05.11.2018, 21:39
Hi Riven,
zunächst einmal ruhig Blut -5 Monate sind noch ausreichend Zeit für eine vernünftige Vorbereitung!
Versuche es zunächst mit einer ehrlichen Standortbestimmung, d.h. was weißt Du schon, was kannst Du schon wie sicher anwenden bzw. abrufen und wo willst Du -notentechnisch- hin.
Im Assessorexamen ist entscheidend, das Wesentliche (d.h. für die praktische Lösung relevante) vom Unwesentlichen zu unterscheiden und den Fall zu einem praxistauglichen Ergebnis zu zu führen. Dies alles in einer mit fünf Stunden leider sehr knapp bemessenen Zeit.
Das waren die schlechten Nachrichten.
Die guten sind: MAN KANN ALLES ÜBEN und damit ein sehr gutes Fundament legen.
1. Wenn Du aus einem Bundesland kommst, das "eigene" Skripten zur Verfügung stellt, kannst Du ggf. anhand dieser Skripten wiederholen. Auch wenn Dein Bundesland keine Skripten anbietet, kannst Du bei den mitschreibenden Ländern mal gucken, ob was Passendes dabei ist. Z.B. die Skripten https://www.berlin.de/gerichte/kammerger...s/#ausbskr und auch die Klausuren aus Berlin sind wirklich super: https://www.berlin.de/gerichte/kammerger...surenkurs/. Zumal sie sehr gut die anwaltliche Perspektive abbilden, die immer wichtiger wird.
2. Wenn Du Dein Wissen reaktivieren möchtest, es zur "Gewissensberuhigung" oder Stoffsammlung brauchst, kannst Du überlegen die Crash-Kurse (Wochendkurse) eines Repetitors anzugucken. Dazu ist aber zu sagen -Kaiser und Co mögen mir vergeben- dass solche Kurse nur dann etwas bringen, wenn man 1. der passende Lerntyp dafür ist (es gibt einfach Leute, die lernen nicht "passiv" in Massenreps) und 2. die Veranstaltung aktiv begleitest und nacharbeitetest. Wenn das Geld knapp ist, würde ich eher nur einige ganz ausgewählte Crashkurse besuchen und das Geld viel eher in einen Klausurenkurs (siehe gleich 3.) stecken.
3. Klausuren sind das A und O einer jeden erfolgreichen Vorbereitung. Schreibe ab jetzt jede Woche mindestens eine Klausur unter echten Klausurbedingungen (d.h. volle Konzentration 4h50min (10 Min kannst Du wegen Nervosität etc.) abziehen, kein Handy, kein Kaffee, kein "mal eben" nachgucken oder "nur noch 5 Minuten"). Dazu solltest Du bei mindestens einer weiteren eine Problem- und Lösungsskizze fertigen und den peaktisch relevanten Teil "einsprechen", d.h. Handy raus und aufnehmen. Wieso Handy? Ganz einfach es dauert 15 min einen TB zu diktieren und 1h30min ihn zu schreiben. Du sparst also Zeit.
Schaffe Dir dazu die Kommentare an, die bei Euch zugelassen sind oder schreibe -mit den Kommentaren vor Dir- gleich in der (Gerichts-)Bibliothek. Denn es ist erschreckend, wie wenige Referendare in Klausuren die relevanten Kommentarstellen finden, und so Zeit und Punkte verschenken. Dabei geht es nicht darum alles immer nachzuschlagen, aber bei manchen Klausuren muss man eigentlich nur den Kommentar umformulieren ;-)
4. Gönn Dir regelmäßig Entspannung und "Abstand". Denn ein entspannter Kopf denkt besser :)
5. Bücher bzw. Materialien, die ich besonders gut fand:
zunächst einmal ruhig Blut -5 Monate sind noch ausreichend Zeit für eine vernünftige Vorbereitung!
Versuche es zunächst mit einer ehrlichen Standortbestimmung, d.h. was weißt Du schon, was kannst Du schon wie sicher anwenden bzw. abrufen und wo willst Du -notentechnisch- hin.
Im Assessorexamen ist entscheidend, das Wesentliche (d.h. für die praktische Lösung relevante) vom Unwesentlichen zu unterscheiden und den Fall zu einem praxistauglichen Ergebnis zu zu führen. Dies alles in einer mit fünf Stunden leider sehr knapp bemessenen Zeit.
Das waren die schlechten Nachrichten.
Die guten sind: MAN KANN ALLES ÜBEN und damit ein sehr gutes Fundament legen.
1. Wenn Du aus einem Bundesland kommst, das "eigene" Skripten zur Verfügung stellt, kannst Du ggf. anhand dieser Skripten wiederholen. Auch wenn Dein Bundesland keine Skripten anbietet, kannst Du bei den mitschreibenden Ländern mal gucken, ob was Passendes dabei ist. Z.B. die Skripten https://www.berlin.de/gerichte/kammerger...s/#ausbskr und auch die Klausuren aus Berlin sind wirklich super: https://www.berlin.de/gerichte/kammerger...surenkurs/. Zumal sie sehr gut die anwaltliche Perspektive abbilden, die immer wichtiger wird.
2. Wenn Du Dein Wissen reaktivieren möchtest, es zur "Gewissensberuhigung" oder Stoffsammlung brauchst, kannst Du überlegen die Crash-Kurse (Wochendkurse) eines Repetitors anzugucken. Dazu ist aber zu sagen -Kaiser und Co mögen mir vergeben- dass solche Kurse nur dann etwas bringen, wenn man 1. der passende Lerntyp dafür ist (es gibt einfach Leute, die lernen nicht "passiv" in Massenreps) und 2. die Veranstaltung aktiv begleitest und nacharbeitetest. Wenn das Geld knapp ist, würde ich eher nur einige ganz ausgewählte Crashkurse besuchen und das Geld viel eher in einen Klausurenkurs (siehe gleich 3.) stecken.
3. Klausuren sind das A und O einer jeden erfolgreichen Vorbereitung. Schreibe ab jetzt jede Woche mindestens eine Klausur unter echten Klausurbedingungen (d.h. volle Konzentration 4h50min (10 Min kannst Du wegen Nervosität etc.) abziehen, kein Handy, kein Kaffee, kein "mal eben" nachgucken oder "nur noch 5 Minuten"). Dazu solltest Du bei mindestens einer weiteren eine Problem- und Lösungsskizze fertigen und den peaktisch relevanten Teil "einsprechen", d.h. Handy raus und aufnehmen. Wieso Handy? Ganz einfach es dauert 15 min einen TB zu diktieren und 1h30min ihn zu schreiben. Du sparst also Zeit.
Schaffe Dir dazu die Kommentare an, die bei Euch zugelassen sind oder schreibe -mit den Kommentaren vor Dir- gleich in der (Gerichts-)Bibliothek. Denn es ist erschreckend, wie wenige Referendare in Klausuren die relevanten Kommentarstellen finden, und so Zeit und Punkte verschenken. Dabei geht es nicht darum alles immer nachzuschlagen, aber bei manchen Klausuren muss man eigentlich nur den Kommentar umformulieren ;-)
4. Gönn Dir regelmäßig Entspannung und "Abstand". Denn ein entspannter Kopf denkt besser :)
5. Bücher bzw. Materialien, die ich besonders gut fand:
- Anders, Gehle, Das Assessorexamen im Zivilrecht, 2017, Buch, Referendarliteratur, 978-3-8006-5397-3
- Zivilrecht - anwaltliche Sicht (vom Berliner Kammergericht)
- Kaiser ZPO-Crsah-Kurs und Skript (ich hatte auf in ZPO auf "Lücke" gesetzt und konnte trotzdem 6,5 mitnehmen)
- Strafrecht Die Revisionsklausur (vom Berliner Kammergericht)
- Kintz, Öffentliches Recht im Assessorexamen, 2018, Buch, Referendarliteratur, 978-3-406-72287-5
Nachrichten in diesem Thema
Lernmaterialen ab ca. 5 Monate vor dem Examen - von Riven - 05.11.2018, 10:37
RE: Lernmaterialen ab ca. 5 Monate vor dem Examen - von GÄSTIN - 05.11.2018, 21:39
RE: Lernmaterialen ab ca. 5 Monate vor dem Examen - von Lintu - 06.11.2018, 08:39
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RE: Lernmaterialen ab ca. 5 Monate vor dem Examen - von Lintu - 06.11.2018, 21:54
RE: Lernmaterialen ab ca. 5 Monate vor dem Examen - von GPA Hamburg - 06.11.2018, 22:52
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RE: Lernmaterialen ab ca. 5 Monate vor dem Examen - von Nrw - 07.11.2018, 09:12