Praxisliteratur Arbeitsrecht - Blinde Flecken...

[Arbeitsrechtler]

Hallo zusammen,

ich arbeite bereits seit 3-4 Jahren im Bereich Arbeitsrecht in einer GK. Trotzdem habe ich regelmäßig noch das Gefühl, eigentlich nur über Inselwissen zu verfügen, ohne echten Blick für das große Ganze. Oft recherchiere ich zB sehr umfassend zu einem Fall/Thema, nur um dann in der sich anschließenden Diskussion mit dem zuständigen Partner festzustellen, dass dieser, ohne sich vorher mit dem Fall großartig zu befasst zu haben, in der Materie mindestens genauso tief drinnen ist und im Zweifel sogar noch BAG-Urteile kennt, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Mit ist bewusst, dass sich das ein Stück weit automatisch mit viel Berufserfahrung ergibt. Trotzdem würde ich gerne mein Fachwissen verbreitern, um mich in meinem Rechtsgebiet an sich einfach besser auszukennen und auch sicherer zu fühlen. 

Ich wollte mir deshalb 1-2 Praxishandbücher zulegen und die einfach mal über die nächsten Wochen/Monate durcharbeiten, bin jedoch etwas ratlos, was da gut funktionieren könnte. Bücher, die für den Einstieg oft empfohlen werden, wie z.B. der Juncker, hab ich schon durch. Die sind für den Einstieg top, aber für meine aktuelle Situation doch etwas zu oberflächlich bzw. zu knapp. Ich habe deshalb schon mit Büchern wie z.B. dem Küttner oder dem Handbuch Arbeitsrecht von Dörner et. al. geliebäugelt. Mit deutlich über 3.000 Seiten sind das aber m.E. eher Nachschlagwerke und keine Bücher, die man mal nebenher liest. 

Deshalb meine Frage, ob hier jemand Tipps für Praxisliteratur hat, die auf eine gewisse Grunderfahrung aufbaut und eine gewisse fachliche Tiefe aufweist aber trotzdem noch halbwegs verdaulich ist? Ich bin für jeden Tipp dankbar