16.03.2023, 20:08
(16.03.2023, 16:56)berlinajura schrieb: Ging mir auch sehr lange so beim Klausurenkurs, bis es "Klick" gemacht hat. Wo keine Zeit da ist, muss man sie sich nehmen. Man muss sehr pointiert genau die Sachen rausarbeiten, die gefragt ist. Mir hilft es enorm, die Lösungsskizze vor allem als Blaupause zu verwenden, an welchen Stellen die Schwerpunkte liegen. Meistens ist gar nicht so viel gefragt in einer Klausur. Die Kaiser-Klausuren haben meines Erachtens überhaupt nichts mit dem zu tun, was zB im Klausurenkurs des Kammergerichts läuft. Bei letzteren geht es um wenige große Problempunkte, zu denen ausführlich Stellung bezogen werden soll. Wer sich klausurenmäßig an Kaiser orientiert, wird im Examen in Berlin jedenfalls scheitern.
Meine Empfehlung geht in eine ähnliche Richtung.
Ich habe jedenfalls gemerkt, dass ich zeitlich eher schwimme, wenn ich mir vorher nicht genau überlegt habe, wie meine Lösung aussehen wird und dann in der eigentlichen Schreibphase noch entscheiden muss, wie ich einen Streitpunkt löse. Auch, wenn das vielleicht erstmal kontraintuitiv ist, würde ich tendenziell mehr Zeit für eine ordentliche Lösungsskizze (schon mit Aufzählen der Argumente) bauen und dann die letzten 2,5/ im Ernstfall 2 Stunden nur noch runterschreiben.
Meine Skizzen im Examen (ich schreibe aber auch nicht so klein) hatten dann, wenn es gut gelaufen ist, meistens etwas um die acht Seiten.
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