Corona Auswirkungen auf das Examen in NRW

[Gast123NRW]

Also ich kann die Verbesserer schon verstehen. 
Die Referendare bekommen egal wie weit es nach hinten geschoben wird weiter ihr Gehalt. Die Verbesserer bekommen gar nichts. Jeder Monat der nach hinten geschoben wird kann für die so verdammt teuer werden.

DAS! Und es ist erfahrungsgemäß auch nicht so, dass in den AGs in Bezug aufs Examen so viel bedeutungsschwangeres passiert. Jedenfalls waren bei uns im regulären Versuch diejenigen, die sich hauptsächlich über AG und die Unterlagen vorbereitet haben, signifikant schlechter als diejenigen, die ihre Zeit nur abgesessen und stattdessen auf Repititoren und Unterlagen gesetzt haben. Also vier Wochen AG-Ausfall ändern am Examenserfolg wirklich null. Schlimmer und nicht auszugleichen ist dagegen die Schließung von Bib und Co und die damit verbundene eingeschränkte Verfügbarkeit von Materialien. Und die trifft alle die schreiben, egal on Wiederholer, Regulär oder Verbesserer.

Sehe ich genauso. Es kommt kein Geld mehr rein und wenn man die Staatsnote verpasst hat, hängt man komplett in der Luft. Wer stellt einen bitte als WissMit neben dem Lernen ein? Aktuell kann man nirgends guten Gewissens einen Vertrag unterschreiben, ohne zu wissen, wann die Klausuren anstehen.

Das Problem ist offenbar, dass bei einer freiwilligen Teilnahme sofort wieder einige "ich werde benachteiligt" schreien, weil ihnen aufgebürdet wird, die Teilnahme eigenverantwortlich zu entscheiden. Die Tragweite dieser Entscheidung scheint die Schneeflöckchen bereits zu überfordern. Dabei hätte es doch jeder als mündiger Bürger selbst in der Hand. Wer mangels der ach so wertvollen AGs lieber noch ein paar Monate lernen will, der könnte das doch tun. Wer sich den Versuch jetzt zutraut, wie sicher einige Verbesserer, der würde auch glücklich.

Das LJPA sollte die Kreativität besitzen, das Examen auch in den Räumlichkeiten der Landgerichte schreiben zu lassen. Damit könnte das Problem des fehlenden Abstands in den üblichen Räumen gelöst werden.