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  5. Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ?
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Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ?
JuraHassLiebe
Hangaround
***
Beiträge: 245
Themen: 1
Registriert seit: Jan 2023
#6
23.01.2025, 11:22
(23.01.2025, 10:56)mh24 schrieb:  
(23.01.2025, 10:48)JuraHassLiebe schrieb:  
(23.01.2025, 09:14)mh24 schrieb:  Moin,

Habe ein Angebot von einer Kanzle (10 Anwälte) Das Thema ist interessant und die Bezahlung ist auch gut. Zu den Arbeitszeiten wurde mir genannt sie wollen dass man ein privat Leben hat. Es gibt keine Stunden Erfassung und jeder kann kommen und gehen wie er möchte und sich alles selbst einteilen (HO ist auch möglich). Was kann ich darunter verstehen ? Am Anfang werde ich ja für alles deutlich länger brauchen und ich möchte nicht dass ich da 60h in der Woche rumhänge. Den Arbeitsvertrag bekomme ich erst zugesendet. 
Jetzt weis ich nicht was ich davon erwarten kann. Das es 40-50h werden können ist mir schon klar aber dennoch möchte ich mal eine grobe Orientierung haben. Zumal wenn keine Zeit erfasst wird auch keine Überstunden erfasst werden.
Was haltet ihr davon ?
Ich habe am Nachmittag nochmal ein Telefonat mit der Kanzlei und frage da nochmal nach.

Was du darunter erwarten kannst, hängt im Wesentlichen von dem Rechtsgebiet und deinem Gehalt ab.

Je Transaktionsnäher das Rechtsgebiet und umso höher dein Gehalt, desto mehr wird es Richtung 50h+ gehen. 

Um es einmal rückwärts zu rechnen: Die Kanzlei hat ein Interesse daran, dass du dich so schnell es geht wirtschaftlich rentierst. Es wird anfangs vermutlich 200-250 Euro (obwohl das ebenfalls sehr von der Kanzlei abhängt und kaum so pauschal gesagt werden kann) für deine Arbeit in Rechnung gestellt. Auf dein Gehalt kannst du mal knapp 22% Lohnkosten draufrechnen und das solltest du dann im besten Fall Faktor 3-4 erwirtschaften.

Sprich wenn du 65.000 Euro verdienst, kostet deinen Arbeitgeber das circa 79.000 euro und du solltest 237.000 bis 317.000 Euro erwirtschaften. Bei einem Stundensatz von 200 Euro ergibt das dann 1185 bis 1585 die du jährlich in Rechnung stellen solltest. Wenn man nun unterstellt, dass du zu Beginn circa 60% deiner Stunden auch wirklich abrechnen kannst, ergibt das 1975-2600 Arbeitsstunden im Jahr. Ergibt in diesem konkreten Beispiel bei 248 Arbeitstage eine tägliche Arbeitszeit von 8 bis 10,5 Stunden.

Das ist jetzt ein sehr konkretes Beispiel, welches in Anbetracht der ganzen Variablen so sicherlich nicht auf dich zutrifft, es soll lediglich aufzeigen, dass du anhand deines Gehaltes Überlegungen anstellen kannst, was denn in etwa für ein Pensum von dir erwartet wird. 

Im Zweifel gilt es direkt zu kommunizieren. Die Aussagen hören sich ja grundsätzlich vielversprechend an, auf der anderen Seite wirbt nahezu jede Kanzlei mit vergleichbaren Aussagen und es gilt diesen gegenüber zumindest eine gewisse Skepsis zu behalten.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung; lasse uns gerne an mehr Details teilhaben, dann könnten die Überlegungen auch präziser werden.
Hi danke
Für deine ausführliche Antwort! Also werde dort 78000 € verdienen und es ist möglich einen Bonus zu bekommen. Die Kanzlei berät mittelständische Unternehmen in allen Rechtsgebieten. Die Partner haben mir gesagt dass es natürlich dauern wird bis ich mich da zurecht finden werde da es sehr breit gefächert ist alles. Sie verlangen von mir keine abrechenbaren Stunden und wissen dass ich Zeit brauchen werde. Sie meinte sie haben es jetzt bei den anderen jungen Anwälten nicht ausgerechnet da es für sie nicht relevant ist aber mehr 15-20% abrechenbare Stunden werden es wahrscheinlich nicht werden. 
Sie wissen auch dass ich aktiv Fußball im Verein spiele und nebenher viel Sport machen und meinte auch sie wollen dass ich das weiter mache (der eine Partner war selbst Fußballer in seiner Jugend).

Also mir ist auf jedenfall bewusst dass es anstrengend wird weil man sehr viele Rechtsgebiete bearbeiten muss. Mit 8-10,5h aus deinem Beispiel habe ich schon gerechnet nur 12h wären echt hart😬

Es klingt nicht so, als würdest du 12h arbeiten müssen. Viele verkennen, dass das in den allerwenigsten Kanzleien regelmäßig der Fall ist. Dauerhaft zwölf Stunden arbeiten zu müssen, bedeutet (+1h Mittagspause) jeden einzelnen Tag von 09:00-22:00 im Büro zu sein. 
Dass es das gibt steht außer Frage, aber es ist – zum Glück – eher die Ausnahme als die Regel, erst Recht in kleineren, breit aufgestellten Kanzleien. Deshalb würde ich mich an deiner Stelle nicht verrückt machen.
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Nachrichten in diesem Thema
Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von mh24 - 23.01.2025, 09:14
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von RefSH - 23.01.2025, 09:49
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von JuraHassLiebe - 23.01.2025, 10:48
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von mh24 - 23.01.2025, 10:56
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von JuraHassLiebe - 23.01.2025, 11:22
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von kumpelanton - 23.01.2025, 11:26
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von JuraHassLiebe - 23.01.2025, 11:34
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von Freidenkender - 23.01.2025, 11:02
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von JuraHassLiebe - 23.01.2025, 11:26
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von kumpelanton - 23.01.2025, 11:39
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von JuraHassLiebe - 23.01.2025, 11:49
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von JurMUC - 24.01.2025, 11:50
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von mh24 - 23.01.2025, 11:43
RE: Arbeitszeiten Kanzlei - Was kann ich darunter verstehen ? - von JuraHassLiebe - 23.01.2025, 11:50


 

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