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Makelhafter Lebenslauf
Forumsnutzerin
Junior Member
**
Beiträge: 4
Themen: 1
Registriert seit: May 2025
#11
29.05.2025, 12:20
Ist es sinnvoll, wenn ich die Lücke in einem letzten Satz im Bewerbungsanschreiben kurz anreiße?
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Philosophenchiller
Junior Member
**
Beiträge: 22
Themen: 1
Registriert seit: Jan 2025
#12
29.05.2025, 13:24
Erstmal vorweg: Es wird, wie immer im Leben, solche und solche Reaktionen geben. Schätzwert: Wer selbst einen atypischen lebenslauf hat, wird mehr Verständnis haben, als jemand, bei dem immer alles wie am Schnürchen gelaufen ist. Damit musst du klarkommen. Das Leben ist nicht gerecht. Und alle werden dich nie mögen oder wertschätzen. Ein gewisses Maß ab Absagen scheint mir auch recht normal zu sein, wenn man mal im Forum querliest zur Zeit.

Die Wahrscheinlichkeit, dass hier ein Recruiter mitliest, der dann deine Bewerbung auf den Tisch bekommt, halte ich für vernachlässigbar gering.
Also je nachdem um was es sich handelt, könnte man dir evtl. mehr helfen, wenn du schreiben würdest, wie die Lücke zustandegekommen ist. Sonst kann man das ja kaum entscheiden. Ne Depression weil war dir zu anstregend oder weggezogen für die Liebe klingt halt weniger geil als Angehörigen gepflegt oder schlimmes Familienerlebnis überstehen. Wenns n richtig schlechter Grund ist, solltest du dir überlegen, ob du es evtl. ausschmücken kannst. Das L-Wort benutze ich hier jetzt mal nicht.

Wichtig wäre mir als Recruiter auf jeden Fall ein selbstbewusstes Auftreten. Also nicht überheblich arrogant, das ist doch nichts, aber auch nicht schüchtern und weinerisch (übertrieben gesagt). Im Idealfall versuchst du daraus eine Stärke zu machen im Sinne von  "ich habe bereits erlebt, dass im Leben nicht immer alles nach Plan läuft, aber ich beiße mich immer durch". Ich würde ferner sehr stark betonen, dass du jetzt 100%ig weist was du willst, nämlich in dem Job durchziehen für den du dich bewirbtst.

Wenn da nur ein kleines bisschen anklingt, hm, also ich breche Sachen ab weil ich weiß nicht was ich im Leben will dann wärst du bei mir glasklar raus.

Soviel zur Außendarstellung. Ich würde dir im Übrigen empfehlen, auch an deinem Inneren zu arbeiten. Hol dir entsprechende Bücher, mach dir bewusst, dass jeder Mensch Unsicherheiten hat (manche überspielen sie nur sehr viel erfolgreicher als andere) und arbeite an deinen Glaubenssätzen. Da gibt es glaube ich inzwischen auch ne Menge Bücher die sich spezifisch an Frauen richten, die genau dieses Problem des selbstbewussten Auftretens nach außen haben.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2025, 13:26 von Philosophenchiller.)
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Paul Klee
Member
***
Beiträge: 162
Themen: 2
Registriert seit: Apr 2023
#13
30.05.2025, 00:22
(29.05.2025, 12:20)Forumsnutzerin schrieb:  Ist es sinnvoll, wenn ich die Lücke in einem letzten Satz im Bewerbungsanschreiben kurz anreiße?

Das kommt drauf an was es für eine Zeit war und was du dazu sagen willst.

Ich würde in der Tendenz im Anschreiben nichts rechtfertigen, sondern die eigenen Stärken/Ideen betonen. Wenn du aber deinen Werdegang schilderst und dann sagst: nach einer persönlichen Auszeit hast du dir doch einen klassischen juristischen Beruf gewünscht und deshalb motiviert das zweite examen gemacht usw, und du dich damit wohler fühlst, mach das.

Edit: also das wäre ein Beispiel. Ich würde da generell Formulierungen wählen gehen, die zwar ausgeschmückt sind, mit denen du dich wohl fühlst.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2025, 00:25 von Paul Klee.)
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ZW333
Unregistered
 
#14
30.05.2025, 12:41
(29.05.2025, 13:24)Philosophenchiller schrieb:  Ne Depression weil war dir zu anstregend oder weggezogen für die Liebe klingt halt weniger geil (…)
Leuten, die so über Depressionen denken, wünsche ich von Herzen, selbst an einer solchen zu erkranken. Die Prävalenz hierfür macht das durchaus nicht unwahrscheinlich. 

Widerwärtig.
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Philosophenchiller
Junior Member
**
Beiträge: 22
Themen: 1
Registriert seit: Jan 2025
#15
30.05.2025, 13:14
(30.05.2025, 12:41)ZW333 schrieb:  
(29.05.2025, 13:24)Philosophenchiller schrieb:  Ne Depression weil war dir zu anstregend oder weggezogen für die Liebe klingt halt weniger geil (…)
Leuten, die so über Depressionen denken, wünsche ich von Herzen, selbst an einer solchen zu erkranken. Die Prävalenz hierfür macht das durchaus nicht unwahrscheinlich. 

Widerwärtig.

Wenn man sich mal ein bisschen mit Psychologie und Depression befasst hat aus wissenschaftlicher oder anwendungsbezogener Perspektive, wird man feststellen, dass die Emotionskontrolle eine, wenn nicht die entscheidende Voraussetzung ist, um eine Depression zu besiegen.

Du hast dich gerade angegriffen gefühlt und deinen Gefühlen freien Lauf gelassen mit heftigen Angriffen.

Dass ich in meinem Post nichtmal meine Meinung geschrieben habe, sondern nur die (wirtschaftliche) Perspektive der Arbeitgeber beschrieben habe um sachlich das Problem zu lösen, hast du dabei völlig übersehen.

Aber genau das, das Denken frei von eigenen Emotionen, ist eben auch eine ganz wichtige Voraussetzung eines guten Juristen. Da musst du definitiv noch stark dran arbeiten. Stell dir vor, du wärst Richter und jemand würde nebenbei einen Satz über Depressionen loslassen.

Ich habe ganz ganz große zweifel, dass du dann imstande wärst, Recht zu sprechen. Da würde eher Unrecht zur eigenen Gefühlsbewältigung bei rauskommen.

Sorry, klingt hart, aber bei sowas muss man hart bleiben.

Zwei Buchempfehlungen:

Burnout kommt nicht nur vom Stress:
Grundidee: Konfrontieren, in welchem Bereich im Leben man unzufrieden ist oder sich ungerecht behandelt fühlt und daran arbeiten. Die meisten erwarten zu viel von sich / Leben nach fremden Erwartungen und wissen gar nicht, was sie selbst im Leben wollen. Zu sich selbst finden.

Das Achtsamkeitstraining.
Gegensätzliche Methode: Nicht konfrontieren, sondern ignorieren. Erkennen, dass wir uns in unserem Kopf eine eigene Realität aufbauen. Akzeptieren, dass schlechte Gedanken kommen (ich tauge nichts usw.), aber nicht darum herum ein gigantisches depressives gebilde aufbauen, sondern die Gedanken wie Wolken kommen und gehen lassen.

Zwei sehr gegensätzliche Methode zur Bewältigung von Depressionen, aber beides hervorragende Bücher.

(Und bevor mir jetzt wieder persönliche Betroffenheit unterstellt wird, ich lese gerne querbeet wissenschaftlich, aber immer anwendungsbezogen)
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2025, 13:19 von Philosophenchiller.)
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Patenter Gast
Senior Member
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Beiträge: 651
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2022
#16
30.05.2025, 13:16
(29.05.2025, 12:20)Forumsnutzerin schrieb:  Ist es sinnvoll, wenn ich die Lücke in einem letzten Satz im Bewerbungsanschreiben kurz anreiße?

Ich würde die Lücke im Anschreiben ansprechen aber nicht im letzten Satz.

Der letzte Satz bleibt hängen und wieso mit so einem "Problem" dein Anschreiben beenden? Ich würde es vielmehr irgendwo in die Mitte vom Anschreiben packen - eben als kurze Erklärung und danach dann weiter über deine Stärken sprechen.

Ansprechen würde ich es aber, weil es ansonsten Fragen aufwirft. Ein anderer Punkt ist natürlich, ob du die Wahrheit über deine Auszeit sagst. Niemand kann es kontrollieren. Grundsätzlich sind Begründungen gemocht, die nachvollziehbar sind und auf einen in der Vergangenheit abgeschlossenen Sachverhalt beruhen, z.B. ein Unfall, geheilte Krankheit, Pflege eines Angehörigen, politisches Amt, Selbstständigkeit etc. 

Niemand muss hier seine persönliche Krankengeschichte ausrollen aber ein Satz wie "Auf Grund einer schweren Erkrankung musste ich mein Referendariat leider von xxx bis xxx aussetzen, um mich auf die ärztliche Behandlung zu konzentrieren. Nach meiner vollständigen Genesung nahm ich das Referendariat mit großen Enthusiasmus wieder auf."
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ZW333
Unregistered
 
#17
30.05.2025, 13:59
(30.05.2025, 13:14)Philosophenchiller schrieb:  
(30.05.2025, 12:41)ZW333 schrieb:  
(29.05.2025, 13:24)Philosophenchiller schrieb:  Ne Depression weil war dir zu anstregend oder weggezogen für die Liebe klingt halt weniger geil (…)
Leuten, die so über Depressionen denken, wünsche ich von Herzen, selbst an einer solchen zu erkranken. Die Prävalenz hierfür macht das durchaus nicht unwahrscheinlich. 

Widerwärtig.

Wenn man sich mal ein bisschen mit Psychologie und Depression befasst hat aus wissenschaftlicher oder anwendungsbezogener Perspektive, wird man feststellen, dass die Emotionskontrolle eine, wenn nicht die entscheidende Voraussetzung ist, um eine Depression zu besiegen.

Du hast dich gerade angegriffen gefühlt und deinen Gefühlen freien Lauf gelassen mit heftigen Angriffen.

Dass ich in meinem Post nichtmal meine Meinung geschrieben habe, sondern nur die (wirtschaftliche) Perspektive der Arbeitgeber beschrieben habe um sachlich das Problem zu lösen, hast du dabei völlig übersehen.

Aber genau das, das Denken frei von eigenen Emotionen, ist eben auch eine ganz wichtige Voraussetzung eines guten Juristen. Da musst du definitiv noch stark dran arbeiten. Stell dir vor, du wärst Richter und jemand würde nebenbei einen Satz über Depressionen loslassen.

Ich habe ganz ganz große zweifel, dass du dann imstande wärst, Recht zu sprechen. Da würde eher Unrecht zur eigenen Gefühlsbewältigung bei rauskommen.

Sorry, klingt hart, aber bei sowas muss man hart bleiben.

Zwei Buchempfehlungen:

Burnout kommt nicht nur vom Stress:
Grundidee: Konfrontieren, in welchem Bereich im Leben man unzufrieden ist oder sich ungerecht behandelt fühlt und daran arbeiten. Die meisten erwarten zu viel von sich / Leben nach fremden Erwartungen und wissen gar nicht, was sie selbst im Leben wollen. Zu sich selbst finden.

Das Achtsamkeitstraining.
Gegensätzliche Methode: Nicht konfrontieren, sondern ignorieren. Erkennen, dass wir uns in unserem Kopf eine eigene Realität aufbauen. Akzeptieren, dass schlechte Gedanken kommen (ich tauge nichts usw.), aber nicht darum herum ein gigantisches depressives gebilde aufbauen, sondern die Gedanken wie Wolken kommen und gehen lassen.

Zwei sehr gegensätzliche Methode zur Bewältigung von Depressionen, aber beides hervorragende Bücher.

(Und bevor mir jetzt wieder persönliche Betroffenheit unterstellt wird, ich lese gerne querbeet wissenschaftlich, aber immer anwendungsbezogen)

Ne mein Lieber, behalte deine Küchenpsychologie gerne für dich. 

Empathie gegenüber verschiedenen Lebenswelten kann man übrigens lernen. Da hast du sicher noch ganz viel Potential.
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Philosophenchiller
Junior Member
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Beiträge: 22
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Registriert seit: Jan 2025
#18
30.05.2025, 14:56
(30.05.2025, 13:59)ZW333 schrieb:  
(30.05.2025, 13:14)Philosophenchiller schrieb:  
(30.05.2025, 12:41)ZW333 schrieb:  
(29.05.2025, 13:24)Philosophenchiller schrieb:  Ne Depression weil war dir zu anstregend oder weggezogen für die Liebe klingt halt weniger geil (…)
Leuten, die so über Depressionen denken, wünsche ich von Herzen, selbst an einer solchen zu erkranken. Die Prävalenz hierfür macht das durchaus nicht unwahrscheinlich. 

Widerwärtig.

Wenn man sich mal ein bisschen mit Psychologie und Depression befasst hat aus wissenschaftlicher oder anwendungsbezogener Perspektive, wird man feststellen, dass die Emotionskontrolle eine, wenn nicht die entscheidende Voraussetzung ist, um eine Depression zu besiegen.

Du hast dich gerade angegriffen gefühlt und deinen Gefühlen freien Lauf gelassen mit heftigen Angriffen.

Dass ich in meinem Post nichtmal meine Meinung geschrieben habe, sondern nur die (wirtschaftliche) Perspektive der Arbeitgeber beschrieben habe um sachlich das Problem zu lösen, hast du dabei völlig übersehen.

Aber genau das, das Denken frei von eigenen Emotionen, ist eben auch eine ganz wichtige Voraussetzung eines guten Juristen. Da musst du definitiv noch stark dran arbeiten. Stell dir vor, du wärst Richter und jemand würde nebenbei einen Satz über Depressionen loslassen.

Ich habe ganz ganz große zweifel, dass du dann imstande wärst, Recht zu sprechen. Da würde eher Unrecht zur eigenen Gefühlsbewältigung bei rauskommen.

Sorry, klingt hart, aber bei sowas muss man hart bleiben.

Zwei Buchempfehlungen:

Burnout kommt nicht nur vom Stress:
Grundidee: Konfrontieren, in welchem Bereich im Leben man unzufrieden ist oder sich ungerecht behandelt fühlt und daran arbeiten. Die meisten erwarten zu viel von sich / Leben nach fremden Erwartungen und wissen gar nicht, was sie selbst im Leben wollen. Zu sich selbst finden.

Das Achtsamkeitstraining.
Gegensätzliche Methode: Nicht konfrontieren, sondern ignorieren. Erkennen, dass wir uns in unserem Kopf eine eigene Realität aufbauen. Akzeptieren, dass schlechte Gedanken kommen (ich tauge nichts usw.), aber nicht darum herum ein gigantisches depressives gebilde aufbauen, sondern die Gedanken wie Wolken kommen und gehen lassen.

Zwei sehr gegensätzliche Methode zur Bewältigung von Depressionen, aber beides hervorragende Bücher.

(Und bevor mir jetzt wieder persönliche Betroffenheit unterstellt wird, ich lese gerne querbeet wissenschaftlich, aber immer anwendungsbezogen)

Ne mein Lieber, behalte deine Küchenpsychologie gerne für dich. 

Empathie gegenüber verschiedenen Lebenswelten kann man übrigens lernen. Da hast du sicher noch ganz viel Potential.
Den Modus der Empathie beherrsche ich schon auch. Der sorgt nur immer dafür, dass die Posts so unendlich lange werden, weil man die inhaltlichen Verbesserungsvorschläge einkleiden muss in die Rücksicht auf die (anfangs nur antizipierten) Gefühle der anderen. Daher erlaube ich mir in meiner Freizeit, ihn nicht konsequent anzuwenden.

Ob ein Forum dafür da ist, sich Empathie abzuholen oder inhaltliche Ratschläge lässt sich freilich treffend diskutieren.

Aber bitte:

Hey ZW33,
sorry wenn ich dich verletzt habe, das war ganz sicher nicht meine Absicht. Du hast völlig Recht, eine Depression ist eine schlimme Erkrankung, die heutzutage leider oft immer noch nicht ernst genommen wird. Gerade Menschen vom alten Eisen würdigen das oft herab, als seien die Betroffenen einfach nur faul oder empfindlich. Dabei haben die überhaupt keine Ahnung, was man selbst für schlimme Dinge durchgemacht hat. Die wären wahrscheinlich auch nicht anders geworden, wenn sie sowas erlebt hätten. Man weiß nicht mehr ein und nicht aus, hat keinen Antrieb, weiß nichts mit sich anzufangen. man würde ja gerne arbeiten, aber es klappt einfach nicht. Es sollte viel mehr darüber berichtet werden.

Aber das hilft einem ja auch alles nichts, wenn der Arbeitgeber eben zum alten Eisen gehört. Dann muss man erwägen, ob man sich vielleicht eher daran orientiert, was in dem vorgeht und nicht was in einem selbst vorgeht und eigentlich richtig wäre. Natürlich nur, wenn man dann da überhaupt arbeiten wollen würde.

Aber wenn der ARbeitgeber jetzt halt z.B. Leute mit vorheriger Depression nicht haben will, dann wird er den BEwerber schon deshalb nicht einstellen. Also würde man sich mit zuviel Ehrlichkeit nur selbst schaden. Daher könnte man sowas eher weglassen im Anschreiben und es ein bisschen ausschmücken. Sonst bekommt man den Job ja nicht.

So und nur so war mein Post gemeint. Das ist wahrscheinlich nicht ganz klar geworden, ich hätte mich da besser ausdrücken müssen, das war mein fehler, sorry!

Und auch das mit den Gefühlen im Post danach, ok, das war viel zu hart, Sorry vielmals. Sowas sollte man anderen nicht an den Kopf werfen. ich habe da nur bei Bekannten und bei mir die Erfahrung gemacht, dass die oft in Foren schreiben zur eigenen gefühlsverarbeitung. Dann schreibt man sich in Rage und es entstehen regelrechte Kämpfe, die keinem was nützen. Am Ende sitzen alle unglücklich vor dem Rechner.

Die beiden Bücher die ich empfohlen habe solltest du dir auf jeden Fall mal anschauen, das erste ist von einer ganz erfolgreichen Autorin mit jahrelanger Erfahrung geschrieben, das zweite fasst das jahrhundertealte Wissen der Meditation zusammen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2025, 14:57 von Philosophenchiller.)
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medoLAW
Junior Member
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Registriert seit: Sep 2023
#19
30.05.2025, 19:43
(30.05.2025, 14:56)Philosophenchiller schrieb:  
(30.05.2025, 13:59)ZW333 schrieb:  
(30.05.2025, 13:14)Philosophenchiller schrieb:  
(30.05.2025, 12:41)ZW333 schrieb:  
(29.05.2025, 13:24)Philosophenchiller schrieb:  Ne Depression weil war dir zu anstregend oder weggezogen für die Liebe klingt halt weniger geil (…)
Leuten, die so über Depressionen denken, wünsche ich von Herzen, selbst an einer solchen zu erkranken. Die Prävalenz hierfür macht das durchaus nicht unwahrscheinlich. 

Widerwärtig.

Wenn man sich mal ein bisschen mit Psychologie und Depression befasst hat aus wissenschaftlicher oder anwendungsbezogener Perspektive, wird man feststellen, dass die Emotionskontrolle eine, wenn nicht die entscheidende Voraussetzung ist, um eine Depression zu besiegen.

Du hast dich gerade angegriffen gefühlt und deinen Gefühlen freien Lauf gelassen mit heftigen Angriffen.

Dass ich in meinem Post nichtmal meine Meinung geschrieben habe, sondern nur die (wirtschaftliche) Perspektive der Arbeitgeber beschrieben habe um sachlich das Problem zu lösen, hast du dabei völlig übersehen.

Aber genau das, das Denken frei von eigenen Emotionen, ist eben auch eine ganz wichtige Voraussetzung eines guten Juristen. Da musst du definitiv noch stark dran arbeiten. Stell dir vor, du wärst Richter und jemand würde nebenbei einen Satz über Depressionen loslassen.

Ich habe ganz ganz große zweifel, dass du dann imstande wärst, Recht zu sprechen. Da würde eher Unrecht zur eigenen Gefühlsbewältigung bei rauskommen.

Sorry, klingt hart, aber bei sowas muss man hart bleiben.

Zwei Buchempfehlungen:

Burnout kommt nicht nur vom Stress:
Grundidee: Konfrontieren, in welchem Bereich im Leben man unzufrieden ist oder sich ungerecht behandelt fühlt und daran arbeiten. Die meisten erwarten zu viel von sich / Leben nach fremden Erwartungen und wissen gar nicht, was sie selbst im Leben wollen. Zu sich selbst finden.

Das Achtsamkeitstraining.
Gegensätzliche Methode: Nicht konfrontieren, sondern ignorieren. Erkennen, dass wir uns in unserem Kopf eine eigene Realität aufbauen. Akzeptieren, dass schlechte Gedanken kommen (ich tauge nichts usw.), aber nicht darum herum ein gigantisches depressives gebilde aufbauen, sondern die Gedanken wie Wolken kommen und gehen lassen.

Zwei sehr gegensätzliche Methode zur Bewältigung von Depressionen, aber beides hervorragende Bücher.

(Und bevor mir jetzt wieder persönliche Betroffenheit unterstellt wird, ich lese gerne querbeet wissenschaftlich, aber immer anwendungsbezogen)

Ne mein Lieber, behalte deine Küchenpsychologie gerne für dich. 

Empathie gegenüber verschiedenen Lebenswelten kann man übrigens lernen. Da hast du sicher noch ganz viel Potential.
Den Modus der Empathie beherrsche ich schon auch. Der sorgt nur immer dafür, dass die Posts so unendlich lange werden, weil man die inhaltlichen Verbesserungsvorschläge einkleiden muss in die Rücksicht auf die (anfangs nur antizipierten) Gefühle der anderen. Daher erlaube ich mir in meiner Freizeit, ihn nicht konsequent anzuwenden.

Ob ein Forum dafür da ist, sich Empathie abzuholen oder inhaltliche Ratschläge lässt sich freilich treffend diskutieren.

Aber bitte:

Hey ZW33,
sorry wenn ich dich verletzt habe, das war ganz sicher nicht meine Absicht. Du hast völlig Recht, eine Depression ist eine schlimme Erkrankung, die heutzutage leider oft immer noch nicht ernst genommen wird. Gerade Menschen vom alten Eisen würdigen das oft herab, als seien die Betroffenen einfach nur faul oder empfindlich. Dabei haben die überhaupt keine Ahnung, was man selbst für schlimme Dinge durchgemacht hat. Die wären wahrscheinlich auch nicht anders geworden, wenn sie sowas erlebt hätten. Man weiß nicht mehr ein und nicht aus, hat keinen Antrieb, weiß nichts mit sich anzufangen. man würde ja gerne arbeiten, aber es klappt einfach nicht. Es sollte viel mehr darüber berichtet werden.

Aber das hilft einem ja auch alles nichts, wenn der Arbeitgeber eben zum alten Eisen gehört. Dann muss man erwägen, ob man sich vielleicht eher daran orientiert, was in dem vorgeht und nicht was in einem selbst vorgeht und eigentlich richtig wäre. Natürlich nur, wenn man dann da überhaupt arbeiten wollen würde.

Aber wenn der ARbeitgeber jetzt halt z.B. Leute mit vorheriger Depression nicht haben will, dann wird er den BEwerber schon deshalb nicht einstellen. Also würde man sich mit zuviel Ehrlichkeit nur selbst schaden. Daher könnte man sowas eher weglassen im Anschreiben und es ein bisschen ausschmücken. Sonst bekommt man den Job ja nicht.

So und nur so war mein Post gemeint. Das ist wahrscheinlich nicht ganz klar geworden, ich hätte mich da besser ausdrücken müssen, das war mein fehler, sorry!

Und auch das mit den Gefühlen im Post danach, ok, das war viel zu hart, Sorry vielmals. Sowas sollte man anderen nicht an den Kopf werfen. ich habe da nur bei Bekannten und bei mir die Erfahrung gemacht, dass die oft in Foren schreiben zur eigenen gefühlsverarbeitung. Dann schreibt man sich in Rage und es entstehen regelrechte Kämpfe, die keinem was nützen. Am Ende sitzen alle unglücklich vor dem Rechner.

Die beiden Bücher die ich empfohlen habe solltest du dir auf jeden Fall mal anschauen, das erste ist von einer ganz erfolgreichen Autorin mit jahrelanger Erfahrung geschrieben, das zweite fasst das jahrhundertealte Wissen der Meditation zusammen.

Aus meiner Perspektive hat dein ursprünglicher Post in keiner Weise eine Depression heruntergespielt. Dieser thread geht halt darum, den Job zu bekommen. Genau unter diesem Blickwinkel war der Post zu lesen (objektiver Empfängerhorizont). Es ist völlig egal, ob der AG zum alten Eisen gehört und Depressionen auslacht oder modern ist und diese ernst nimmt. Du sagst ihm damit nur ins Gesicht , dass du möglicherweise auf unbestimmte Zeit ausfällst. Depressionen haben ja keinen klaren Heilungsverlauf wie ein Knochenbruch. Jeder AG stellt AN ein, damit die Arbeit erledigt wird (Geld verdient wird) und nicht weil Lohnfortzahlung so viel Spaß macht.
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ZW333
Unregistered
 
#20
31.05.2025, 09:38
(30.05.2025, 14:56)Philosophenchiller schrieb:  
(30.05.2025, 13:59)ZW333 schrieb:  
(30.05.2025, 13:14)Philosophenchiller schrieb:  
(30.05.2025, 12:41)ZW333 schrieb:  
(29.05.2025, 13:24)Philosophenchiller schrieb:  Ne Depression weil war dir zu anstregend oder weggezogen für die Liebe klingt halt weniger geil (…)
Leuten, die so über Depressionen denken, wünsche ich von Herzen, selbst an einer solchen zu erkranken. Die Prävalenz hierfür macht das durchaus nicht unwahrscheinlich. 

Widerwärtig.

Wenn man sich mal ein bisschen mit Psychologie und Depression befasst hat aus wissenschaftlicher oder anwendungsbezogener Perspektive, wird man feststellen, dass die Emotionskontrolle eine, wenn nicht die entscheidende Voraussetzung ist, um eine Depression zu besiegen.

Du hast dich gerade angegriffen gefühlt und deinen Gefühlen freien Lauf gelassen mit heftigen Angriffen.

Dass ich in meinem Post nichtmal meine Meinung geschrieben habe, sondern nur die (wirtschaftliche) Perspektive der Arbeitgeber beschrieben habe um sachlich das Problem zu lösen, hast du dabei völlig übersehen.

Aber genau das, das Denken frei von eigenen Emotionen, ist eben auch eine ganz wichtige Voraussetzung eines guten Juristen. Da musst du definitiv noch stark dran arbeiten. Stell dir vor, du wärst Richter und jemand würde nebenbei einen Satz über Depressionen loslassen.

Ich habe ganz ganz große zweifel, dass du dann imstande wärst, Recht zu sprechen. Da würde eher Unrecht zur eigenen Gefühlsbewältigung bei rauskommen.

Sorry, klingt hart, aber bei sowas muss man hart bleiben.

Zwei Buchempfehlungen:

Burnout kommt nicht nur vom Stress:
Grundidee: Konfrontieren, in welchem Bereich im Leben man unzufrieden ist oder sich ungerecht behandelt fühlt und daran arbeiten. Die meisten erwarten zu viel von sich / Leben nach fremden Erwartungen und wissen gar nicht, was sie selbst im Leben wollen. Zu sich selbst finden.

Das Achtsamkeitstraining.
Gegensätzliche Methode: Nicht konfrontieren, sondern ignorieren. Erkennen, dass wir uns in unserem Kopf eine eigene Realität aufbauen. Akzeptieren, dass schlechte Gedanken kommen (ich tauge nichts usw.), aber nicht darum herum ein gigantisches depressives gebilde aufbauen, sondern die Gedanken wie Wolken kommen und gehen lassen.

Zwei sehr gegensätzliche Methode zur Bewältigung von Depressionen, aber beides hervorragende Bücher.

(Und bevor mir jetzt wieder persönliche Betroffenheit unterstellt wird, ich lese gerne querbeet wissenschaftlich, aber immer anwendungsbezogen)

Ne mein Lieber, behalte deine Küchenpsychologie gerne für dich. 

Empathie gegenüber verschiedenen Lebenswelten kann man übrigens lernen. Da hast du sicher noch ganz viel Potential.
Den Modus der Empathie beherrsche ich schon auch. Der sorgt nur immer dafür, dass die Posts so unendlich lange werden, weil man die inhaltlichen Verbesserungsvorschläge einkleiden muss in die Rücksicht auf die (anfangs nur antizipierten) Gefühle der anderen. Daher erlaube ich mir in meiner Freizeit, ihn nicht konsequent anzuwenden.

Ob ein Forum dafür da ist, sich Empathie abzuholen oder inhaltliche Ratschläge lässt sich freilich treffend diskutieren.

Aber bitte:

Hey ZW33,
sorry wenn ich dich verletzt habe, das war ganz sicher nicht meine Absicht. Du hast völlig Recht, eine Depression ist eine schlimme Erkrankung, die heutzutage leider oft immer noch nicht ernst genommen wird. Gerade Menschen vom alten Eisen würdigen das oft herab, als seien die Betroffenen einfach nur faul oder empfindlich. Dabei haben die überhaupt keine Ahnung, was man selbst für schlimme Dinge durchgemacht hat. Die wären wahrscheinlich auch nicht anders geworden, wenn sie sowas erlebt hätten. Man weiß nicht mehr ein und nicht aus, hat keinen Antrieb, weiß nichts mit sich anzufangen. man würde ja gerne arbeiten, aber es klappt einfach nicht. Es sollte viel mehr darüber berichtet werden.

Aber das hilft einem ja auch alles nichts, wenn der Arbeitgeber eben zum alten Eisen gehört. Dann muss man erwägen, ob man sich vielleicht eher daran orientiert, was in dem vorgeht und nicht was in einem selbst vorgeht und eigentlich richtig wäre. Natürlich nur, wenn man dann da überhaupt arbeiten wollen würde.

Aber wenn der ARbeitgeber jetzt halt z.B. Leute mit vorheriger Depression nicht haben will, dann wird er den BEwerber schon deshalb nicht einstellen. Also würde man sich mit zuviel Ehrlichkeit nur selbst schaden. Daher könnte man sowas eher weglassen im Anschreiben und es ein bisschen ausschmücken. Sonst bekommt man den Job ja nicht.

So und nur so war mein Post gemeint. Das ist wahrscheinlich nicht ganz klar geworden, ich hätte mich da besser ausdrücken müssen, das war mein fehler, sorry!

Und auch das mit den Gefühlen im Post danach, ok, das war viel zu hart, Sorry vielmals. Sowas sollte man anderen nicht an den Kopf werfen. ich habe da nur bei Bekannten und bei mir die Erfahrung gemacht, dass die oft in Foren schreiben zur eigenen gefühlsverarbeitung. Dann schreibt man sich in Rage und es entstehen regelrechte Kämpfe, die keinem was nützen. Am Ende sitzen alle unglücklich vor dem Rechner.

Die beiden Bücher die ich empfohlen habe solltest du dir auf jeden Fall mal anschauen, das erste ist von einer ganz erfolgreichen Autorin mit jahrelanger Erfahrung geschrieben, das zweite fasst das jahrhundertealte Wissen der Meditation zusammen.
Keine Ahnung, was du da grade für einen Film fährst. Ich habe keine Depression, aber besten Dank für deine freundlichen Worte, lol. 

Meine Aussage bezog sich auf die dargestellte Annahme und Personen, die so denken. Dass du dich davon so angesprochen fühlst, ist dein Ding. Deine seltsamen Einlassungen sprechen für sich. Dass man im Jahr 2025 noch so über Depressionen denkt sollte einen selbst beschämen. Auch, wenn versucht wird, diese Einstellung hypothetischen AG zuzuschreiben. Ist klar :)

Aber danke für die Erinnerung, sich aus diesem Forum zu löschen. Die meisten hier sind leider typische Vertreter der juristischen Zunft, und das ist sowohl langweilig als auch in der Diskussion unerquicklich.
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