Wechsel in die Justiz

[Gast]

Vielleicht mithilfe der Bandidos von den Vorzügen der freien Wirtschaft überzeugt worden  :dodgy: 

 In Hagen gehts ja ganz schön zur Sache, erst im Januar gabs doch eine Entführung durch die freeway riders

Ich denke, das gibt es quasi überall. Wer (wie scheinbar so manches Printmedium) meint, kriminelle Familienclans und Rockergangs würden bei staatlichen Verfahren einfach die Füße still halten, lebt hinter dem Mond. Die Richterin hatte im Optimalfall noch ein kleines Kind, und man hat ihr gegenüber geäußert, man wisse, wo sie wohne oder wo ihr Kind zur Kita ginge usw. Das ist natürlich spekuliert, soll aber ja zB in Berlin, in NRW usw. auch schon mal vorkommen. :rolleyes:

Insofern kann man auch gut den derzeitige Prozess gegen vier Mitglieder des Abou-Chaker-Clans in Berlin als Paradebeispiel heranziehen. Auch die just in diesem Moment stattfindende Steuerfahndung mit über 300 Beamten und SEK bei den Herrschaften zeigt beachtlich, womit man es hier zu tun hat, zumal die Parallelen zu anderen international bekannten Fällen der OK bemerkenswert sind.  :D

Letztlich ist das aber wohl ein "Berufsrisiko" bei juristischem Kontakt mit der OK, was natürlich vor allem im strafrechtlichen Bereich relevant wird. Man sollte sich wohl bei der Berufswahl des Problems bewusst sein und damit leben können. Wobei es bei der oben angesprochenen Richterin "persönliche Gründe" sind, was alles sein kann wie auch ein Trauerfall, der sie extrem mitnimmt und es ihr nicht erlaubt, weiter am Verfahren mitzuwirken (auch nur spekuliert, aber das war oben ja auch der Fall).

Auch sollte man nicht vergessen, dass es ja auch noch das Zivilrecht gibt, was wohl etwas weniger gewaltanfällig ist.  ;)