05.01.2019, 18:42
(29.12.2018, 13:59)GÄSTIN schrieb: Hi Ius,
hi Forum,
es gibt verschiedene Möglichkeiten, aber ich finde, dass man auf jeden Fall versuchen sollte intern zu promovieren (d.h. im Idealfall direkt beim Doktorvater eine Tz-Stelle oder jedenfalls an der Uni desselben).
M.E. ist es ein entscheidender Vorteil, da man so mit forschenden Juristen und dem Doktorvater in engem Kontakt bleiben und sich gegenseitig motivieren. Vielleicht kannst Du also Deinen Doktorvater ansprechen oder die Fakultäts- und Uniseiten checken (guck insbesondere auch bei Fakultäten, bei denen Recht im Nebenfach angeboten wird).
Wenn Du als WisMit tätig sein willst, solltest Du regelmäßige Arbeitszeiten sicherstellen. Häufig ist es so, dass die Praxis schnell spannender oder wichtiger erscheinen kann, als die Dis (der Chef quengelt, die Dis nicht... das Projekt hat eine dringende Deadline oder die Erwiderungsfrist läuft aus, die Dis ist vermeintlich geduldig). Deswegen solltest Du bei Teilzeitstellen in der freien Wirtschaft (egal ob Kanzlei oder Unternehmen) auf planbare Arbeitszeiten achten, d.h. feste Arbeitstage vereinbaren.
Von geteilten Tagen, wie sie z.B. häufig Tz-Tätigkeiten in der Verwaltung erfordern, würde ich eher abraten. Erfahrungsgemäß braucht es eine gewisse Zeit, bis man am Schreibtisch den Themenwechsel geschafft hat. Wer dazu dann noch am selben Tag zwischen Wohnort, Arbeitgeber und Bibliothek pendel muss, verliert zusätzlich sehr viel Zeit. Die steckst Du sicher besser in die Dis.
Im Übrigen sind nach meiner Erfahrung weder in der Wirtschaft noch in der Justiz kurze Arbeitslosigkeitszeiten (insb. alles unter 3 Monaten) gar kein Problem. Länger als 6 Monate sollten es idealer Weise nicht sein, aber auch da machen inzwischen viele Arbeitgeber bei entsprechenden sonstigen Lebensläufen keinen Stress. Wirklich problematisch wird es erst bei 10 Monaten und länger.
Von dem, was Du sonst schon über Deine Noten und Deinen Werdegang geschrieben hast, kann Dein Lebenslauf sich durchaus sehen lassen. Also mach Dir nicht so viele Sorgen. Und gute Nerven beim Warten und hoffentlich hat es mit der Wunschnote geklappt!
Liebe Gästin,
leider emeritiert mein Doktorvater im Februar 2019, sodass ich bei ihm am Lehrstuhl ohnehin nicht mehr arbeiten könnte. Die Betreuung übernimmt er aber in jedem Fall.
Ich werde jetzt einfach mal an anderen Lehrstühlen an der Uni anfragen und mich ansonsten zu gegebener Zeit auf die gängigen Jobseiten stürzen und dort irgendeine Teilzeittätigkeit ab Juni 2019 raussuchen, damit die Finanzen im Lot bleiben. Vielleicht ist fachfremd arbeiten sogar gar nicht mal so verkehrt - nach 8 Jahren Jura ist ein kleiner Perspektivwechsel sicher nicht schlecht...
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