Herausfordernder Berufseinstieg

[nachdenklich]

Ich glaube nicht, dass sich der Arbeitsmarkt mittel- und auch langfristig wesentlich verbessern wird. Aufschwung in der Wirtschaft ist nicht in Sicht (Abgesehen von Rüstung und KI-Start-UP), Energie weiterhin sehr teuer und insb. im Vergleich zu der Konkurrenz aus China, Osteuropa und den USA nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen zu erhalten. Ab 2026 steigt der Preis pro emittierter CO2-Tonne auf 45 € (von 30 €). Aufgrund der geopolitischen Lage bleibt auch die Rohstoffpreise auf sehr hohem Niveau und unterliegen erheblichen Schwankungen. Jura ist immer noch ein sehr beliebtes Studienfach und hat im 10-Jahres-Vergleich eine Erhöhung der Studentenanzahl von ca 10% erlebt (2014 zu 2024, inklusive Wirtschaftsrechtstudium). Hinzu dürfte auch der Umstand treten, dass pandemiebedingt viele Absolventen des 1. Examens sehr lange ihren Freischuss wahrnehmen konnten und deshalb - mMn - auch viele VBler ins Ref strömen (Schaut euch nur mal den Thread zum Ref-Beginn in Hessen an. Sehr viele VBler, kaum einer unter 8 Punkte).

Es kommt natürlich immer auch auf den Ort und das Rechtsgebiet an: In DD oder FFM dürfte es einfacher sein, als in BW oder Bayern (abgesehen von MÜ). Im Insolvenzrecht dürfte der Einstieg auch besser klappen. Kenne i.Ü. einige mit insgeamt 15, X die sehr ernüchternd mit der Realität konfrontiert wurden. Keine Tier 3 GK oder renommierte MK. Und das war vor über einem Jahr. Aufgrund dessen versuchen sich alle im ÖD zu bewerben