12.05.2020, 20:58
(12.05.2020, 20:37)Gast schrieb:(12.05.2020, 20:25)GPA-HH schrieb: Also ich finde das Angebot des AA äußerst attraktiv und habe in einer Referendarstation Erfahrungen dort sammeln dürfen.
Das Gehalt kann mit GK-Verhältnissen mithalten.
Du kannst viele Regionen der Welt erleben.
Du musst keine Akquise betreiben.
Du kannst weitestgehend selbst bestimmen, welche Aufgaben du wahrnimmst.
Du hast regelmäßig eine 40h-Woche.
Natürlich muss man die Ortswechsel ertragen können. Das ist Typsache, keine Frage. Für mich jedenfalls wäre der höhere Dienst beim AA ein Lebenstraum. Das ist es auch wohl für viele andere kluge Köpfe, wenn man sich die krassen Lebensläufe der Attaches anschaut. Da ist man selbst mit Doppel-gut nur im Mittelfeld :D
Unsinn. Die Noten spielen beim AA kaum eine Rolle. Die verlassen sich auf ihr Auswahlverfahren.
Ich habe auch nie gesagt, dass die Noten allein ausschlaggebend seien. Alle, die ich kenne und dort genommen wurden (4 Personen), hatten in beiden Examina allerdings über 20-25 Punkte. Die schaffen es dann anscheinend mit ihren Tests tatsächlich die guten Leute herausfischen zu können.
12.05.2020, 21:22
(12.05.2020, 20:48)Gast schrieb: Mein Vater wollte als junger A13-Lehrer auch mal nach Valparaiso (Chile) gehen für ein paar Jahre. Ich habe mir dann mal die Naturkatastrophen, Krankheiten und Kriminalität da angesehen. War wohl kein Paradies.
Für andere wäre es Chile großartig :) . Über das Botschafter-Leben in Chile gibt es übrigens eine interessante internationale Serie "Invisible Heroes". Der schwedische und finnische Botschafter hatten während des Putsches 1973 viele Flüchtlinge gerettet und ins Ausland gebracht u.A. nach Schweden und die DDR.
Nochmal zu den anderen Ländern: Es mag ja für einige hier nicht vorstellbar sein, aber die Welt besteht eben nicht nur aus London, New York, Paris und Brüssel. Wenn Ihr dahin wollt, hättet Ihr eben BWL für eine Werbe Agentur oder VWL für eine Bank studieren sollen. Oder Ihr schult um auf Infaulenzer. Es gibt aber genug Leute, die die Welt interessant finden und für die auch Litauen, Pakistan oder Venezuela reizvoll sind.Immer zu wechseln, wenn man heimisch geworden ist, ist sicher schwierig und nicht für jeden geeignet.Viele Leute haben aber gewisse moralische Vorstellungen, wollen etwas bewegen und vielleicht auch etwas Abenteuer zu erleben. Dann ist es besser, wenn sie entsprechend Erfahrung, Konstitution und Kenntnissen an unterschiedlichen Stellen eingesetzt werden als wenn irgendwelche bequemen Yuppies auf Staatskosten ihren kosmopolitischen Drang nach hippen Städten und schickem Leben fröhnen können.
12.05.2020, 21:31
(12.05.2020, 20:58)GPA-HH schrieb:(12.05.2020, 20:37)Gast schrieb:(12.05.2020, 20:25)GPA-HH schrieb: Also ich finde das Angebot des AA äußerst attraktiv und habe in einer Referendarstation Erfahrungen dort sammeln dürfen.
Das Gehalt kann mit GK-Verhältnissen mithalten.
Du kannst viele Regionen der Welt erleben.
Du musst keine Akquise betreiben.
Du kannst weitestgehend selbst bestimmen, welche Aufgaben du wahrnimmst.
Du hast regelmäßig eine 40h-Woche.
Natürlich muss man die Ortswechsel ertragen können. Das ist Typsache, keine Frage. Für mich jedenfalls wäre der höhere Dienst beim AA ein Lebenstraum. Das ist es auch wohl für viele andere kluge Köpfe, wenn man sich die krassen Lebensläufe der Attaches anschaut. Da ist man selbst mit Doppel-gut nur im Mittelfeld :D
Unsinn. Die Noten spielen beim AA kaum eine Rolle. Die verlassen sich auf ihr Auswahlverfahren.
Ich habe auch nie gesagt, dass die Noten allein ausschlaggebend seien. Alle, die ich kenne und dort genommen wurden (4 Personen), hatten in beiden Examina allerdings über 20-25 Punkte. Die schaffen es dann anscheinend mit ihren Tests tatsächlich die guten Leute herausfischen zu können.
These: Jurist/innen mit zweistelligen Examina sind überdurchschnittlich intelligent, was sich auch im Assessment Center zeigt. Das heißt aber nicht, dass Leute ohne zweistellige Examina nicht intelligent sind bzw. sich nicht im AC durchsetzen können. Vielleicht kann eine juristische (Insel-) Begabung einer erfolgreichen Bewerbung auch im Wege stehen, weil man bspw. nicht politisch denkt.
Ich finde es jedenfalls ermutigend, dass das AA auf ein eigenes Verfahren setzt und sich nicht durch den Schein der Note blendend lässt.
12.05.2020, 21:43
Du brauchst hier jetzt keine Bewerbung für das AC vom AA machen, wo ich durchgefallen bin.Und nein, es hat nicht an meinem IQ gelegen und man braucht für die Tätigkeit auch keinen 130er IQ.
Und nein, es sind nicht nur Leute mit 2-stelligen Examen intelligent...
Wir wissen alle, dass man für das AA nur den richtigen Lebenslauf bzw. Kontakte braucht, dann wird man auch durchs AC gemogelt.
Und nein, es sind nicht nur Leute mit 2-stelligen Examen intelligent...
Wir wissen alle, dass man für das AA nur den richtigen Lebenslauf bzw. Kontakte braucht, dann wird man auch durchs AC gemogelt.
12.05.2020, 21:47
(12.05.2020, 21:43)Gast schrieb: ODu brauchst hier jetzt keine Bewerbung für das AC vom AA machen, wo ich durchgefallen bin.Und nein, es hat nicht an meinem IQ gelegen und man braucht für die Tätigkeit auch keinen 130er IQ.
Und nein, es sind nicht nur Leute mit 2-stelligen Examen intelligent...
Wir wissen alle, dass man für das AA nur den richtigen Lebenslauf bzw. Kontakte braucht, dann wird man auch durchs AC gemogelt.
Vollkommen richtig
12.05.2020, 22:03
(12.05.2020, 20:25)GPA-HH schrieb: Also ich finde das Angebot des AA äußerst attraktiv und habe in einer Referendarstation Erfahrungen dort sammeln dürfen.
Das Gehalt kann mit GK-Verhältnissen mithalten.
Du kannst viele Regionen der Welt erleben.
Du musst keine Akquise betreiben.
Du kannst weitestgehend selbst bestimmen, welche Aufgaben du wahrnimmst.
Du hast regelmäßig eine 40h-Woche.
Natürlich muss man die Ortswechsel ertragen können. Das ist Typsache, keine Frage. Für mich jedenfalls wäre der höhere Dienst beim AA ein Lebenstraum. Das ist es auch wohl für viele andere kluge Köpfe, wenn man sich die krassen Lebensläufe der Attaches anschaut. Da ist man selbst mit Doppel-gut nur im Mittelfeld :D
Ich kann mich dem nur anschließen. Meines Wissens macht man idR auch nur einmal während seiner Karriere einen wirklich schwierigen Posten wie etwa Bamako. Dass man mit 66 in Kongo endet, halte ich auch für höchst unwahrscheinlich, das wäre gesundheitlich schon nicht zu verantworten. Vielleicht endet man, wenn es nicht so hervorragend läuft mit der Karriere, als stellvertretender Botschafter in Zagreb oder oder als Generalkonsul in Vancouver - aber das finden manche eben immer noch interessanter als Partner in der GK oder Leiter der Rechtsabteilung eines namhaften Schraubenherstellers. Typfrage halt. Wobei ich vermute, dass Juristen grundsätzlich risikoscheu sind und man deshalb auch recht wenige unter ihnen finden wird.
12.05.2020, 22:10
Naja beliebt ist es ja. Leute haben aber grds keine reale Chance, wenn sie nicht grad schon aus nem Jet Set Lifestyle Haushalt kommen.
Ich kann mich dem nur anschließen. Meines Wissens macht man idR auch nur einmal während seiner Karriere einen wirklich schwierigen Posten wie etwa Bamako. Dass man mit 66 in Kongo endet, halte ich auch für höchst unwahrscheinlich, das wäre gesundheitlich schon nicht zu verantworten. Vielleicht endet man, wenn es nicht so hervorragend läuft mit der Karriere, als stellvertretender Botschafter in Zagreb oder oder als Generalkonsul in Vancouver - aber das finden manche eben immer noch interessanter als Partner in der GK oder Leiter der Rechtsabteilung eines namhaften Schraubenherstellers. Typfrage halt. Wobei ich vermute, dass Juristen grundsätzlich risikoscheu sind und man deshalb auch recht wenige unter ihnen finden wird.
(12.05.2020, 20:25)GPA-HH schrieb: Also ich finde das Angebot des AA äußerst attraktiv und habe in einer Referendarstation Erfahrungen dort sammeln dürfen.
Das Gehalt kann mit GK-Verhältnissen mithalten.
Du kannst viele Regionen der Welt erleben.
Du musst keine Akquise betreiben.
Du kannst weitestgehend selbst bestimmen, welche Aufgaben du wahrnimmst.
Du hast regelmäßig eine 40h-Woche.
Natürlich muss man die Ortswechsel ertragen können. Das ist Typsache, keine Frage. Für mich jedenfalls wäre der höhere Dienst beim AA ein Lebenstraum. Das ist es auch wohl für viele andere kluge Köpfe, wenn man sich die krassen Lebensläufe der Attaches anschaut. Da ist man selbst mit Doppel-gut nur im Mittelfeld :D
Ich kann mich dem nur anschließen. Meines Wissens macht man idR auch nur einmal während seiner Karriere einen wirklich schwierigen Posten wie etwa Bamako. Dass man mit 66 in Kongo endet, halte ich auch für höchst unwahrscheinlich, das wäre gesundheitlich schon nicht zu verantworten. Vielleicht endet man, wenn es nicht so hervorragend läuft mit der Karriere, als stellvertretender Botschafter in Zagreb oder oder als Generalkonsul in Vancouver - aber das finden manche eben immer noch interessanter als Partner in der GK oder Leiter der Rechtsabteilung eines namhaften Schraubenherstellers. Typfrage halt. Wobei ich vermute, dass Juristen grundsätzlich risikoscheu sind und man deshalb auch recht wenige unter ihnen finden wird.
12.05.2020, 22:19
Und gerade, weil man ohne Vitamin B keine reelle Chance hat, sondern mit seiner Bewerbung nur den Kasper für den Personalrat spielt, sollte man sich gar nicht erst beim AA bewerben.
Dieses Elitegehabe kotzt mich an.
Dieses Elitegehabe kotzt mich an.
12.05.2020, 22:52
12.05.2020, 23:08
(12.05.2020, 22:19)Gast schrieb: Und gerade, weil man ohne Vitamin B keine reelle Chance hat, sondern mit seiner Bewerbung nur den Kasper für den Personalrat spielt, sollte man sich gar nicht erst beim AA bewerben.
Dieses Elitegehabe kotzt mich an.
Von meinen Bekannten, die angenommen wurden, hat keiner irgendwelche Kontakte zum AA oder sonstiges Vitamin B gehabt. Ich denke da spricht die Verbitterung abgelehnter Bewerber. Du kannst dir online auch die Lebensläufe aller Attaches online anschauen.
Hinsichtlich der Freiheit der Arbeit: Was die genaue Stelle im Rahmen der Auslandsvertretung oder Zentrale angeht hast du nicht zwingend Einfluss. Aber in der Ausübung der Tätigkeit hatten die Mitarbeiter meiner Einschätzung nach immer ziemlich viel Spielraum, z.B. welche Termine und Events sie wahrnehmen, welche Projekte sie unterstützen/durchführen wollen, welche Pressevertreter sie treffen etc. (zumindest im Bereich Wirtschaft, Kultur oder Politik; im RK vielleicht etwas weniger)