Latham Santorini-Event

[Gast]

Nur sind die Bewerber für Latham auch ziemlich austauschbar, da sehr viele, von denen viele aber offenbar nicht passen . Man will und muss offensichtlich nicht jeden nehmen. Ist 
Pech für Leute, die meinen, sie seien wg 1-2 VB die Krone der Schöpfung (und nein, ich bin Dank entsprechendem Profil nicht neidisch). Auch der Schluss, dass man solche Events oder überhaupt Werbung macht, weil man nicht genug Bewerber hat ist ziemlich einfältig. Latham will Euch nicht und Ihr dreht das um, dass man Euch hinterherheult, weil Ihr nicht da hin wollt. Was für Querdenker -Niveau

Porsche und Mercedes, um etwas höherpreisige Bsp. zu nennen, geben auch nicht einen Haufen Geld aus,weil sie fast keine Käufer haben und verzweifelt suchen, sondern sie können es sich leisten, entsprechende Aktionen zu machen und man will auch gar nicht jeden ansprechen. Zu meiner GK Zeit hatten wir auch vereinzelt Top-Leute nicht genommen,weil es nicht passte. Und bei dem,was hier geschrieben wird, ist es mehr als logisch,dass man viele Absagen verschickt.

Natürlich sind die Bewerber austauschbar. Aus HR-Perspektive braucht man 40 bis 50 neue (für sich genommen austauschbare) Associates mit gutem Profil. Nur die muss man erstmal für sich gewinnen. Jeder in der Branche weiß, dass das derzeit nahezu allen Kanzleien Probleme bereitet.

Im Übrigen hast du offenbar einige Punkte falsch verstanden:
Latham hat einigen Santorini-Bewerbern bereits der Papierform nach abgesagt. Da waren aber ausweislich der Posts wirklich gute Profile dabei. Das heißt einerseits, dass es nicht an dem fehlenden "personal fit" liegen kann. Andererseits ist es zu weit gegriffen, daraus zugleich eine Ablehnung einer Associate-Tätigkeit zu ziehen. Es ist vielmehr so, dass Latham (wie jede Kanzlei) grundsätzlich Interesse an den abgelehnten Santorini-Bewerbern hat, weil die einfach ins Schema passen.

Was das mit Querdenkertum zu tun hat, verstehe ich nicht.

Zum Werbeaspekt: Wie gesagt, jeder Personalverantwortliche in der Branche klagt über Bewerbermangel. Was du offenbar falsch verstehst: Bewerbermarketing und Verbrauchermarketing sind zwei völlig andere Welten. Luxusmarketing folgt sowieso ganz anderen Regeln. Insofern ist der Verweis auf Porsche nicht tragfähig. Im Übrigen ist eine Griechenland-Reise sicher nicht mehr normale Werbung...

Bei so vielen falschen Punkten fragt man sich schon, wie man so in einer GK arbeiten konnte. Da fehlt das wirtschaftliche Verständnis des Kanzleigeschäftsmodells ja mal völlig.