19.04.2020, 16:01
Okay, danke für die Erfahrungsberichte. 42k ist tatsächlich nicht unfassbar viel für eine Großstadt, wenn die Noten einigermaßen passen.
19.04.2020, 16:08
Hallo,
ich selber arbeite als Schadenregulierer in einer Versicherung. Du wirst bei größeren Versicherern nach Tarifvertrag bezahlt. Du steigst in der Regel mit der Tarifgruppe 5 ein. Das komplette Studium und das Referendariat werden als Berufsjahre angerechnet. Sofern die Versicherung nach Tarifvertrag bezahlt, solltest du inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld nicht unter 50k starten. Nach einem Jahr steigst du in die Tarifgruppe 6 auf. Zudem kannst du in den Schadensabteilungen, wo nur Volljuristen arbeiten bis in die Tarifgruppe 8 aufsteigen.
Als Volljurist bist du auch eher in einer Abteilung, welche komplexe Schadensfälle bearbeitet, die von den einfachen Schadenabteilungen abgegeben werden.
Das Gehalt ist in meinen Augen sehr ordentlich, wenn man bedenkt, dass die Wochenarbeitszeit nur 38,5 Stunden beträgt und du 6 Wochen Urlaub im Jahr hast.
ich selber arbeite als Schadenregulierer in einer Versicherung. Du wirst bei größeren Versicherern nach Tarifvertrag bezahlt. Du steigst in der Regel mit der Tarifgruppe 5 ein. Das komplette Studium und das Referendariat werden als Berufsjahre angerechnet. Sofern die Versicherung nach Tarifvertrag bezahlt, solltest du inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld nicht unter 50k starten. Nach einem Jahr steigst du in die Tarifgruppe 6 auf. Zudem kannst du in den Schadensabteilungen, wo nur Volljuristen arbeiten bis in die Tarifgruppe 8 aufsteigen.
Als Volljurist bist du auch eher in einer Abteilung, welche komplexe Schadensfälle bearbeitet, die von den einfachen Schadenabteilungen abgegeben werden.
Das Gehalt ist in meinen Augen sehr ordentlich, wenn man bedenkt, dass die Wochenarbeitszeit nur 38,5 Stunden beträgt und du 6 Wochen Urlaub im Jahr hast.
19.04.2020, 16:15
Gibt es da also relativ wenig Spielraum, wenn es um die Gehaltsvorstellungen im Bewerbungsgespräch angeht? Oder kann man mit besseren Noten auch etwas mehr bzw. eine bessere Einstufung verlangen?
19.04.2020, 16:29
Vielleicht erhältst du eine Einstufung in die Tarifgruppe 6. Aber wahrscheinlicher ist, dass du nach der Probezeit eine Gehaltserhöhung erhältst oder früher der Tarifgruppensprung kommt.
Sonst ist dort wie du schon sagtest relativ wenig Verhandlungsspieraum. Der Vorteil ist natürlich, dass du aufgrund der guten Noten früher als Führungskraft in Betracht kommst.
Sonst ist dort wie du schon sagtest relativ wenig Verhandlungsspieraum. Der Vorteil ist natürlich, dass du aufgrund der guten Noten früher als Führungskraft in Betracht kommst.
19.04.2020, 22:13
Oder du wirst außertariflich bezahlt, falls du Berufserfahrung hast. Hat ein Freund von mir aus der GK gemacht bei einer großen Versicherung, allerdings ist er dort als Vorstandsassistent gestartet, also kA wie es bei den Fußtruppen aussieht.
19.04.2020, 23:24
Moin,
nach 3 Vorstellungsgesprächen bei Versicherungen in Hannover und Düsseldorf kann ich berichten, dass man dort jeden Tag etwa 2,5-3 Stunden am Telefon quasi wie in einem Callcenter arbeitet.
Rest soll dann Sachbearbeitung sein.
Als Gehalt wurden mir 3100 € brutto pro Monat angeboten. 13,3 Monatsgehälter.
nach 3 Vorstellungsgesprächen bei Versicherungen in Hannover und Düsseldorf kann ich berichten, dass man dort jeden Tag etwa 2,5-3 Stunden am Telefon quasi wie in einem Callcenter arbeitet.
Rest soll dann Sachbearbeitung sein.
Als Gehalt wurden mir 3100 € brutto pro Monat angeboten. 13,3 Monatsgehälter.
19.04.2020, 23:28
Das machst du als Anwalt aber auch...
19.04.2020, 23:41
(19.04.2020, 23:24)Gast89 schrieb: Moin,
nach 3 Vorstellungsgesprächen bei Versicherungen in Hannover und Düsseldorf kann ich berichten, dass man dort jeden Tag etwa 2,5-3 Stunden am Telefon quasi wie in einem Callcenter arbeitet.
Rest soll dann Sachbearbeitung sein.
Als Gehalt wurden mir 3100 € brutto pro Monat angeboten. 13,3 Monatsgehälter.
Das wäre nichts für mich. Als Anwalt hat man wenigstens oft ein Einzelbüro. Das Gequassel im Hintergrund würde mir so auf die Nerven gehen, dass ich mich nicht konzentrieren könnte. Und 3100 brutto bei welchen Noten? Wie gesagt mit 2 x b hat man das nicht nötig. Düsseldorf ist auch nicht gerade billig zum Wohnen, Hannover schon eher.
19.04.2020, 23:50
(19.04.2020, 23:24)Gast89 schrieb: Moin,
nach 3 Vorstellungsgesprächen bei Versicherungen in Hannover und Düsseldorf kann ich berichten, dass man dort jeden Tag etwa 2,5-3 Stunden am Telefon quasi wie in einem Callcenter arbeitet.
Rest soll dann Sachbearbeitung sein.
Als Gehalt wurden mir 3100 € brutto pro Monat angeboten. 13,3 Monatsgehälter.
Boah ne das hört sich einfach richtig richtig doll nach Stromberg an. So mit Gammelbüro und 50er Jahre Teppich und Streit wegen Parkplatz auf E4. Dann lieber Hartz4 und vor der Glotze hängen, bevor das das Leben wird.
20.04.2020, 08:25
Was habt ihr eigentlich alle für Ansprüche? Das Studium ist lang und kräftezehrend; das heißt aber nicht, dass man automatisch einen Anspruch auf min. 50.000 Einstiegsgehalt hat. IdR sind die Berufseinsteiger nach dem Ref fast wie ungelernte Hilskräfte erst langatmig einzuarbeiten.
3100 als Einstiegsgehalt find ich in ok. Mein Bruder arbeitet seit 2006 bei der Rentenversicherung und bekommt nach 15 Berufsjahren über 4000 plus das Privileg praktisch unkündbar zu sein. Zusammen mit seiner Frau haben sie ca 7000 im Monat... Haben sich schon 2015 im Speckgürtel ein Reihenhaus gekauft. 1x im Jahr gehts in den Urlaub mit der Tochter und dann noch 2-3x mit der Frau Städtereisen übers verlängerte WE.
Wo ist das Problem? Ja klar, kein int. Mandantenstamm, keine komplexen M&A Transaktionen begleiten, kein Büro im im 50. Stock im Bankenviertel und auch keine Geschäftsessen im Michelin Sterne-Restaurant. Trotzdem kann man sehr glücklich sein
3100 als Einstiegsgehalt find ich in ok. Mein Bruder arbeitet seit 2006 bei der Rentenversicherung und bekommt nach 15 Berufsjahren über 4000 plus das Privileg praktisch unkündbar zu sein. Zusammen mit seiner Frau haben sie ca 7000 im Monat... Haben sich schon 2015 im Speckgürtel ein Reihenhaus gekauft. 1x im Jahr gehts in den Urlaub mit der Tochter und dann noch 2-3x mit der Frau Städtereisen übers verlängerte WE.
Wo ist das Problem? Ja klar, kein int. Mandantenstamm, keine komplexen M&A Transaktionen begleiten, kein Büro im im 50. Stock im Bankenviertel und auch keine Geschäftsessen im Michelin Sterne-Restaurant. Trotzdem kann man sehr glücklich sein