23.02.2020, 21:38
Nachdem was ich gehört und anderswo gelesen habe, sind die Jobchancen in Frankfurt wohl am besten. Frankfurt ist das Finanzzentrum Deutschlands und eines der größten Europas, entsprechend hoch sind die Dichte an Kanzleien und der Bedarf an Wirtschaftsanwälten. Selbst bei den Großkanzleien soll der Bedarf wohl kaum noch zu decken sein und entsprechend sind dort die Hürden niedriger als anderswo. So wie ich es verstanden habe, hat man ab 7,5 Punkten in beiden Examina eigentlich überall in Frankfurt gute Karten, außer vielleicht bei den ganz renommierten Buden wie Freshfields.
Da ich aus NRW komme, weiß ich, dass die Lage in Düsseldorf aktuell auch nicht ganz übel ist. Ich kenne einige Leute, die mit ordentlichem befriedigend in guten Kanzeleien untergekommen sind.
Hamburg, Berlin und München sollen da das schwierigere Pflaster sein, da alle zwar hoch attraktive Städte sind, aber nicht den Bedarf wie Frankfurt besitzen und die Kanzleien entsprechend selektiver bei den Bewerbern sein können.
Das wirkt sich natürlich auf die von dir angestrebten kleinen und mittleren Kanzleien aus. Wenn die Großen schon kaum das Personal decken können, dürften die Kleineren noch größere Schwierigkeiten besitzen.
Ansonsten stellt sich die Frage: Muss es denn zwingend das Leben in einer Metropole sein? Du sprichst das große Problem ja bereits an, nämlich die hohen Lebenskosten, die natürlich vor allem durch die Mieten (bzw. Kaufpreise) bedingt sind. Bei 2.000 € netto musst du bereit für Kompromisse sein, sofern du nicht 50+% deines Gehaltes für die Miete berappen willst. Eine guter Freund von mir (kein Jurist) arbeitet in München, verdient auch ganz gut und wohnt immer noch in einer WG - im Alter von 33.
Da ich aus NRW komme, weiß ich, dass die Lage in Düsseldorf aktuell auch nicht ganz übel ist. Ich kenne einige Leute, die mit ordentlichem befriedigend in guten Kanzeleien untergekommen sind.
Hamburg, Berlin und München sollen da das schwierigere Pflaster sein, da alle zwar hoch attraktive Städte sind, aber nicht den Bedarf wie Frankfurt besitzen und die Kanzleien entsprechend selektiver bei den Bewerbern sein können.
Das wirkt sich natürlich auf die von dir angestrebten kleinen und mittleren Kanzleien aus. Wenn die Großen schon kaum das Personal decken können, dürften die Kleineren noch größere Schwierigkeiten besitzen.
Ansonsten stellt sich die Frage: Muss es denn zwingend das Leben in einer Metropole sein? Du sprichst das große Problem ja bereits an, nämlich die hohen Lebenskosten, die natürlich vor allem durch die Mieten (bzw. Kaufpreise) bedingt sind. Bei 2.000 € netto musst du bereit für Kompromisse sein, sofern du nicht 50+% deines Gehaltes für die Miete berappen willst. Eine guter Freund von mir (kein Jurist) arbeitet in München, verdient auch ganz gut und wohnt immer noch in einer WG - im Alter von 33.
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Jobchancen in den verschiedenen deutschen Städten - von Gast - 22.02.2020, 22:41
RE: Jobchancen in den verschiedenen deutschen Städten - von Gast - 23.02.2020, 12:41
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