Kein Ref trotz gutem Ersten?

[Gast HH]

Ich habe einen Doppelstudium BWL und Jura absolviert und auch einige Jahre als Unternehmensberater gearbeitet, traue es mir also zu, hier eine kompetente Auskunft zu erteilen... Also ich würde auf jeden Fall zum Referendariat raten, zum einen kann man bestimmte Stationen, wie beispielsweise Unternehmensberatung, meistens auch in der Wahlstation machen, wohl etwas vom Bundesland abhängig, und es ist eben so, dass das zweite Staatsexamen eine Einstiegsvoraussetzungen für fast alle juristischen Jobs bedeutet und Leute nur mit erstem Examen quasi als Studienabbrecher gelten in den Augen der klassischen Volljuristen. Es gibt natürlich Leute, die nach dem ersten Examen zu McKinsey und BCG gehen, aber viele machen im Anschluss dann doch noch das Referendariat. Der Vorteil ist halt, dass du als Volljurist einen echten Beruf hast. Außerdem muss ich ehrlicherweise sagen, dass die Skills aus dem Jurastudium für juristische Berufe gut sind, aber aufgrund des Mangels quantitativer Inhalte in Unternehmensberatungen z.b. oft nicht so hilfreich...