04.12.2019, 19:39
(04.12.2019, 14:56)Anwalt schrieb: Klar wirbt man damit Leute ab, die Unternehmen wuchern ja nicht mit der großen Kohle, sondern mit der guten WL-Balance. So gut wie kein Konzern zahlt mehr als 100k, auch für Leute mit 2-3 Jahren GK-Erfahrung. Das ist anders, wenn man in eine leitende Position wechselt, aber normal sind in Rechtsabteilungen gerade die genannten 70-80k für Leute mit GK Erfahrung. Ohne nehmen viele Konzernrechtsabteilungen gar keine Kandidaten (Ausnahme im Ref bewährt), die Jahre in der GK sind also quasi Minimalvoraussetzung.
Das ist falsch:
1) Unternehmen wie Siemens oder Merck zahlen bereits Einsteigern, die direkt aus dem Ref kommen, ein sechsstelliges Gehalt. Bei anderen Unternehmen ist es nach 3-4 Jahren soweit. Mit GK-Erfahrung durchbricht man oft die sechsstellige Grenze bei Unternehmen, die sonst „nur“ um die 70k im Jahr zahlen.
2) Für die meisten anderen Konzerne - die also nicht im Bereich 80k aufwärts beginnen - benötigt man heutzutage keine Berufserfahrung. Nicht einmal (richtig) gute Noten. Bekannter von mir ist mit 2x 7 Punkten sofort bei Daimler untergekommen, ohne vorher im Ref dort gewesen zu sein. Eine andere Bekannte konnte direkt nach dem Ref - ebenfalls mit „normalen“ Noten - in der Deutschen Bank beginnen. Also GK-Erfahrung benötigt man nur noch für die richtig großen bzw. gut zahlenden Fische. Für Unternehmen mit 60k Einstiegsgehalt reichen Examen ab 7 P. und ohne Station oder Erfahrung.
Aber das hat beides nichts mit dem ursprünglichen Thema bzw. der Ausgangsfrage zu tun. Von daher am besten back to topic.
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Syndikusanwalt in einem großen Unternehmen - von Westfale - 04.12.2019, 12:09
RE: Syndikusanwalt in einem großen Unternehmen - von Gast - 04.12.2019, 12:24
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