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  5. Abgelehnt in Richterwahlausschuss Berlin
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Abgelehnt in Richterwahlausschuss Berlin
Carlos1984
Member
***
Beiträge: 83
Themen: 4
Registriert seit: Jan 2023
#11
02.03.2024, 17:42
(02.03.2024, 00:48)1Ri schrieb:  Naja, andererseits ist der RiWa (im Vergleich zur Auswahlkommission!) eben demokratisch stärker legitimiert, weil er vom Abgeordnetenhaus gewählt wird. Reine Exekutiveinstellungen von Richtern sind rechtsstaatlich auch nicht so prall ;) Er muss sich im Übrigen auch an Art. 33 II GG halten.

Ja, das muss er, aber versuch mal gegen eine Entscheidung des Richterwahlausschusses zu klagen - viel Erfolg :). Man kann sagen: es ist so gut wie chancenlos. Wenn es hingegen eine reine Exekutiventscheidung ist, ist der Rechtsschutz deutlich besser.
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KaLi
Junior Member
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Beiträge: 16
Themen: 1
Registriert seit: Apr 2022
#12
02.03.2024, 23:25
Mir tut das sehr leid für Dich und ich hoffe, Du findest was anderes, was Dich genauso zufriedenstellen wird! Es ist wirklich ein Rätsel, wie der Riwa entscheidet und leider war es ja in jüngerer Vergangenheit öfter der Fall, dass jemand abgelehnt wurde. Die Gründe dafür kennt niemand- auch nicht die Leute in der Senatsverwaltung. Ich wünsche Dir dennoch alles Gute!
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Spencer
Senior Member
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Beiträge: 284
Themen: 0
Registriert seit: May 2023
#13
03.03.2024, 10:25
Ich könnte jetzt zynisch fragen, warum die Willkür des juristischen Beurteilungswesens ausgerechnet vor dem Richterwahlausschuss halten machen sollte…

Auch in diesem Gremium sitzen halt leider mitunter Menschen, die das bisschen Macht, das sie ergattern konnten, auch mal ausleben wollen, und sei es, indem sie eine vom Fachvotum abweichende Entscheidung treffen. Wofür säßen sie schließlich sonst in diesem erlauchten Gremium der Richtermacher, wenn es eh nur ein Abnicken wäre?

Mir hat in einer vergleichbaren Situation mal der Satz eines guten Freundes geholfen: „Wahre Klasse setzt sich am Ende immer durch.“

Wie viele Top-Schauspieler wurden zB erst an mehreren Kunsthochschulen abgelehnt?

Etwas unbescheiden könnte ich auch - nach einer kommissionsbedingten Horrorprüfung im 2. Stex - auch auf meinen damaligen anschließenden (erfolgreichen) Verbesserungsversuch verweisen und darauf, dass es noch etwas später mit zwei jeweils viel attraktiveren Stellen geklappt hat, als es die war, für die ich damals die erste Absage kassiert hatte und über die mich der o.g. Freund hinwegtrösten musste. Das Gleiche gilt übrigens für meine Frau, die sich nach dem Examen erst mal in einem Justiz-AC demütigen lassen musste, bevor sie ihren heutigen Top-Job bekam und seitdem von einer Spitzenbeurteilung zur nächsten schreitet ;-)

„Einfach“ aufstehen und weitermachen! Für Top-Leute standen und v.a. stehen doch so gut wie alle Türen offen! Wäre es bei dir zB evtl. möglich, ein anderes (benachbartes) Bundesland für die Richterernennung anzusteuern und später den Weg der Versetzung zurück nach Berlin einzuschlagen, sofern du das dann überhaupt noch willst?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2024, 10:57 von Spencer.)
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guga
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Beiträge: 1.360
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#14
03.03.2024, 12:05
So ein absolut sinnloses Konstrukt. Was bringt das Ganze überhaupt, wenn die nach reiner Aktenlage entscheiden? Das könnte ein Bot zuverlässiger und weniger fehleranfällig.
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Kollegialiter
Member
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Beiträge: 74
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2022
#15
03.03.2024, 13:21
(02.03.2024, 10:55)1Ri schrieb:  
(02.03.2024, 02:48)Kollegialiter schrieb:  Was ist, wenn die Social Skills einfach sehr seltsam wirken oder sogar kaum vorhanden sind?

Das ist dann aber ein Grund, aus dem die Auswahlkommission bereits nicht vorschlägt. Das Auswahlgespräch ist nicht umsonst 90 Minuten und soll im Grunde nur herausfinden, ob man denjenigen oder diejenige auf den Bürger loslassen kann. Dass dem Riwa so ein Vorschlag überhaupt vorliegt ist unwahrscheinlich.

Da helfen auch die Noten nicht.

Okay danke. Mir war nicht ganz klar, dass darüber keine Aufzeichnungen/Notizen/Bemerkungen existieren und auch niemand auf der Grundlage Rücksprache mit jemandem aus der Auswahlkommission halten kann. „Keine Social Skills“ war sicherlich übertrieben. Da folgt kein Vorschlag. Ich meine aber diesbezüglich Anmerkungen, die auf eine seltsame Persönlichkeit schließen lassen.
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Abjelehnt
Junior Member
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Beiträge: 7
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2024
#16
05.03.2024, 09:19
(01.03.2024, 00:00)G96 schrieb:  Ich bin gestern in Berlin im Richterwahlausschuss abgelehnt worden. Man erhält keine Begründung. Ich hab Doppel VB und nur gute Ref Zeugnisse und Feedback von Auswahlgespräch war super. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


Ich habe gestern telefonisch die Absage bekommen (nach vier bis fünf Monaten Wartezeit). Mein Profil: 2 x zweistelliges VB (jeweils Top 10 des Examensdurchgangs), LL.M. (Durchgangsbester), Fließend Englisch und Französisch, Fachanwalt im selben Rechtsgebiet (Durchgangsbester). Begründung: Keine. Wenn man es wirklich wissen möchte, kommt man vermutlich um eine Konkurrentenklage nicht umher. 

Im Bewerbungsgespräch wurde der Mief recht schnell klar: Keine Reflexion der alternden Justiz, keine Reflexion der verstaubten Arbeitsmethodik, keine Reflexion der antiquierten Aktenführung, keine Reflexion über Modernisierungsbedarf. Jede Frage wurde mehr oder weniger persönlich genommen. Panel der Fragestellenden: Ü60 mindestens.

Es mag sein, dass mich ein/e Kandidat*in übertrumpft hat. Wenn man jedoch mit meinem Qualifikationsprofil heutzutage in der Richterschaft keine Einstellungszusage bekommt, dann wundert es mich doch stark, dass in jedem Einstellungsdurchgang die Notenanforderungen gesenkt werden.

Also: I feel you. Lass den Kopf nicht hängen und versuche es im nächsten Durchgang, oder erhebe Konkurrentenklage ;)
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Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php

Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
 
Spencer
Senior Member
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Beiträge: 284
Themen: 0
Registriert seit: May 2023
#17
05.03.2024, 10:37
Oder gehe einfach nicht zur Berliner Justiz… Mit deinem Profil werden dich 15 andere Justizverwaltungen jedenfalls einladen.

Kleiner Tipp: Auch nur das leiseste unbotmäßige Verhalten kann in einem mit Ü60-Jährigen besetzten Panel äußerst schlecht ankommen. Heb dir diese Kritik für später auf, in solchen Auswahlrunden kann sie dir nur schaden.
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Abjelehnt
Junior Member
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Beiträge: 7
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2024
#18
05.03.2024, 11:28
(05.03.2024, 10:37)Spencer schrieb:  Oder gehe einfach nicht zur Berliner Justiz… Mit deinem Profil werden dich 15 andere Justizverwaltungen jedenfalls einladen.

Kleiner Tipp: Auch nur das leiseste unbotmäßige Verhalten kann in einem mit Ü60-Jährigen besetzten Panel äußerst schlecht ankommen. Heb dir diese Kritik für später auf, in solchen Auswahlrunden kann sie dir nur schaden.


Da hast du einen guten Punkt. Gleichzeitig wird von Richter*innen Durchsetzungsvermögen und kritisches Fragen gefordert. Zumal meine Fragen nicht konfrontativ, sondern ernsthaft interessiert waren. Wenn man Ja-Sager und reine Ehrfurcht als geeignet ansieht, die man dann in seiner alten "Werteschmiede" formen kann, dann ist man dort wahrscheinlich genau richtig. Mental hat sich da nichts getan, die Denke und die Arbeitsweisen stammen aus dem letzten Jahrhundert. So wird sich nie etwas verändern. Gleichzeitig klagt man über die hohe Arbeitslast, während in jeder Verhandlung noch Schreibkräfte jedes zweite Wort und deren Schreibweise rückfragen und das Wort "Computer" auf pure Abscheu stößt. 

Ich kann dieses Gejammer aus der Richterschaft nicht mehr hören, wenn man derart intransparente, langwierige und frustrierende Bewerbungsverfahren durchläuft und topqualifizierte Fachkräfte von der Bettkante stößt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.03.2024, 11:30 von Abjelehnt.)
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Greif
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Registriert seit: Jun 2023
#19
05.03.2024, 11:47
(05.03.2024, 11:28)Abjelehnt schrieb:  
(05.03.2024, 10:37)Spencer schrieb:  Oder gehe einfach nicht zur Berliner Justiz… Mit deinem Profil werden dich 15 andere Justizverwaltungen jedenfalls einladen.

Kleiner Tipp: Auch nur das leiseste unbotmäßige Verhalten kann in einem mit Ü60-Jährigen besetzten Panel äußerst schlecht ankommen. Heb dir diese Kritik für später auf, in solchen Auswahlrunden kann sie dir nur schaden.


Da hast du einen guten Punkt. Gleichzeitig wird von Richter*innen Durchsetzungsvermögen und kritisches Fragen gefordert. Zumal meine Fragen nicht konfrontativ, sondern ernsthaft interessiert waren. Wenn man Ja-Sager und reine Ehrfurcht als geeignet ansieht, die man dann in seiner alten "Werteschmiede" formen kann, dann ist man dort wahrscheinlich genau richtig. Mental hat sich da nichts getan, die Denke und die Arbeitsweisen stammen aus dem letzten Jahrhundert. So wird sich nie etwas verändern. Gleichzeitig klagt man über die hohe Arbeitslast, während in jeder Verhandlung noch Schreibkräfte jedes zweite Wort und deren Schreibweise rückfragen und das Wort "Computer" auf pure Abscheu stößt. 

Ich kann dieses Gejammer aus der Richterschaft nicht mehr hören, wenn man derart intransparente, langwierige und frustrierende Bewerbungsverfahren durchläuft und topqualifizierte Fachkräfte von der Bettkante stößt.

Deine glaubhaften Beschreibungen der Mentalität dort legen nahe, warum es mit dir und der (Berliner) Justiz vermutlich kein "cultural fit" geworden wäre. Sieh es doch so: Es bleibt dir so die Probezeitkündigung erspart.
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guga
Posting Freak
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Beiträge: 1.360
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#20
05.03.2024, 11:52
Ich verstehe deine Wut nicht. Das Bewerbungsgespräch hat seinen Zweck voll erfüllt. Sie haben erkannt, dass du dich nicht wohl fühlen wirst in den alten verkrusteten Strukturen und haben dich abgelehnt. Das war doch die richtige Einschätzung?
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