07.08.2023, 13:20
07.08.2023, 14:43
Hey,
tut mir sehr leid für Dich, dass zu hören.
Kann es sein, dass alle abgelehnten Bewerber, von denen zu weißt, Männer waren?
Dann ließe es sich relativ einfach auf Geschlechter-Quoten etc. zurückführen.
tut mir sehr leid für Dich, dass zu hören.
Kann es sein, dass alle abgelehnten Bewerber, von denen zu weißt, Männer waren?
Dann ließe es sich relativ einfach auf Geschlechter-Quoten etc. zurückführen.
07.08.2023, 15:42
(07.08.2023, 14:43)CryptoKraut schrieb: Hey,
tut mir sehr leid für Dich, dass zu hören.
Kann es sein, dass alle abgelehnten Bewerber, von denen zu weißt, Männer waren?
Dann ließe es sich relativ einfach auf Geschlechter-Quoten etc. zurückführen.
In Berlin könnte es aktuell auch genau andersrum sein...?!
https://www.lto.de/recht/justiz/j/frauen...uenanteil).
07.08.2023, 21:37
(07.08.2023, 11:18)Homer S. schrieb: Theoretisch dürfte dann bei einer neuen Bewerbung nichts mehr da sein, auch kann der Wahlausschuss dann anders besetzt oder der Grund für die Ablehnung weggefallen sein.
Der Richterwahlausschuss wird leider erst in der nächsten Legislaturperiode neu gewählt, also Ende 2026.
In puncto intransparente Behördenpolitik stimme ich Dir voll und ganz zu, echt abschreckend und auch sehr traurig......
07.08.2023, 21:50
(07.08.2023, 14:43)CryptoKraut schrieb: Hey,
tut mir sehr leid für Dich, dass zu hören.
Kann es sein, dass alle abgelehnten Bewerber, von denen zu weißt, Männer waren?
Dann ließe es sich relativ einfach auf Geschlechter-Quoten etc. zurückführen.
Ich weiß leider gar nix über die anderen abgelehnten Personen. Deswegen bin ich ja hier...
Denke ebenfalls nicht, dass es auf Geschlecht zurückführbar ist. Das wäre für ein 16-köpfiges und mit Frauen und Männern besetztes Gremium dann doch ziemlich krass.
17.08.2023, 13:10
Erst einmal tut es mir sehr leid für diese Erfahrung.
Vielleicht einmal meine Gedanken dazu - möglicherweise hilft dir das weiter.
Eine Ablehnung der vorgeschlagenen Richter kommt auch dann vor, wenn es beispielsweise andere Bewerber gibt, die man geeigneter findet (soweit ich das weiß). Ich wurde damals mit anderen Richtern vorgeschlagen auch auf Probe und nicht alle bekamen eine Zusage.
Ansonsten könnte man evtl. Akteneinsicht beantragen (und wenn auch nur aus DSGVO) und kann natürlich Konkurrentenklage erheben. Wurde denn mitgeteilt, dass jemand anderes genommen wurde? Denn aus meiner Erfahrung müsste den angelehnten Bewerbern hierüber eine Mitteilung gemacht werden und diese haben dann 2 Wochen Zeit, dagegen vorzugehen.
Daneben gibt es manchmal innerhalb eines Besetzungsverfahrens auch Fehler, die ausgeräumt werden müssen, weil die Stelle bspw. nicht richtig ausgeschrieben wurde. Obwohl ich meinen würde, dass dies noch vor einer Sitzung des RiWaA stattfindet.
Vielleicht einmal meine Gedanken dazu - möglicherweise hilft dir das weiter.
Eine Ablehnung der vorgeschlagenen Richter kommt auch dann vor, wenn es beispielsweise andere Bewerber gibt, die man geeigneter findet (soweit ich das weiß). Ich wurde damals mit anderen Richtern vorgeschlagen auch auf Probe und nicht alle bekamen eine Zusage.
Ansonsten könnte man evtl. Akteneinsicht beantragen (und wenn auch nur aus DSGVO) und kann natürlich Konkurrentenklage erheben. Wurde denn mitgeteilt, dass jemand anderes genommen wurde? Denn aus meiner Erfahrung müsste den angelehnten Bewerbern hierüber eine Mitteilung gemacht werden und diese haben dann 2 Wochen Zeit, dagegen vorzugehen.
Daneben gibt es manchmal innerhalb eines Besetzungsverfahrens auch Fehler, die ausgeräumt werden müssen, weil die Stelle bspw. nicht richtig ausgeschrieben wurde. Obwohl ich meinen würde, dass dies noch vor einer Sitzung des RiWaA stattfindet.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
17.08.2023, 22:06
(17.08.2023, 13:10)BlnBrb schrieb: Erst einmal tut es mir sehr leid für diese Erfahrung.
Vielleicht einmal meine Gedanken dazu - möglicherweise hilft dir das weiter.
Eine Ablehnung der vorgeschlagenen Richter kommt auch dann vor, wenn es beispielsweise andere Bewerber gibt, die man geeigneter findet (soweit ich das weiß). Ich wurde damals mit anderen Richtern vorgeschlagen auch auf Probe und nicht alle bekamen eine Zusage.
Ansonsten könnte man evtl. Akteneinsicht beantragen (und wenn auch nur aus DSGVO) und kann natürlich Konkurrentenklage erheben. Wurde denn mitgeteilt, dass jemand anderes genommen wurde? Denn aus meiner Erfahrung müsste den angelehnten Bewerbern hierüber eine Mitteilung gemacht werden und diese haben dann 2 Wochen Zeit, dagegen vorzugehen.
Daneben gibt es manchmal innerhalb eines Besetzungsverfahrens auch Fehler, die ausgeräumt werden müssen, weil die Stelle bspw. nicht richtig ausgeschrieben wurde. Obwohl ich meinen würde, dass dies noch vor einer Sitzung des RiWaA stattfindet.
Mir wäre völlig neu, dass dem RiWa mehr Kandidaten für ProRi-Stellen vorgeschlagen werden, als diejenigen, die man einstellen will. Die Kommunikationslinie war da eigentlich ganz klar, nämlich dass es höchst ungewöhnlich wäre, dass der RiWa ablehnt.
20.08.2023, 12:52
Typisch Berlin, ohne Worte… Der Grund könnte ja alles sein: der Senat wurde ja neu besetzt, evtl. will man die 25jährige rot/grüne Färbung ändern? Oder einem passt dein Geschlecht nicht (55 % Frauen und bis zu 70 % Frauen bei Neueinstellungen - muss ausgebaut werden..)? Oder einem hat deine Nase nicht gepasst. Alles in allem Grund genug sich in Berlin nicht im ÖD zu bewerben. Wirkt auf mich leistungsfeindlich, deine Noten müssen ja gestimmt haben.
Aber was mich stutzig macht: Es wird ja eine Mitteilung gegeben haben, oder? Wenn nein, weiterer Grunde sich nicht in Berlin zu bewerben.
Aber was mich stutzig macht: Es wird ja eine Mitteilung gegeben haben, oder? Wenn nein, weiterer Grunde sich nicht in Berlin zu bewerben.
07.11.2023, 17:44
Hallo, erstmal tut es mir leid, dass das so blöd für Dich lief! Hast Du denn mittlerweile mehr herausgefunden? Meines Wissens nach weiß nach wie vor keiner, was genau da im Juni passiert ist. Ich hatte mich im Zuge meiner eigenen Bewerbung erkundigt, weil ich das schon problematisch und auch abschreckend finde für alle Bewerber.
25.11.2023, 22:11
Hallo KaLi,
nein, nach wie vor keine Begründung.
Es hat nie eine gegeben, trotz mehrfacher telefonischer Nachfrage. Die schriftliche Mitteilung, dass ich nicht gewählt worden bin, kam Wochen später und beschränkte sich auf einen Zweizeiler.
Hab von einer Bekannten erfahren, dass es einer Kommilitonin von ihr vor einigen Jahren ganz ähnlich ergangen sei. Die Frau hatte wohl sogar ein Gut im Ersten.
Wie ist es denn Dir mittlerweile ergangen? Viel Erfolg jedenfalls!
nein, nach wie vor keine Begründung.
Es hat nie eine gegeben, trotz mehrfacher telefonischer Nachfrage. Die schriftliche Mitteilung, dass ich nicht gewählt worden bin, kam Wochen später und beschränkte sich auf einen Zweizeiler.
Hab von einer Bekannten erfahren, dass es einer Kommilitonin von ihr vor einigen Jahren ganz ähnlich ergangen sei. Die Frau hatte wohl sogar ein Gut im Ersten.
Wie ist es denn Dir mittlerweile ergangen? Viel Erfolg jedenfalls!