01.12.2022, 09:02
Kann mich meinem Vorredner nur anschließen: Erstmal einen Gang zurückschalten.
Man merkt einfach - und das ist nicht böse gemeint -, dass du im ersten Semester einfach noch einigermaßen naiv/unerfahren bist. Dass du wenig Lust auf Behörde oder "Feld, Wald und Wiese" hast, mag man ja noch verstehen. Aber Wirtschaftskanzlei, Bank und Unternehmen ist eben doch nicht alles, was zum Wirtschaftsrecht gehört und ein Ausschließlichkeitsverhältnis zwischen Wirtschaftsrecht einerseits und öffentliches Recht bzw. Strafrecht andererseits gibt es so auch nicht. Auch öffentlich-rechtliche Beratung kann wirtschaftsnah sein ("öffentliches Wirtschaftsrecht", was in den Großkanzleien übrigens auch gar nicht mal so unbeliebt ist), ebenso strafrechtliche Beratung ("Wirtschaftsstrafrecht" und "Compliance", Letzteres kann dir übrigens vor allem im Unternehmen ebenso wie Arbeitsrecht oder AGB-Recht ziemlich häufig begegnen). Und auch Behörden machen z.T. Wirtschaftsrecht (z.B. das BKartA oder auch Ministerien, die Gesetzesentwürfe im Gesellschaftsrecht, Kapitalmarktrecht, Insolvenzrecht, IP, etc. vorbereiten), gleichermaßen Gerichte (z.B. Kammern für Handelssachen oder spezialisierte IP-/Kartellrechtskammern).
Von deinem Plan, in die wirtschaftsrechtliche Beratung zu gehen, will ich dich gar nicht abbringen. Aber Wirtschaftskanzlei und Unternehmen sind eben nicht alles. Im ersten Semester war ich mir auch ganz sicher, mal in der Großkanzlei zu landen. Heute halte ich es für eher unwahrscheinlich.
Man merkt einfach - und das ist nicht böse gemeint -, dass du im ersten Semester einfach noch einigermaßen naiv/unerfahren bist. Dass du wenig Lust auf Behörde oder "Feld, Wald und Wiese" hast, mag man ja noch verstehen. Aber Wirtschaftskanzlei, Bank und Unternehmen ist eben doch nicht alles, was zum Wirtschaftsrecht gehört und ein Ausschließlichkeitsverhältnis zwischen Wirtschaftsrecht einerseits und öffentliches Recht bzw. Strafrecht andererseits gibt es so auch nicht. Auch öffentlich-rechtliche Beratung kann wirtschaftsnah sein ("öffentliches Wirtschaftsrecht", was in den Großkanzleien übrigens auch gar nicht mal so unbeliebt ist), ebenso strafrechtliche Beratung ("Wirtschaftsstrafrecht" und "Compliance", Letzteres kann dir übrigens vor allem im Unternehmen ebenso wie Arbeitsrecht oder AGB-Recht ziemlich häufig begegnen). Und auch Behörden machen z.T. Wirtschaftsrecht (z.B. das BKartA oder auch Ministerien, die Gesetzesentwürfe im Gesellschaftsrecht, Kapitalmarktrecht, Insolvenzrecht, IP, etc. vorbereiten), gleichermaßen Gerichte (z.B. Kammern für Handelssachen oder spezialisierte IP-/Kartellrechtskammern).
Von deinem Plan, in die wirtschaftsrechtliche Beratung zu gehen, will ich dich gar nicht abbringen. Aber Wirtschaftskanzlei und Unternehmen sind eben nicht alles. Im ersten Semester war ich mir auch ganz sicher, mal in der Großkanzlei zu landen. Heute halte ich es für eher unwahrscheinlich.
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1. Semester Praktikum - von Frischling - 01.12.2022, 00:54
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