Strafverteidiger sind Einzelkämpfer und haben wenig Zeit, um einen unerfahrenen Kollegen einzuarbeiten. Häufiger gibt es die Möglichkeit, in Bürogemeinschaft als Selbstständiger anzufangen. Hat ein Freund von mir nach dem Examen gemacht, inzwischen läuft es gut.

Anstellungen gibt es selten. Das hängt auch damit zusammen, dass Strafverteidigung in der juristischen Ausbildung quasi keine Rolle spielt und man deswegen anhand der Examensnote nicht erkennen kann, ob jemand dafür taugt oder nicht. Es ist eben auch eine sehr spezielle, anstrengende, natürlich aber gleichzeitig interessante und lohnenswerte Arbeit.

Viel Erfolg bei der Suche und Grüße von einer angestellten Strafverteidigerin - ich hatte das Glück, schon im Studium einen "Fuß in die Tür" meiner Kanzlei gesetzt zu haben...
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#19
28.08.2020, 00:02
Das ist mal das netteste Reply hier im Forum. Ever.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#20
28.08.2020, 00:16
Nachtrag: Habe "Ecke Düsseldorf" überlesen, da ist Freilassing natürlich suboptimal.

Um noch etwas Erfahrung beizusteuern: Ich persönlich habe großen Respekt vor denjenigen, die sich sofort selbstständig machen, und hätte es mir selbst nicht vorstellen können. Ich bin froh über die Sicherheit des Anstellungsverhältnisses, unter anderem, weil ich sehe, wie mühsam es ist, Geld zu machen. Es läuft, aber es ist schwieriger als in anderen Rechtsgebieten. Die Zahlungsmoral der Mandanten ist zweifelhaft, auf PV-Vergütungen wartet man Monate und eine vernünftige, engagierte Verteidigung bedeutet für die paar Groschen der PV-Gebühren tatsächlich ein "Sonderopfer", wie die Rspr es so schön ausdrückt. Mit Honorarvereinbarungen wirst du anfangs wenig arbeiten können. Für den durchschnittlichen Mandanten sind bereits 1000 € extrem viel Geld. RSV zahlt fast nie außerhalb Verkehrsrecht.
Das alles ist als Angestellter schon nervig genug; mich würde es furchtbar stressen, wenn ich wüsste, dass davon abhängt, ob ich meine Miete zahlen kann...

Und andererseits bin ich sehr glücklich, Kollegen zu haben, die den Job teils seit Jahrzehnten machen und die ich bei jeder abstrusen Situation um Rat fragen kann. Die Arbeit mit den Mandanten und der Alltag mit Ermittlungsbehörden und Gerichten hat eben nichts, aber auch gar nichts mit dem zu tun, was man im Ref lernt. Sowohl hinsichtlich der Rechtskenntnisse als auch hinsichtlich rein praktischer Dinge sind Kollegen mit Erfahrung und ein funktionierender Sekretariatsapparat, der sich mit den Besonderheiten des Strafrechts auskennt, Gold wert.
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »
« 1 2 3 »
Antworten



 

Zur letzten Instanz

Das Forum "Zur letzten Instanz" ist das einzige Forum speziell für Rechtsreferendare. Diskutiere mit bei Fragen Rund um den juristischen Vorbereitungsdienst und zum Zweiten Staatsexamen!

Quick Links



Kontaktiere uns

E-Mail an uns  Datenschutzhinweise

Impressum 

Linearer Modus
Baumstrukturmodus