Notenanforderungen StA Hessen

[CaDie]

Vielen Dank für diese Aufstellung!

Sind die Noten des ersten Examens mit oder ohne Schwerpunkt? 

Und weiß man für welchen Bezirk die jeweilige Einstellung erfolgte? Interessant wäre zu wissen, ob zB die GeSta Hamm geringere Voraussetzungen hat als Köln (auch wenn es offiziell die gleichen sind)

 Köln soll wohl mit die höchsten Voraussetzungen haben, denke in Hamm kommt man am einfachsten rein. Hätte ja gehofft, ähnliches gilt für DDorf, aber dem scheint nicht so zu sein.

Eine Unterteilung in Köln, Hamm, Düsseldorf wäre sehr interessant

Meine Noten sind größtenteils besser als die hier aufgestellten und ich bin nicht mal eingeladen worden. Scheint also nicht ausschließlich auf die Noten anzukommen.

Bei welcher GeStA hast Du Dich denn beworben? Also zumindest im Bezirk der GeStA Hamm kenne ich jemanden persönlich, der mit 7,X (gesamt im 1. Examen und 7,3 im 2. Examen recht schnell eingeladen und auch eingestellt worden ist. Kenne auch jemanden mit 10,X im Zweiten der nicht eingestellt wurde, aber der ist immerhin eingeladen worden.

Man muss halt auch immer sehen, dass nur ein sehr kleiner Teil der Bewerber*innen hier aktiv sein wird. Man kann also aus den obigen Aufstellungen nicht sehen, wie die Chancen stehen. Nur dass es Chancen gibt. Im Zweifelsfall muss man sich einfach bewerben wenn man die formalen Anforderungen erfüllt und dann das Beste hoffen.

Jedenfalls aus der Außenperspektive kann ich für den Bereich der Staatsanwaltschaften in OWL sagen, dass hier akut Land unter ist. Ermittlungsverfahren wegen 08/15-Vergehen mit recht klarer Faktenlage ziehen sich ewig und werden dann eingestellt. Sachstandsanfragen werden kaum beantwortet. Zumindest von außen betrachtet herrscht also durchaus noch Bedarf.

Eine andere Frage ist dann wieder die Stellenlage. NRW muss (angeblich) sparen und das dürfte sich auch auf die Zahl der neuen Stellen bei der StA auswirken. Ich hab keine Ahnung was der Haushalt für das nächste Jahr so vorsieht, aber da überall gespart werden muss dürfte es nicht genug (neue) Stellen geben, um die Problematik wirklich zu lösen. Dazu gibt es bei der StA aktuell ja auch noch die Nachwirkungen des Eigentores KCanG, so dass die aktuelle Situation nicht zwingend von Dauer sein muss sondern auch aus "Sondereffekten" herrühren kann.

tl;dr: Nur versuch macht kluch. Wer Bock hat auf den Job soll sich einfach bewerben. Schlimmer als ne Absage wird es kaum werden :)

Da gebe ich dir recht, man sollte es auf jeden Fall versuchen! Wobei ich sagen muss, dass in einigen BL die Initiative nicht wirklich wertgeschätzt wird, was ärgerlich ist, wenn man bedenkt wie viel Arbeit und Hoffnung man in so eine Bewerbung steckt. 

Ich habe in Hessen nach über vier Monaten immer noch keinerlei Rückmeldung bekommen und auf Nachfragen wird nur schwammig reagiert. Ich kenne Leute, bei denen die Bewerbung noch länger zurück liegt und es keinerlei Lebenszeichen gab.  Das ganze Referendariat über wird für die Justiz Werbung gemacht und man wird von allen Seiten umgarnt und dann verläuft das Bewerbungsverfahren so wenig wertschätzend. Selbst wenn sie einen nicht nehmen wollen, gehört es m.E. doch zum guten Ton abzusagen oder einen Zwischenstand geben. 


Ich hatte mich noch in einen anderen BL in der Justiz beworben (aber letztlich wegen Entfernung zu der angebotenen Stelle abgelehnt), da wurde man von Anfang an auf dem Laufenden gehalten und die Kommunikation lief sehr wertschätzend und transparent. Genau so bei den Ministerien. Es liegt also nicht am ÖD per se.