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  5. Pro/ Contra private Krankenversicherung
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Pro/ Contra private Krankenversicherung
Andreas
Member
***
Beiträge: 203
Themen: 21
Registriert seit: Jan 2020
#67
11.09.2022, 15:03
(11.09.2022, 13:49)Gast schrieb:  
Zitat:Deine Erfahrungen sind leider kein Einzelfall und ein Indiz dafür, dass unser Gesundheitssystem nicht mehr richtig funktioniert.

Das Gesundheitssystem in Deutschlad funktioniert ganz hervorragend und ist eines der besten der Welt. Was nicht funktioniert, das ist das davon unabhängige System der gesetzlichen Krankenkassen. Umso bescheuerter ist es, wenn du nun ein Plädoyer für die Mitgliedschaft in diesem System hälst und dabei noch dir selbst den richtigen moralischen Kompass attestierst, während du mit dem Finger auf andere zeigst.


Zitat:Welchen Nutzen haben diese Menschen denn, wenn es so ist, wie du richtig beschreibst?

Ich weiß nicht, ob du Abitur und Examen in der Lotterie gewonnen (oder in Berlin geschrieben) hast. Aber eigentlich ist die Antwort auf diese Frage dermaßen offensichtlich, dass man kaum annehmen kann, dass du diese Frage hier ernsthaft stellen möchtest. Der Nutzen für diese Personen besteht in der Ihnen von den Vertragsärzten der gesetzlichen Krankenkassen angebotenen Heilbehandlungen. Beziehungsweise in der Zahlung der gesetzlichen Krankenkassen an seine Behandler.


Zitat:Das pauschale "nach unten treten", um die eigenen bitteren Erfahrungen zu kompensieren, macht auch hier überhaupt kein Sinn.

Hier tritt niemand nach unten oder anderswohin. Allein du schwingst die moralische Keule, fährst dumm deine erkrankten Mitbürger an, die für sich eine vernünftige Gesundheitsversorgung möchten. Und du glaubst, mit dem Zeigefinger auf Mitbürger zeigen zu können, die jeden Tag viel für die Gesellschaft leisten, aber ihr Einkommen nicht verschwenden wollen (das sind insbesondere Beamte).



Zitat:Nur 770 Euro monatlich?

Und? Wirst du diesen kleinen Betrag von nun an monatlich spenden?


Zitat:Ein falscher Rechtsrat kann natürlich auch verheerende Folgen haben. Aber eine falsche ärztliche Diagnose? Das ist doch nochmal ein Unterschied, oder?

Mit etwas Lebenserfahrung wüsstest du wie jeder andere Leser hier im Forum, dass falscher Rechtsrat weitaus verheerender sein kann als ein falsch diagnostizierter Schnupfen. Insbesondere kann falscher Rechtsrat existenzvernichtend und sogar tötdlich sein. Da du hierfür offenbar kein Bewusstsein hast und auch im Übrigen zu stark verzerrten Betrachtungen neigst, können wir nur hoffen, dass du keinem rechtsberatenden Beruf angehörst.


Zitat:Es ist einfach eine Schande, dass das bisweilen solange dauert, um als Kassenpatient einen Termin zu bekommen.

Die Schande besteht darin, dass du deinen Mitbürgern diese Zustände zumutest und glaubst darüber urteilen zu können, ob sie wohl weiterhin diesen unbrauchbaren Apparat mit über 700 Euro im Monat fördern sollen. Diese 700 Euro treten dann neben die in Deutschland allgemein enorm hohen Abgabenlasten decken die gesamten gesundheitsbedingten Kosten des Beitragszahlers noch lange nicht ab. Andere sollen also weit jenseits der Zumutbarkeitsgrenze (und mehr als du) blechen, damit du weiterhin das Gefühl haben kannst, irgendwie einen Beitrag für gute Gesundheitsversorgung in diesem Land zu leisten.


Zitat:um die eigenen bitteren Erfahrungen zu kompensieren


Hier versucht niemand etwas zu kompensieren. Allenfalls bist du es, der sich weiter den wundervollen Nutzen der gesetzlichen Krankenkassen einreden muss, damit er nicht dem Gefühl ausgesetzt sein muss, er würde vielleicht zu wenig für die Allgemeinheit tun.

Wenn die bitteren Zustände der gesetzlichen Krankenkassen beschrieben werden, dann um dir aufzuzeigen, dass dein heißgliebtes System der gesetzlichen Krankenkassen gar nicht so toll ist und was der Einzelne wohl alles bedenken sollte, wenn er sich für oder gegen die Mitgliedschaft in diesem System entscheidet. Da du offenbar völlig verkennst, welche Aspekte bei einer solchen Entscheidung in die Überlegungen einzubeziehen sind steht es dir in keinster Weise zu, die Entscheidung anderer irgendwie zu missbilligen.

Habe ich dir vielleicht in einem anderen Zusammenhang auf den Schlips getreten, oder warum wirst du so persönlich? Das habe ich geschrieben:

"Meinst du das ernst? Im Zusammenhang mit einer Erkrankung von Gewinner oder Nutznießer zu sprechen, ist schon ziemlich absurd. Ich habe schon immer gut verdient und hatte zum Glück auch noch keine schweren Erkrankungen. Aber gehadert habe ich damit noch nie. Ich bin im Gegenteil froh, dass wir in einer Gesellschaft leben, in dem ein Mensch, der Schmerzen hat, die Schmerzen nicht mit sich rumtragen muss, sondern auch unabhängig von seinen finanziellen Verhältnissen zum Arzt gehen kann, um sich helfen zu lassen. Womit ich hadere ist vielmehr, dass Gesundheitsvorsorge immer mehr zur Dienstleistung wird. Und ich vermute, dass das auch ein Stück weit mit dem System der Privatversicherung zu tun hat."

Hintergrund meiner Aussage war ein Satz aus einem vorausgegangen Beitrag, in dem es hieß, dass Langzeitarbeitslose, Immigranten und Menschen mit einer kostspieligen Erkrankung die Nutznießer des gegenwärtigen Gesundheitssystems seien; und diese Aussage war, entgegen deiner Suggestion, nicht neutral gemeint. Ich finde die Aussage deshalb nach wie vor absurd. Und du widersprichst dir natürlich auch selber. In deinem vorangegangen Beitrag hast du mich noch dahingehend zurechtgewiesen, dass der Beitrag, den ich an das Gesundheitssystem leiste, diesen Menschen gar nicht zu Gute kommen würde. Das habe ich im Übrigen auch gar nicht in Abrede gestellt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich Transferleistungen im Gesundheitssystem für eine Selbstverständlichkeit halte.

Ein einfaches Beispiel: Bei einem jungen Mann wird nach Abschluss des Studiums Krebs diagnostiziert? Kann er die Behandlung selber bezahlen? Nein. Ob das nun unfair ist, dass er seine Behandlung nicht selber bezahlen muss, soll jeder für sich beantworten. Für mich ist es jedenfalls selbstverständlich, dass ihm geholfen wird.

Das System der Privatversicherung kritisiere ich dahingehend, dass es die ärztliche Versorgung noch mehr in Richtung gewinnorientierte Gesundheitsversorgung rückt; es wird schon einen Grund haben, warum privatversicherte Patienten schneller einen Termin bekommen. Natürlich ist das in einem gewissen Rahmen auch in Ordnung. Die Grenze ist für mich aber überschritten, wenn der betriebswirtschaftliche Erfolg über dem Wohl des Patienten liegt; das hast du ja, wie du selbst berichtest, am eigenen Leib erfahren müssen. Sollte die PKV deshalb abgeschafft werden? Keine Ahnung. Da kenne ich mich tatsächlich zu wenig aus.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.2022, 15:13 von Andreas.)
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