14.08.2023, 20:24
Hallo liebe Rechtsreferendare
ich befinde mich (selbst verschuldet) in einer ziemlich blöden Lage.
Ich bin derzeit (noch) im 10. Semester. Leider habe ich mein Studium bislang ziemlich schleifen lassen. Dass das absolut dumm war, ist mir bewusst. Die Frage ist nun, wie ich aus dieser misslichen Lage wieder herauskomme.
Ich möchte euch kurz meinen Leistungsstand schildern. Ich mache derzeit mein letztes Pflichtpraktikum. Meine Scheine habe ich alle, jedoch steht meine Seminararbeit noch aus (muss noch korrigiert werden). Die Schwerpunktvorlesungen habe ich (nur) gehört. Die mündliche Schwerpunktprüfung (mehr bräuchte ich neben der Seminararbeit für den SP nicht), würde ich erst im Anschluss an das Examen machen wollen.
In einigen Kernfächern habe ich mir selbst Karteikarten geschrieben. Dort sind manche wenig überarbeitungsbedürftig (Sachenrecht; Schuldrecht AT; GSV) und andere stark überarbeitungsbedürftig (SiPo; Verwaltungsprozessrecht; Strafrecht AT). Im Verwaltungsrecht AT habe ich vllt. ca. 1/5 des Stoffes auf KK´s (, die aber kaum überarbeitungsbedürftig sind).
Bzgl. allen anderen Fächern habe ich keine eigenen Materialien.
Auch habe ich von manchen der übrigen Fächern null Ahnung (ZPO; Handels- & GesellR; Arbeitsrecht; EuR; StaatshaftungsR; Strafrecht BT I, II) und von anderen so gut wie keine Ahnung (Fam- & ErbR; der Rest vom Verwaltungsrecht AT; BauR; KommR; GrundR; Staatsorga; VSV; BGB AT; StPO).
Eigentlich wollte ich mich zu Beginn im September im Rep anmelden. Ich habe bei Hemmer, AS Bayern und im Unirep Probe gehört und würde mich voraussichtlich für Hemmer entscheiden. Eine Examensvorbereitung ohne Rep traue ich mir nicht zu.
Für die Examensvorbereitung wären 1,5 Jahre geplant gewesen.
Nun habe ich schon öfters gelesen, dass vielen Leuten die 6 Monate nach dem Rep sehr geholfen haben. 1 Jahr Examensvorbereitung sind bei meinem Kenntnisstand m.E. zu wenig. Ich habe aber auch schon ab und zu gelesen, dass das Rep ohne gewisse Grundkenntnisse auch nicht viel bringt (Sinngemäß: Bei Grundkenntnissen wirkt das Rep wie Dünger und ohne diese hinterlässt es eine Pfütze Scheiße
).
Nun habe ich folgende Alternativen:
1. Ich gehe im September ins Rep und mache dann 1,5 Jahre Vorbereitung
2. Ich versuche mir in 6 Monaten die Grundkenntnisse in allen für´s Examen relevanten Rechtsgebieten selbst zu erarbeiten und dies v.a. an kleinen Fällen zu erproben (v.a. an PÜ-Fällen -> Heißen anderswo wohl auch AG-Fälle; ggf. noch Schwabe; etc.)
-> Ist halt die Frage, wie viele Fälle ich dann in der Zeit noch schaffe
Erst im März beginne ich dann mit dem Rep, mache dieses 1 Jahr und schreibe dann Examen.
3. So wie die 2. Alternative nur dass ich ab März dann 1 Jahr Rep mache und dann im Anschluss noch ein halbes Jahr selbst lerne. Ich kann in Bayern leider nur zwei mal im Jahr schreiben. Ich würde dann erst nach dem 14. Semester Examen schreiben.
4. Ich lerne jetzt ca. 3-4 Monate und versuche die Grundkenntnisse in allen für´s Examen relevanten Rechtsgebieten zu erarbeiten, wobei ich dies denke ich wohl mangels Zeit nicht an Fällen erproben kann und ich nicht weiß, ob ich in der Zeit überhaupt mit der Theorie durch komme. Danach steige ich (quer) ins Rep ein, mache den Jahreskurs und lerne dann noch 2-3 Monate selbst und schreibe dann das Examen.
Eigentlich möchte ich gerne ein VB erzielen. Dass das mit meiner bisherigen Studienleistung gerade zu vermessen klingt, weiß ich. Denkt ihr trotzdem, dass das mit einer der Alternativen noch gut zu erreichen ist? Wie würdet ihr vorgehen (vllt ja auch ganz anders)? Über eine Einschätzung eurerseits würde ich mich echt sehr freuen.
Ich mache (der Übersichtlichkeit halber) einen neuen Thread bzgl. der Erarbeitung der Grundkenntnisse auf und den damit verbundenen Schwierigkeiten und würde euch bitten, insofern ihr Zeit und Lust habt, auch dort reinzuschauen (Link: https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...?tid=11263). Ich würde mich riesig freuen![[Bild: icon_razz.gif]](https://forum.jurawelt.com/images/smilies/icon_razz.gif)
PS: Sry für den langen Text
ich befinde mich (selbst verschuldet) in einer ziemlich blöden Lage.
Ich bin derzeit (noch) im 10. Semester. Leider habe ich mein Studium bislang ziemlich schleifen lassen. Dass das absolut dumm war, ist mir bewusst. Die Frage ist nun, wie ich aus dieser misslichen Lage wieder herauskomme.
Ich möchte euch kurz meinen Leistungsstand schildern. Ich mache derzeit mein letztes Pflichtpraktikum. Meine Scheine habe ich alle, jedoch steht meine Seminararbeit noch aus (muss noch korrigiert werden). Die Schwerpunktvorlesungen habe ich (nur) gehört. Die mündliche Schwerpunktprüfung (mehr bräuchte ich neben der Seminararbeit für den SP nicht), würde ich erst im Anschluss an das Examen machen wollen.
In einigen Kernfächern habe ich mir selbst Karteikarten geschrieben. Dort sind manche wenig überarbeitungsbedürftig (Sachenrecht; Schuldrecht AT; GSV) und andere stark überarbeitungsbedürftig (SiPo; Verwaltungsprozessrecht; Strafrecht AT). Im Verwaltungsrecht AT habe ich vllt. ca. 1/5 des Stoffes auf KK´s (, die aber kaum überarbeitungsbedürftig sind).
Bzgl. allen anderen Fächern habe ich keine eigenen Materialien.
Auch habe ich von manchen der übrigen Fächern null Ahnung (ZPO; Handels- & GesellR; Arbeitsrecht; EuR; StaatshaftungsR; Strafrecht BT I, II) und von anderen so gut wie keine Ahnung (Fam- & ErbR; der Rest vom Verwaltungsrecht AT; BauR; KommR; GrundR; Staatsorga; VSV; BGB AT; StPO).
Eigentlich wollte ich mich zu Beginn im September im Rep anmelden. Ich habe bei Hemmer, AS Bayern und im Unirep Probe gehört und würde mich voraussichtlich für Hemmer entscheiden. Eine Examensvorbereitung ohne Rep traue ich mir nicht zu.
Für die Examensvorbereitung wären 1,5 Jahre geplant gewesen.
Nun habe ich schon öfters gelesen, dass vielen Leuten die 6 Monate nach dem Rep sehr geholfen haben. 1 Jahr Examensvorbereitung sind bei meinem Kenntnisstand m.E. zu wenig. Ich habe aber auch schon ab und zu gelesen, dass das Rep ohne gewisse Grundkenntnisse auch nicht viel bringt (Sinngemäß: Bei Grundkenntnissen wirkt das Rep wie Dünger und ohne diese hinterlässt es eine Pfütze Scheiße
![[Bild: eusa_think.gif]](https://forum.jurawelt.com/images/smilies/eusa_think.gif)
Nun habe ich folgende Alternativen:
1. Ich gehe im September ins Rep und mache dann 1,5 Jahre Vorbereitung
2. Ich versuche mir in 6 Monaten die Grundkenntnisse in allen für´s Examen relevanten Rechtsgebieten selbst zu erarbeiten und dies v.a. an kleinen Fällen zu erproben (v.a. an PÜ-Fällen -> Heißen anderswo wohl auch AG-Fälle; ggf. noch Schwabe; etc.)
-> Ist halt die Frage, wie viele Fälle ich dann in der Zeit noch schaffe
Erst im März beginne ich dann mit dem Rep, mache dieses 1 Jahr und schreibe dann Examen.
3. So wie die 2. Alternative nur dass ich ab März dann 1 Jahr Rep mache und dann im Anschluss noch ein halbes Jahr selbst lerne. Ich kann in Bayern leider nur zwei mal im Jahr schreiben. Ich würde dann erst nach dem 14. Semester Examen schreiben.
4. Ich lerne jetzt ca. 3-4 Monate und versuche die Grundkenntnisse in allen für´s Examen relevanten Rechtsgebieten zu erarbeiten, wobei ich dies denke ich wohl mangels Zeit nicht an Fällen erproben kann und ich nicht weiß, ob ich in der Zeit überhaupt mit der Theorie durch komme. Danach steige ich (quer) ins Rep ein, mache den Jahreskurs und lerne dann noch 2-3 Monate selbst und schreibe dann das Examen.
Eigentlich möchte ich gerne ein VB erzielen. Dass das mit meiner bisherigen Studienleistung gerade zu vermessen klingt, weiß ich. Denkt ihr trotzdem, dass das mit einer der Alternativen noch gut zu erreichen ist? Wie würdet ihr vorgehen (vllt ja auch ganz anders)? Über eine Einschätzung eurerseits würde ich mich echt sehr freuen.
Ich mache (der Übersichtlichkeit halber) einen neuen Thread bzgl. der Erarbeitung der Grundkenntnisse auf und den damit verbundenen Schwierigkeiten und würde euch bitten, insofern ihr Zeit und Lust habt, auch dort reinzuschauen (Link: https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...?tid=11263). Ich würde mich riesig freuen
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PS: Sry für den langen Text
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Vernachlässigtes Studium - Bitte um Einschätzung - von Quaerens - 14.08.2023, 20:24
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