Corona Auswirken auf das Examen - Hessen

[Gast]

Ich bin schlicht der Meinung, dass man die Prüfungen so durchführen kann, dass eine Infizierung ausgeschlossen ist. 
Großer Raum, großer Abstand, kein Händeschütteln, regelmäßiges Lüften, Desinfektion der Tische und Türklinken, Desinfektionsmittel auf Toiletten.

Allerdings lässt sich eine Infektion gerade für die Älteren (PrüferInnen) und sonstigen Risikopatienten nicht mit hinreichender Sicherheit ausschließen, wenn man sich die kürzlich veröffentlichten Daten zur Oberflächenstabilität von Covid19 anschaut:

• Auf Karton bis 24 Stunden
  
• Auf Kunststoffen und Edelstahl bis 72 Stunden
  
• In Aerosolen (einmal kräftig niesen im AV/in der mdl. Prüfung unter Missachtung der Etikette) immerhin mehrere Stunden, bloßes Lüften genügt nicht.
  

Was glaubt ihr, warum in den aus den Boden gestampften Krankenhäusern ein großer Abstand zwischen den Betten besteht? Die Ärzte und das Pflegepersonal mit Vollschutz arbeitet? Räume voll desinfiziert werden?

Es genügt eben NICHT, ein paar Tüchlein zu verteilen, gute Besserung zu wünschen und darauf zu hoffen, dass schon alles gut gehen werde. Raumlufttechnische Anlagen müssen abgeschaltet werden, auch das wurde bisher missachtet. Das JPA müsste die Räume und Sanitäreinrichtungen komplett mittels Kaltvernebelung desinfizieren. Das ist sowohl am Aufwand wie an der derzeitigen Ressourcenknappheit gemessen unverhältnismäßig, sprich lebensmüde und komplett bescheuert.

Daher: Absagen!
Es ist "alternativlos", wenn das Leben und die öffentliche Gesundheitsvorsorge noch irgendeinen Wert haben soll.

Krass, wusste ich bisher nicht ... dann sollte schon ein Prüfungsmoratorium verhängt werden