20.05.2024, 13:32
(20.05.2024, 01:50)Praktiker schrieb: Wenn man ehrlich ist, hat man als StA in der Sitzung die allermeiste Zeit gar keine tragende Rolle - mir hat das Verhandeln nach meiner Zeit als Zivilrichter sehr gefehlt. Bzw. ich habe umgekehrt den Schwerpunkt in der Ermittlungsarbeit gesehen.
So ist es - sieht man ja schon allein daran, dass man als StA in viele Verfahren geht, ohne vorher die Akte zu kennen. Zudem kann/muss es halt auch irgendein StA machen. Besonders deutlich wird dies an Umfangsverfahren, habe hier schön öfter erlebt, dass der verfahrensführende StA an einem oder mehr Tagen der HV im Urlaub war und sich durch einen "Anwesenheitsvertreter" hat vertreten lassen.
Ich denke eine gewisse Introvertiertheit ist für einen StA eher ein Vor- als ein Nachteil. Die meiste Arbeit wird allein vor dem Schreibtisch erledigt und in der HV sind meistens auch die StA besser, die nur der Sache und nicht ihrem eigenen Ego verpflichtet sind.
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Introvertierter Staatsanwalt? - von Therizinosaurus - 17.05.2024, 11:14
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