Berufungsentscheidung nach fehlender Zustimmung § 128 II ZPO

[Topha795]

Zur Präklusion kann man noch nichts Sinnvolles sagen - der Vortrag kann z.B. unstreitig werden und ist dann ohne Weiteres zu Grunde zu legen. Das kann man nicht abstrakt behandeln.

Das bedeutet also, dass ich auf Basis des Vortrag des Berufungsbeklagten den Entwurf schreibe? Hatte bislang nur Fälle, in denen alles "abgeschlossen" war. Deshalb tue ich mich ein bisschen schwer damit

Wenn ich den Fall richtig verstehe, weißt Du noch gar nicht, was vorgetragen werden könnte. Also löst Du den Fall nach Sach- und Streitstand heute. Wenn sich bis zum Termin noch Neues ergibt, musst Du eben ergänzen. 

Was man aber machen kann, ist ein Hinweis, im Sinne von: "Sollte dieser Vortrag im Termin noch bestritten werden, wäre Folgendes zu erwägen: ...".

Ich hätte nochmal eine Frage: Das AG hat den Streitwert in 1. Instanz falsch festgesetzt, da es eine Forderung übersehen hat. In der Berufung verfolgt der Kläger sein Klagebegehren vollumfänglich weiter. Demnach müsste ich den Streitwertbeschluss des AG nach § 63 III GKG von Amts wegen aufheben und könnte ihn sowohl für das erstinstanzliche als auch das Berufungsverfahren einheitlich festsetzen oder?