27.06.2025, 15:17
Juristische Dissertationen können im Grunde reine Fleißarbeiten sein, aber auch intellektuelle Großtaten, und vieles dazwischen. Während zu ersterem relativ viele Juristen - die nötige Disziplin vorausgesetzt - intellektuell in der Lage sein dürften, bedarf es immer mehr "Grips" je weiter du dich zweiterem annäherst.
Der Unterschied zu einer Seminararbeit ist zum einen der eigenständige wissenschaftliche Mehrwert, den du generieren sollst, zum anderen aber der viel, viel größere Umfang. Und der erschöpft sich nicht darin, dass die Finger halt mehr tippen müssen: Womit laut meinem Doktorvater erstaunlich viele Leute trotz starker Examina, Seminararbeiten etc, Probleme haben, ist eine Arbeit dieser Länge sinnvoll zu strukturieren, sodass wirklich ein roter Faden von Anfang bis Ende führt und den Überblick zu behalten, also v.a. sich nicht an verschiedenen Stellen selbst zu widersprechen.
Was man sonst für Fähigkeiten braucht, hängt davon ab, was für ein Thema du beackern möchtest. Die Rechtswissenschaft ist ja doch vielfältig.
Willst du klassische Dogmatik betreiben? Das kennst du ja aus dem Studium zu Genüge: "Der Wortlaut sagt X, aber nach Sinn und Zweck muss es in bestimmten Konstellationen doch Y sein", etc. Nur halt nicht mehr so Wischi-Waschi, sondern dann sollte man schon aus dem vollen schöpfen. Willst du dagegen über antike Rechtsgeschichte promovieren, bedarf es eher eines Händchens für alte Sprachen, Quellenkritik oder ggf. sogar Paläographie. Also alles höchst unterschiedlich.
Der Unterschied zu einer Seminararbeit ist zum einen der eigenständige wissenschaftliche Mehrwert, den du generieren sollst, zum anderen aber der viel, viel größere Umfang. Und der erschöpft sich nicht darin, dass die Finger halt mehr tippen müssen: Womit laut meinem Doktorvater erstaunlich viele Leute trotz starker Examina, Seminararbeiten etc, Probleme haben, ist eine Arbeit dieser Länge sinnvoll zu strukturieren, sodass wirklich ein roter Faden von Anfang bis Ende führt und den Überblick zu behalten, also v.a. sich nicht an verschiedenen Stellen selbst zu widersprechen.
Was man sonst für Fähigkeiten braucht, hängt davon ab, was für ein Thema du beackern möchtest. Die Rechtswissenschaft ist ja doch vielfältig.
Willst du klassische Dogmatik betreiben? Das kennst du ja aus dem Studium zu Genüge: "Der Wortlaut sagt X, aber nach Sinn und Zweck muss es in bestimmten Konstellationen doch Y sein", etc. Nur halt nicht mehr so Wischi-Waschi, sondern dann sollte man schon aus dem vollen schöpfen. Willst du dagegen über antike Rechtsgeschichte promovieren, bedarf es eher eines Händchens für alte Sprachen, Quellenkritik oder ggf. sogar Paläographie. Also alles höchst unterschiedlich.
Nachrichten in diesem Thema
Wie schwierig ist eine Promotion in Jura? - von GKSucher77 - 25.06.2025, 18:03
RE: Wie schwierig ist eine Promotion in Jura? - von JuraHassLiebe - 26.06.2025, 09:25
RE: Wie schwierig ist eine Promotion in Jura? - von 069! - 26.06.2025, 18:46
RE: Wie schwierig ist eine Promotion in Jura? - von Burchard von Worms - 27.06.2025, 15:17