15.09.2025, 13:22
Gibt es ehrenamtliche Tätigkeiten, die nicht mit einer Richterstelle vereinbar sind? Falls ja - welche?
Womöglich sehe ich mal wieder Probleme, wo keine sind. Vielleicht sind sie aber auch da und tatsächlich größer, als ich denke, deshalb die Frage an die Berufserfahrenen (und alle anderen, die es wissen könnten).
Ich bin gerne gemeinnützig engagiert. Beim weißen Ring bzw der Opferhilfe allgemein sehe ich keinen Interessenkonflikt, der entstehen könnte, genauso wenig wie mit der Demenzstation, mit denen ich bastle oder spiele.
Wie aber ist das mit dem Projekt "write a prisoner"? Ich denke da schon ein, zwei Jahre drüber nach, und würde das gerne beginnen. Kann das in irgendeiner Weise negativ gewertet werden, wenn ich mich für eine Richterinnenstelle im Sozialrecht bewerbe? Ist es "nicht koscher", privat Kontakt zu Verbrechern zu haben, auch wenn ein ganzer Ozean und ein anderes Justizsystem dahinter steht? (Geht mir hauptsächlich um lebenslange oder death row Insassen, immer in den USA.)
Solche Briefkontakte tragen eine gewisse Verantwortung, finde ich, weswegen ich sie nicht gerne zeitnah wieder aufgeben möchte, wenn ich eine entsprechende Stelle bekommen könnte. Andererseits kann ich natürlich auch keine Stelle ausschlagen, weil ich einen Brief pro Woche schreibe.
Vielleicht ist die Besorgnis komplett an den Haaren herbeigezogen. In meinem Umfeld gibt es soweit keine (fertigen) Jurist:innen, die dahingehend Erfahrung haben könnten, deswegen frage ich euch.
Danke für eure Kommentare!
Womöglich sehe ich mal wieder Probleme, wo keine sind. Vielleicht sind sie aber auch da und tatsächlich größer, als ich denke, deshalb die Frage an die Berufserfahrenen (und alle anderen, die es wissen könnten).
Ich bin gerne gemeinnützig engagiert. Beim weißen Ring bzw der Opferhilfe allgemein sehe ich keinen Interessenkonflikt, der entstehen könnte, genauso wenig wie mit der Demenzstation, mit denen ich bastle oder spiele.
Wie aber ist das mit dem Projekt "write a prisoner"? Ich denke da schon ein, zwei Jahre drüber nach, und würde das gerne beginnen. Kann das in irgendeiner Weise negativ gewertet werden, wenn ich mich für eine Richterinnenstelle im Sozialrecht bewerbe? Ist es "nicht koscher", privat Kontakt zu Verbrechern zu haben, auch wenn ein ganzer Ozean und ein anderes Justizsystem dahinter steht? (Geht mir hauptsächlich um lebenslange oder death row Insassen, immer in den USA.)
Solche Briefkontakte tragen eine gewisse Verantwortung, finde ich, weswegen ich sie nicht gerne zeitnah wieder aufgeben möchte, wenn ich eine entsprechende Stelle bekommen könnte. Andererseits kann ich natürlich auch keine Stelle ausschlagen, weil ich einen Brief pro Woche schreibe.
Vielleicht ist die Besorgnis komplett an den Haaren herbeigezogen. In meinem Umfeld gibt es soweit keine (fertigen) Jurist:innen, die dahingehend Erfahrung haben könnten, deswegen frage ich euch.
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Nachrichten in diesem Thema
Ehrenamt und Richterstelle = Konflikt? / "write a prisoner" - von hyaene_mit_hut - 15.09.2025, 13:22
RE: Ehrenamt und Richterstelle = Konflikt? / "write a prisoner" - von Praktiker - 15.09.2025, 23:50
RE: Ehrenamt und Richterstelle = Konflikt? / "write a prisoner" - von Greif - 16.09.2025, 10:50