StA OLG Celle

[Gast]

G

Ausreichend im ersten Examen ist nach meiner forensischen Erfahrung in Niedersachsen definitiv ein Problem.

Warum schreibt man dann bei den Voraussetzungen nur eine Notengrenze fürs zweite Examen? Wenn nur das zweite erwähnt wird, dann versteht sich das meiner Meinung nach so, dass nur dieses zählt.

Dort steht „Mindestvoraussetzung“. Es versteht sich wohl von selbst, dass ein ausreichend im 1. Examen nicht unbedingt das beste Aushängeschild ist. Schon deshalb, weil es sehr viele Bewerber mit einem Befriedigend geben wird.

So ist es. Bei der Bestenauslese muss das erste Examen natürlich im Rahmen von Art. 33 II berücksichtigt werden.

Das Niedersachsen das tut, zeigt sich auch hier:
 
https://www.ofd.niedersachsen.de/download/113020

Dort werden als herausragende Bewerbung solche mit 20 Punkten in der Summe berücksichtigt. Heißt, das Erste Staatsexamen zählt (natürlich) mit.