Klausuren April 2016

[NRW]

Ernsthafte Frage?!
Natürlich wie bei der mündlichen Prüfung im 1. Examen: Anzug mit Krawatte für die Herren, Hosenanzug/Kostüm für die Damen. In RLP geht NIEMAND anders angezogen hin. Ich bezweifle, dass das in anderen Bundesländern anders ist.

Bei meiner mündlichen Prüfung (NRW) kamen 3/5 klassisch in Anzug / Hosenanzug / Kostüm, während eine Kandidatin lediglich farblich passende Hose und Blazer angezogen hatte und bei der 5. weiß ich es gar nicht mehr. Die "Wertigkeit" der Outfits spiegelte auch in etwa die Vor- und Endnoten wieder.

Insgesamt waren an dem Tag aber der (sehr) große Teil der Prüflinge förmlich gekleidet. Natürlich soll es letztendlich auf die geistige Leistung und nicht auf die Klamotte ankommen, aber meiner Meinung nach signalisiert ein "zu saloppes" Outfit die folgenden Dinge:
Entweder, die Prüfung ist einem egal; oder, man ist sich so sicher dass man eh gut ist, dass das Outfit egal ist, oder aber: man hat schlichtweg kein Geld für einen Anzug (was aber, in Anbetracht des Anlasses und dessen dass man ein komplettes Jurastudium + Ref vorher auch finanzieren konnte, reichlich seltsam wäre).

Manchmal steht ja sogar explizit in der Ladung dass förmliche Kleidung "erwünscht" aber bestimmte Farbwahl nicht erforderlich ist - zwischen den Zeilen heißt das: Anzug/Kostüm ist Pflicht, vorzugsweise gedeckte dunkle Farben (dunkelblau/anthrazit/Schwarz), Bluse / Hemd vorzugsweise weiß oder allenfalls hellblau/hellrosa, klassische Krawatte für die Herren, passende Schuhe, Gürtel (beides Echtleder) und dezente Acessoires (Armbanduhr und dezente Ohrstecker halte ich für positiv, übertriebene "Klunker" oder "Weihnachtsbaumoptik" eher für fraglich).

Zeigt mmN auch den nötigen Respekt vor der Prüfung und den Prüfern.