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  5. Psychische Erkrankung im Job
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Psychische Erkrankung im Job
Maradona
Junior Member
**
Beiträge: 2
Themen: 0
Registriert seit: Aug 2025
#5
08.08.2025, 21:00
Es kommt ganz auf die individuelle Lebenssituation und die eigene Persönlichkeit an. 

Ich habe den Anwaltsberuf mit großer Leidenschaft ausgeübt, mich an einem bestimmten Punkt jedoch sehr beansprucht gefühlt - als Mensch/als Anwalt/als Beistand/als Unternehmer. Das ist mir erst mit der Geburt unseres Kindes bewusst geworden, weil ich dann achtsamer mit meiner Energie und Zeit umgehen wollte/musste, um meine Frau zu unterstützen und präsent zu sein.

Vielleicht überschlägig ein paar Pros/Cons

Anwaltsberuf:

Es gibt nicht „den“ Anwalt / „die“ Anwältin. Man hat eine große Bandbreite an Möglichkeiten - nicht nur was das Rechtsgebiet/Teilrechtsgebiet/Nische anbelangt, sondern auch, ob man selbständig oder angestellt ist. Da ist es sehr wichtig, einfach für sich zu schauen, was für ein Typ man ist. Mir war beispielsweise klar, dass ich keinen Chef haben wollte, weswegen eine Anstellung für mich ausschied. Natürlich hat man so ein sehr großes Maß an Freiheit und natürlich kann man so theoretisch sehr viel Geld verdienen und sich seine Mandate selbst aussuchen. Aber gleichzeitig muss einem auch bewusst sein, dass man dort erst hinkommen muss. Man ist eben Unternehmer und aufgrund der damit einhergehenden Verantwortung selbst seines Glückes Schmied ist. Dein Erfolg hängt sehr stark von Deinem Einsatz ab. Hinzu kommt, dass Du, auch wenn Du Dich etabliert hast, am Ball bleiben musst, um das Niveau zu halten. Ich habe den Einsatz sehr gerne gebracht und deswegen auch oft am Wochenende und teilweise im Urlaub gearbeitet. Wie erwähnt änderte sich das mit der Familienplanung. Mir war es wichtig, ein präsenter Vater zu sein und nicht nur viel Geld nach Hause zu bringen.

Richteramt:
Das Richteramt (ord. Gerichtsbarkeit) bot mir ein ähnliches Maß an Selbstbestimmtheit wie die Anwaltstätigkeit. Ich wollte selbst bestimmen, wann ich was/wie mache. Dir musst bewusst sein, dass Du im Staatsdienst nicht reich wirst, aber auch nicht am Hungertuch nagst. Ich verdiene derzeit knapp 5000 Netto. Wenn der Partner auch arbeitet, kann man damit ein gutes Leben führen. Urlaub ist Urlaub und Wochenende ist Wochenende - bei mir zumindest. Ich denke, dass man gerade am Amtsgericht eine große Entscheidungsfreude und eine gehörige Portion Pragmatismus besitzen sollte, da man mit der hohen Schlagzahl an Fällen sonst nicht fertig wird und sich täglich vor dem Zutrag fürchtet. Die Arbeit ist meines Erachtens auch deutlich „technischer“ als die des Anwalts, da man am Ende derjenige/diejenige ist, der den Stoff relationsmäßig zu ordnen und materiell-rechtlich zu bewerten hat. Auch die Möglichkeiten einer gütlichen Einigung muss man immer bedenken und die Parteien - wo möglich - dort hinführen. Gerade Letzteres erfordert viel Einfühlungsvermögen, Kommunikation und Vertrauen.
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Psychische Erkrankung im Job - von blabla1337 - 08.08.2025, 14:00
RE: Psychische Erkrankung im Job - von Maradona - 08.08.2025, 16:54
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