22.01.2022, 02:57
(21.01.2022, 19:18)Testimonial schrieb:(21.01.2022, 19:06)Gast Gast schrieb:(21.01.2022, 18:57)Testimonial schrieb:(21.01.2022, 13:42)Praktiker schrieb:(21.01.2022, 11:44)Gast Gast schrieb: Das kann natürlich immer passieren. Ich dachte aber, dass der Einwand hier eher darauf gerichtet war, für einen Schriftsatz lieber einmalig 2 Stunden aufzuwenden, statt ihn in einer Stunde zu schreiben, dann aber noch zweimal schriftsätzlich nachbessern zu müssen.
So ist es. Und es fällt halt auf, dass das bei manchen Anwälten fest nie vorkommt, die dann im Laufe des Rechtsstreits fast nichts mehr schreiben müssen, und bei anderen dauernd, das kann dann kein Zufall mehr sein. Wie die Zeit besser investiert ist, liegt ja auf der Hand: jeder Fehler und jede Ungenauigkeit verursacht ungleich größeren Aufwand zur Behebung.
Dem ist zuzustimmen. Wenn die anwaltliche Tätigkeit nunmehr als unternehmerische betrachtet wird, wird der Fehler halt ignoriert. Solange das Verhältnis Win - Loose ausgeglichen ist….
Bei Fluggesellschaften läuft es doch ähnlich. Zahlen erst bei Klage, weil jemand ausgerechnet hat, dass das billiger ist.
Ähm... du ziehst einen grundfalschen Schluss. Wir haben gerade geschrieben, dass man durch eine halbwegs gründliche Arbeit am Anfang (!) Fehler vermeiden (!) kann und dadurch später im Prozess Zeit spart. Man hat am Anfang also etwas mehr Aufwand, dafür später weniger und die Schriftsätze sind im Ganzen besser.
Du hingegen scheinst dein Vorgehen weiter als das Beste zu empfinden, dass man einfach schnelle aber im Ganzen schlechte Arbeit abliefert, was nach dir in Ordnung sei, solange man noch ausreichend oft gewinnt.
Wie gesagt, dadurch machst du dir nach hinten raus mehr Arbeit und schlechte Arbeit ist auch kein gutes Mittel für Mandantenakquise.
Nein die beste Methode ist es nicht. Aber Sie könnte möglicherweise eine Wirtschaftliche Darstellen.
Fehler gehören dazu um voranzukommen.
Wenn ich für 10 klagen nur 10 h mit Fehlern brauche oder ob ich in 10h nur 5 klagen schaffe vermindert den Umsatz bei pauschaler Annahme von 10€ pro Klage um die 1/2
Wenn da nichts korrigiert wird, dann ist das ne Umsatzsteigerung von 100%
Letzter Versuch
Das Argument ging dahin, das Schnell-Schnell am Anfang oft insgesamt MEHR Zeit kostet, also ein solches Vorgehen gerade NICHT wirtschaftlich ist... Aber klar, wenn man nur die Klageschrift raushaut, dann nichts mehr tut und auch auf die Hinweise nicht reagiert, dann stimmt Deine Rechnung.
Das geht auch gar nicht nur gegen Anwälte. Auch in Berufungssachen denkt man ja manchmal: warum hat der Kollege hier nicht eine Stunde länger nachgedacht, wie das richtig konstruiert ist, dann hätte er sich fünf Zeugenvernehmungen gespart. Oder man verflucht sich in eigenen Verfahren, warum man einen bestimmten Weg eingeschlagen hat, dessen Mühseligkeit man hätte erkennen können, von dem man aber schlecht wieder runterkommt.
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